Fanfic: Powerschool 4
gefangen?“
„Genau, aber ich werde gut behandelt, denn Drecul will von mir herausfinden, wie man den blauen Schutz beschwört. Er schenkt mir jeden Tag 4 Flaschen Wein. Es ist bestimmt für ihn sehr schwer meine Alkoholsucht zu finanzieren, he, he!“
Er nahm noch einen Schluck und kippte schließlich nach hinten über.
„Wie Peinlich, ein besoffener Zauberer!“ feigste ich, dann lehnte ich mich gegen die Want und dachte nach. Ich bin hier mit einem Alkoholsüchtigen Zauberer, der fast die ganze Zeit besoffen ist und zerfetzte Kleider an hat. Mir viel ein, dass solange ich den Handschuh trug nicht mehr in die Menschenwelt zurückkam. Erst wenn ich meine Aufgabe gelöst hatte, konnte ich wieder zurück und weiter ein normales Leben führen. Ich sah auf meine Hand. Der blaue Schutz war weg.
Plötzlich verschob sich eine Wand und zwei Vampirwachen in goldenen Rüstungen standen in der Tür.
„Mitkommen!“ keifte der eine mich an.
Stumm folgte ich ihnen durch Gänge die anfangs erst nur mit Kerzen auf Totenköpfen und Verrotteten Steinen ausgestattet waren, und später mit goldenen Kerzenständern und Roten Teppichen geschmückt waren. Aus der Ferne vernahm ich Orgelmusik die sehr traurig war. Die Töne waren berauschend und kamen immer näher. Es ging eine Treppe hinauf und durch eine Tür. Ich stand nun in einem großen rundem Raum in dem Allerlei Schätze und Kunstgegenstände untergebracht waren. Gold, Silber, Diamanten, Geld, Taler, Ketten, Schmuck und vergoldete Schwerter glitzerten im Kerzenschein. Da entdeckte ich mein Breitschwert.
Schnell stürmte ich hin und zog es aus dem Talerhaufen heraus. Als ich es aus der Scheide Zog spiegelte sich mein Gesicht auf der blankpolierten Klinge.
„Du wirst uns sowieso nichts mit deiner Waffe antun können kleiner!“ lachten die Wachen.
Kleiner? Ich war 1m 80 cm groß, aber gegen die Wachen, die 2m 40 cm groß waren, war ich wirklich klein. Dankbar, meine Waffe wiederzuhaben, ging ich wieder mit den Wachen mit auf eine große Holztür mit Bronzebeschlägen zu. Die Tür knarrte als sie geöffnet wurde. Vor meinen Augen stand ein Weitläufiger Saal mit mindestens 100 Wachen, die alle 2m an der Wand standen. In der Mitte lag ein großer, roter Teppich mit goldenem Rand. An den Wänden waren Ständer mit Fahnen auf denen alle eine Feuerspuckende Fledermaus abgebildet war. Durch die hohen Fenster viel regenbogenfarbenes Licht. Die Goldenen Rüstungen der wachen glänzten. Ich wurde durch den langen Saal geführt von dem sich unzählige Türen und Torbögen die Vergittert waren in alle Richtungen erstreckten.
Am Ende des Saales stand ein großer Torbogen mit silbernem Fallgitter. Ich wurde hindurch geführt und bemerkte, das ein Raum prächtiger war als der andere. Es ging eine lang Wendeltreppe hinauf.
Es waren mindestens zweitausend Stufen gewesen, dachte ich als ich endlich erschöpft oben ankam. Die Orgelmusik war jetzt sehr laut und die Wachen die mich führten grinsten mich hämisch an als wir an einer großen Holztür mit einer Goldenen Fledermaus ankamen. Mein Herz klopfte wild und beängstigen. Die schwang mit einem mal nach außen auf und die Orgelmusik dröhnte mir in den Ohren. Es war ein vor Gold und Prunk strotzender Raum, doch etwas passte nicht ins Bild. Eine kleine verrottete Holztür mit Moos bewachsen und einer eisernen Fledermaus verziert stand im Raum. Sie wackelte, zitterte und war zu Schutze, damit sie nicht zerspringe mit Stahlketten befestigt. Jetzt war die Orgelmusik wild und mitten im Zimmer stand eine Orgel und ein großer Mann im dunklem, lilafarbenem Umhang hämmerte gebückt auf die Orgel, die Pfeifende Laute von sich gab.
Plötzlich wurde der Schluss des Liedes eingespielt und stoppte in einem dröhnendem Ende. Der Mann drehte sich um und ich sah genau in das höllische Gesicht Drecul’ s. Seine Fratze war kalkweiß geschminkt und das Teuflische Lachen umspielte seine Lippen.
Sag mir,“ fing er an, „wie man diesen Handschuh benutzt?“
Als er diesen Satz ausgesprochen hatte hob er seine Hand und lies drei Speere heranschweben. Sie waren aus Silber. Dem einzigen Material das Vampiren schaden zufügen konnte.
Er lies die Speer zu mir heransausen und die beiden Wachen wurden von 2 Speeren getroffen und das Silber bohrte sich durch ihre Rüstungen. Sie kreischten wild als sie an der Wand wie festgenagelt waren und sich langsam in Staub auflösten. Sie zerfielen in Millionen Fetzen und waren nur noch ein Häuflein Asche aus dem eine Schwarze Rauch Fahne aufstieg. Die Wachen waren hinter mir und so musste ich mich umdrehen um das Schauspiel zu verfolgen.
Als ich mich umdrehte erschrak ich so das ich ängstlich zurücktaumelte. Es trieb mir den Schweiß auf die Stirn. Das Drecul’ s Macht so unendlich war, hatte ich nicht gedacht. Der dritte Speer schwebte direkt vor meiner Stirn und drehte sich in der Luft.
Drecul erhob die andere Hand und hielt den blauen Schutz mit spitzen Fingernägeln fest. Er grinste und rief:
„Also, sag es mir!“
Ein neuer Epos der Zeitgeschichte begann. Es waren genau 12 Jahre nach meinem Tod im Schwarzsandland. Nicht der Speer hatte mich getötet, sondern eine Blutvergiftung. Die Waffe die mich getroffen hatte, war schon zu oft im Kampf gebraucht geworden. Gotthard hatte mich mit samt den anderen Toten des Krieges unweit vom Kampfplatz begraben. Dieser Ort wurde nun Hügelgräberebene genannt. Er war die Erinnerung an den zweiten großen Krieg der Zeitgeschichte. 3 Jahre lang, bewachte er mein Grab Tag und Nacht, bis er sich schließlich aufmachte, nach einem Ruheplatz Ausschau zu halten. Damals war er 30 Jahre alt gewesen. Heute reiste er nur noch durch die Gegend und sammelt Informationen, denn er ist der letzte Wächter der alten Bibliothek. Die Druiden waren die einzigen vor ihm, die sie beschützten. Als die Schamanen starben, hatte keiner mehr den Zugriff zu den mächtigen Zauberwerken, in denen das gesamte Weltenwissen erhalten war. Nun lag es an dem Ehemaligen Lehrer, dass versäumte aufzuholen.
Lisa, die ehemalige Geliebte von Petrus, wurde von dem dunklen Fürsten schwanger und legte daher das Bürgermeisteramt ab. Nach 9 Monaten brachte sie einen gesunden Jungen auf die Welt, den sie Destin taufte. Destin war der Name eines Propheten, der in der Vampirbibel eine wichtige Rolle spielte. Er war der Verkünder der 4 Vampirweißheiten.
Als Destin 4 Jahre alt war und seine eigenen Streifzüge durch die Umgebung unternahm, beschaffte sich Lisa wieder Arbeit. Erst schuftete sie nur als Kellnerin, aber nach 3 Jahren, hatte sie genug Geld zusammengespart, um sich eine eigene Zukunft aufzubauen. Ihr alter Arbeitgeber, der Wird vom „Blauen Stein“, hatte sie Jahrelang gedemütigt und geprügelt. Nun, dachte sie, nun ist die Zeit gekommen, mich zu rächen und deshalb eröffnete sie ein eigenes Lokal. Als Konkurrentin des Wirtes verdiente sie doppelt so viel, wie vorher, denn eine menge Leute kannten sie noch aus ihrer Zeit als Bedienung und erinnerten sich gerne an die Zeit, als sie ihnen beim Ausplaudern von Problemen, zugehört hatte. Auch als neue Wirtin, tat sie es gleich und lauschte ihren Gesprächen.
Destin wusste allerdings nicht, dass seine Mutter von einem Dämonen schwanger geworden war und er der Sohn eines solchen. Petrus hatte ihr damals angekündigt, dass er ihren Sohn bei seinem 12 Geburtstag mitnehmen würde und Destin sein Erbe als Dämon antreten sollte.
Auch von seinem Onkel erzählte sie nichts, da sie befürchtete, dass er ausflippen würde, wenn er mitbekäme das der Bruder seines Vaters immer noch in einem Ei steckte.
Es war ein Regnerischer Tag und der meist strahlend blaue Himmel, war von einem großen, grauen Wolkenfetzen bedeckt. Dicke Tropfen, prasselten auf die Dächer von Gorstadt. Obgleich man den Mond und die Sterne nicht sehen konnte wusste man, dass es mitten in der Nacht war. Überall war es still, doch aus einem großen Wirtshaus, fiel ein heller Lichtschein auf die nassen Straßen und Laute Stimmen hallten lachend durch die Gassen. Der Geburtstag eines nun 12 Jährigen, wurde gefeiert.
„Ruhe Leute, ruhe. Heute möchte ich auf einen besonderen Jungen Mann anstoßen, der heute 12 Jahre alt geworden ist!“ Erhob sich eine tiefe Stimme aus der verrauchten Gaststube und ein bärtiger, alter Mann schwenkte den Bierkrug so heftig, dass ein paar Tropfen auf den Tisch fielen. Er wartete, biss sich die Menge beruhigt hatte und sich auf ihn konzentrierten, dann fuhr er fort:
„Sein Name ist Destin und...“ Als der Name fiel johlte die Menge und der bärtige Mann musste sie mit einem Schlag auf den Tisch beruhigen. „...und ich finde, dass dies ein schöner Name, führ einen so kräftigen Jungen ist, der heute Geburtstag hat!“ Und damit, deutete er auf Destin, der ihn erwartungsvoll ansah. Der Junge, war kräftig und ähnlich gebaut wie sein Vater in seiner Menschlichen Gestalt. Er hatte die gleichen schwarzen Haare, die dunklen Augen und die selben hohen Wangenknochen, wie der Mann seiner Mutter. Gerade lehnte er an der Wand und hatte die Arme über der Brust verschränkt.
Gerade als der dicke, alte Mann seinen Trinkspruch fertig aussprechen wollte, klopfte es drei mal laut an der Haustür.
„Nanu, wer mag dass wohl sein zu dieser späten Stunde?“ fragte sich Lisa und ging hin um zu öffnen. „Es wirt doch wohl nicht noch ein geladener Gast sein, der sich von Weit herzukommen bemüht hat?“ sagte sie laut, dass es alle hörten konnten, doch im Stillen, dachte sie an das versprechen, dass ihr Petrus vor seiner abreise gegeben hatte, am 12 Geburtstag unseres Sohnes, werde ich kommen und ihn holen, damit er sein Erbe antreten kann...
Leise und vorsichtig ging sie auf die Tür zu. Sie war gerade noch 4 Meter davor entfernt, als der