Fanfic: Powerschool 4
Kapitel: Powerschool 4
Powerschool 4
Kapitel4: Freude
Über meine Freude vergaß ich Dämona und Drecul. Drecul hatte den Stützpunkt vernichtet. Was war sein nächstes Ziel? Er dachte wahrscheinlich, das von mir keine Gefahr ausging.
Etwas nasses traf mich ins Gesicht. Es konnte kein Regentropfen sein. Der blaue Schutz bewahrte mich vor Wasser. Da traf mich noch etwas nasses, diesmal war es meine Rüstung die getroffen wurde. Es war Blut. Das Blut von Petrus. Jetzt traf mich noch ein Tropfen. Jetzt genau auf den Kopf. Ich sah nach oben.
Das Blut gefror mir in den Adern. Ich schluckte. Ein verletzter Flugvampir flog über mich hinweg und stürzte auf Perus zu.
„Perus! Achtung!“ rief ich, doch er hörte mich nicht. Das pfeifen des Windes war zu laut.
Ich musste handeln. Die Sekunden kamen mir endlos vor. Aus meiner Verzweiflung beschwor ich mit Hilfe des Handschuhs die Magie des Wassers.
Das Wasser auf dem Wiesenhang kam zusammen und der Vampir Petrus immer näher. Plötzlich schoss eine gewaltige Wasserfontäne auf und traf den Vampir der keuchend und spuckend versuchte sich in der Luft zu halten. Petrus hörte das und zog den Schwarzen Stein der Macht hervor, den er sich eingesteckt, als er meinen Handschuh geholt hatte. Beschwor ihn ebenfalls und lies den verletzten Vampir zu Stein werden. Der fiel auf den nassen Boden, kullerte ein Stück den Berg hinab und zerbarst schließlich an einem herausragendem Fels.
Durch meine Magie, hatte ich dem Boden fast alles Wasser entzogen und der Stamm rutschte nicht mehr so gut. Bis jetzt rutschte er Senkrecht den Berg hinab, doch jetzt drehte er sich quer und schleuderte und herunter. Wir kullerten auch einige Meter weit und sahen, wie der große Stamm auf uns zu rollte. Schnell krochen wir hinter einem Felsen. Gerade noch rechzeitig, denn der Stamm sprang über den Stein unter dem wir zitternd lagen. Wir waren gerade noch dem Tod entkommen. Das Dorf war nur noch ein paar Schritte entfernt. Vor und lag ein kleiner Wald in dem eine Reihe von Häusern stand. Mutig und erwartungsvoll gingen wir über nasses Laub auf die Häuser zu.
Petrus war den ganzen Tag nach Süden gegangen. Er hatte bei Rastgelegenheiten seine Pilze gegessen, die er sich einmal zusammengesammelt hatte. Jetzt hatte er nur noch einen Pilz. Diesen musste er benutzen um Tiere Anzulocken, doch es fiel ihm kein schmackhaftes Tier ein dass man damit fangen könne. Den Eber hatte er hinter sich gelassen und überquerte gerade eine Brücke. Der Himmel strahlte Blau und der feurige Sonnenball tauchte gerade aus den taunassen Baumkronen des Eichenwaldes auf. Das nasse Gras glänzte und ab und zu flogen Vögel aus den Gebüschen. Fische tummelten sich im Wasser und ließen ihre schuppigen Rücken von den wärmenden Strahlen der Sonne bescheinen, dabei glänzte das kühle Nass golden und Wellen kräuselten sich darauf.
Als Petrus die Forellen und Hechte sah, beschloss er seinen Frühstücksbedarf mit Fischen zu decken. Eilig suchte er im hohen Gras nach Stöcken. In der nähe eines Baumes fand er welche. Darauf nahm er eine Schnur, band sie an den Stab und setzte sich auf die Brücke um den Faden mit seinem Pilz am Ende ins wasser zu halten.
Die Sonne stand schon hoch am Himmel und Petrus hatte noch immer nichts gefangen.
„Wie lange dauert das bloß?“ murmelte er.
Kaum hatte er dass gesagt biss ein Fisch an der Leine und zog kräftig daran. Petrus zog ebenfalls. Es schien ein Kampf zu entstehen bei dem die Kämpfer beide gleich stark waren.
Die Sonne hatte das Gras und den Boden getrocknet und lies sich im Moment von dichten, weißen Wolken verdecken.
Petrus stöhnte als der sog nachließ und die Leine riss.
Er musste sich etwas neues ein fallen lassen. Wieder durchschoss ihm eine Idee.
Er zog sein Schwert aus der Scheide und betrachtete es. Als er es durch die Luft sausen lies machte es schwirrende Geräusche. Die Mücken über dem Fluss waren zu viele geworden und sie summten wie ein Chor. Petrus versuchte sie zu vertreiben.
Plötzlich hüpfte ein lila glänzender Fisch aus dem Wasser und schnappte mit dem Mund nach einer der Mücken. Nun begann es in zehn Sekunden abständen Fische aus dem Boden zu Regnen. Einer nach dem Anderen sprang ans licht und versuchte eine Mücke zu ergattern. Blitzschnell nahm Petrus sein Schwert und lies es auf einen gerade aus dem Wasser hüpfenden Fisch niedersausen. Die Waffe durchstieß das weit aufgerissene Maul des Fisches und kam neben der Schwanzflosse wieder raus. Nach drei Fischen, von denen er zwei in Papier einwickelte um sie aufzuheben, zündete er ein kleines Feuer an und briet seinen ersten Fang, nachdem er ihn ausgenommen hatte. Der Fisch schmecke herrlich und Petrus wurde müde. Nach dem Mahl wollte er sich zur Ruhe legen, er hatte den ganzen Tag mit fischen verbracht und musste endlich einschlafen. Er rollte sich ganz in seinen Mantel ein und schlief neben dem Feuer unter sternenklarer Nacht ein.
Als er am nächsten Tag aufbrach war Gorstadt nur noch wenige Kilometer entfernt. Er hoffte da ein schönes Frühstück und ein warmes Bett zu finden. Nach dem Krieg waren Mutanten und Menschen enge Freunde geworden und bauten ihre Festungen nah bei einander. Der Weg nach Gorstadt war Sandig und alles um ihn herum wurde trockener und steiniger. Am Horizont tauchten schon die Türme und Dächer der Stadt auf und Petrus war nach kurzer Zeit angekommen.
Die hölzernen Stadttore wurden mit einem quietschen geöffnet und er überblickte einen riesigen Markt mit allerlei wundersamen Gestalten. Manche von ihnen waren sogar Menschen, doch die meisten Bewohner sahen aus wie Fabelwesen und Wolberdinger.
Ein Mädchen viel ihm auf, sie war etwa 20 Jahre alt und recht schlank. Sie hatte langes schwarzes Haar und kaufte, in einem grünen Kittel mit weißen Blümchen darauf, bei einem Obsthändler Äpfel ein. Im Arm hielt sie einen geflochtenen Korb in dem schon andere Obst und Gemüseutensilien lagen.
Petrus war geblendet von ihrer Schönheit und hatte sich sogleich in sie verliebt. Er musste ihr folgen und sehne wo sie wohnte. Sie ging mit schnellen schritten voran und Petrus hinter ihr her. Die Leute guckten schon, aber es machte Petrus nichts aus, er war wie verzaubert.
Nach kurzer Zeit kamen sie an ein großes Haus, das wie eines der Reihenhäuser aussah und aus Holz und Lehm gemacht war. Gerade als das Mädchen die Haustür öffnen wollte, packte Petrus sie am Arm uns sah sie verliebt an.
„Seid gegrüßt holde Meid, mein Name ist Petrus Welk, Prinz von Neustadt und unsterblich in sie verliebt!“ hauchte er.
„Und ich bin Lisa und soll keine Fremden ins Haus lassen!“ stammelte sie erstaunt und schlug Petrus die Tür vor der Nase zu. Auch sie hatte sich in Petrus verliebt. Der sympathische Prinz war ihr gleich schon ins Auge gefallen. Sie musste ihn wiedersehen, also schreib sie eine Nachricht auf einen Zettel und schob ihn unter der Haustür durch. Petrus wartete noch immer draußen und überdachte seinen Standpunkt. Er hatte sich in jemanden verliebt. Es war wie liebe auf den ersten Blick, aber dann für immer eine Augenbinde tragen müssen.
Da bemerkte er wie etwas weißes, flaches unter der Tür durchgeschoben wurde. Er hob es auf und betrachtete es. Auf dem Zettel stand:
Sehr geehrter Herr Prinz,
entschuldigen sie,
dass ich ihnen die Tür vor der Nase zugehauen hatte.
Ich wusste in dem Moment noch nicht was ich sagen sollte,
deshalb erbitte ich ein Treffen mit ihnen,
heute Abend um 18:30 bei der Kirche,
ihre Lisa!
Daneben war ein Herz gemalt neben dem eine Rose stand.
„Also doch, sie liebt mich auch! Dann dis heute Abend bei der Kirche, meine Schöne!“ murmelte er.
Es war dunkel und kein Mensch und auch kein Mutant lies sich auf dem Kirchplatz blicken. Er lief über das Kopfsteinpflaster auf eine Marienstatue zu und lehnet sich dagegen. Er wartete auf Lisa. Hatte sie das wirklich ernst gemeint? ,fragte Petrus sich.
Plötzlich tauchte eine Gestalt zwischen den Gassen auf und näherte sich rasch. Sie war in einem langen Mantel gehüllt ging mit schnellen Schritten auf den Kirchplatz zu, dann sah sie sich um. Als ihr Blick bei Petrus angekommen war blieb er hängen und sie ging in seine Richtung. Jetzt konnte Petrus das Gesicht das sich unter der Kapuze versteckte genau erkennen, es war Lisa.
Sie sahen sich lange an. Plötzlich verspürten beide den Drang sich zu küssen. Sie umarmten und küssten sich, als wären sie schon seit Ewigkeiten ein Paar.
„Ich darf das nicht!“ flüsterte Lisa Petrus ins Ohr und fing fast an zu weinen.
„Ich bin nur eine Dienerin und habe mich fortgeschlichen!“
„Du brauchst keine Angst zu haben! Ich bin ja bei dir!“ Und damit streichelte er ihre langen schwarzen Haare und sie drückte ihren Kopf an seine Brust.
Plötzlich fing Lisa wieder normal zu sprächen an:
„Du hast bestimmt Hunger nach so einer langen Reise, ich habe dir ein paar Früchte mit gebracht!“ Sie reichte ihm einen Beutel mit Nahrung. Petrus steckte ihn eine und wollte gerade weiter küssen, als sich eine Wache in voller Montur dem Nächtlichen Treffen von Petrus und Lisa näherte.
„Komm mit,“ rief Lisa, „ich kenne einen Ort wo es sicher ist!“
Schnell zog Lisa Petrus am Arm in den Schatten. So flüchteten sie vor der Wache.
„In dir ist meine wiedergeborene Seele aus der Zukunft!“ erklärte Benedikt mir mit ruhigem Ton.
„Ach und ich bin hier wohl in der Burg von Drecul gefangen?“ fragte ich skeptisch.
„Ganz genau!“ antwortete mir Benedikt mit einem Grinsen und nahm einen kräftigen Zug von einer Weinflasche.
„Und du bist hier auch