Fanfic: Powerscholl 2

Kopf drehend suchte ich nach meiner Hand. Was ich sah, war eine knochige Hand, ein Gerippe, eine Hand, welche einem Toten gehörte. An dem Knochen des Ringfingers war der goldene Ring. Das Symbol mit der feuerspuckenden Fledermaus leuchtete in hellem Rot. Dann verblasste das Leuchten und ich wurde bewusstlos.


Als ich wieder zu mir kam lag ich in einem Aschehaufen. Von dieser Sorte gab es hier ziemlich viele. Mit dazu kamen noch brennende äste und verkohlte Stämme, Schwarze Steine und ähnliches. Ich konnte mir gar nicht vorstellen ich diese Zerstörung angerichtet hatte. Sie war von solchen Ausmaßen, wie nach einer Atomexplosion. Erst mal grub ich in der Asche nach der Schriftrolle. Meine Suche war lang und vergebens. Ich suchte unter jedem Haufen, doch unter keinem Befand sie sich.


Müde vom Suchen setzte ich mich auf den staubigen Boden und starrte in den Himmel. Vom Wind angetrieben zogen da oben die Wolken vorbei. Die Sonne versank hinter dem Horizont und es wurde dunkel. Eigentlich mussten Sterne leuchten, doch die Wolken verdeckten immer noch ihre Pracht. Nur ein blutroter Mond stand sichtbar am Himmel. Der Blutmond, in der Vampirbibel wird er als Magisch bezeichnet. Er soll sogar magische Kräfte besitzen.


Wenn der Mond blutet,


wird ein neuer Vampirfürst geboren sein.


Er wird die wiedergeborene Seele Draculas


In sich verbergen.


Er wird zwar noch ein Kind sein wenn er die Herrschaft über das Vampirreich erhält,


aber sein Geist und seine Kraft,


Aber sein Geist und seine Kraft werden wie bei einem Vampirgott sein!


Das War der Text aus der Vampirbibel. Er stand als Spruch auf dem Pergament. Es war eine Prophezeiung von den Sieg der Vampire über die Menschen. Ich erschauderte. Drecul hatte einen Sohn bekommen. Als ich hier alles in die Luft gejagt hatte, verriet ich ihm wo ich mich der Zeit auifhielt.


Meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen währe viel zu aufwendig, da sie sehr lang ist. Das hast du vielleicht schon erraten, wenn du mich so ansiehst. Ich selber weis auch nicht mehr so genau wie alt ich bin. Aber ich muss dir trotz meines hohen alters behilflich sein. Ich hab übrigens auch einen Bruder, sein Name ist Tom. Unsere Nachnahmen sind nicht bekannt, da unsere Eltern uns ausgesetzt hatten! Ups, jetzt erzähle ich dir doch meine Geschichte. Na gut, du wirst sowieso irgendwann fragen.


Also, als wir im Wald gefunden worden, es waren zwei Bäuerinnen, welche dies taten, kam zu streit. Die eine Bäuerin namens Hilda, wollte Tom. Leider hatte sie mich erwischt! Die andere Bäuerin, Zelda, wollte mich! Was glaubst du was sie taten?“ fragte mich Thomas blinzelnd.


„Äh, sie haben euch getauscht?“ gab ich etwas kläglich zur antwort.


„Nein, sie haben sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen. Ein dummes Pack die beiden! Das sag ich dir. Allerdings weiß ich nicht, ob dies die Wahrheit ist, denn das hat mir nur mein Stiefvater erzählt.


Als wir also so lagen, kam ein junges Paar des Weges und nahm uns mit. Unsere neuen Eltern eben. Als wir 6 Jahre alt waren, trennten sie sich und jeder nahm ein Kind mit. Ich landete bei meinem Vater und wurde groß gezogen! Seit dem habe ich Tom nie mehr gesehen! Wahrscheinlich lebt er irgendwo im Süden. Gorstadt wäre denkbar!“


„Aber nicht logisch!“ warf ich ein.


„Warum? Du bist doch gerade erst hier her gekommen! Woher willst du solche Sachen wissen?“


„Gefühl!“ meinte ich gelassen und zuckte mit den Achseln.


„Was du nicht sagst!“ sagte Thomas, schüttelte den Kopf und stemmte die Arme in die Hüften.


„Gut, lassen wir dass!“ beschloss ich und fragte dann weiter:


„Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Mich einfach niedermachen lassen, oder wie?“


„Nein, du musst dich wehren!“


„Warum?“


„Um wieder in deine Welt zurück zu gelangen! Das kannst du nur wenn er und seine Brut vernichtet sind!“


„Bis jetzt bin ich noch ganz gut heim gekommen!“ warf ich verzweifelt ein.


„Bis jetzt!“ wiederholte Thomas und fuhr dann fort: „Jetzt, wo du den Talisman besitzt, kommst du nicht mehr zurück!“


Er hatte das mit solcher Bestimmtheit gesagt, dass ich gleich zusammenzuckte. Dann schloss ich die Augen und versuchte in meine Welt zurück zu wandern. Nichts geschah. Kein weißes Licht holte mich ein. Ich erstarrte und öffnete dann wieder die Augen.


„Du hast recht!“ sagte ich zu dem alten und lies meinen blick tonlos durch die Ferne schweifen.


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