Fanfic: Powerschool 4

bärtige wieder seine Stimme erhob:


„Was ist denn Los, Lisa? Hast du Angst, oder ist dir schlecht?“


Ein bisschen von allem, erkannte Lisa trocken. Jetzt wollte sie sich bereit machen die Tür aufzustoßen und ihr Kind mit aller macht vor seinem Vater beschützen. Doch bevor sie die Hand auf den Griff legen konnte, stand der dicke Mann von seinem Stuhl auf drückte die Klinke der Haustür herunter. Eiskalt durchfuhr sie ein Schock und sie machte sich Kampfbereit.


Den Mann, der eingetreten war konnte sie nicht sehen, weil die Bärige Gestalt des dicken mit dem Bart, die Sicht versperrte. Durch das laute prasseln des Regens, konnte sie die Stimme des Kerls, welcher vor der Tür stand, nicht vernehmen. Die Beiden, der Bärtige und der neue Gast, sprachen leise miteinander und plötzlich trat der dicke einen schritt zurück, drehte sich um und kam auf Lisa zu, die wie erstarrt war. Als er vor ihr stand, legte er freundschaftlich die Hand auf ihre Schulter und flüsterte:


„Es ist Benedikt, der Magier!“ Dann trabte er aus ihrem Sichtfeld und scherzte weiter mit den anderen, welche der neue Gast nicht zu interessieren schien.


Ihr viel ein Stein vom Herzen. Es war wirklich der Zauberer. Doch er sah viel älter als vor 13 Jahren aus. Damals war er mit Benedikt, Tom, Dämona, Toni und Petrus durch die Lande gezogen, bis Benedikt herausfand, welcher der wahre Feind war.


Benedikts Haar, welches früher grau und heute schneeweiß war, war vom Regen gar nicht nass geworden, denn davor schützte es ein großer, blauer Hut mit breiter Krempe. In seiner knochigen Hand hielt er einen knorrigen Stab. Der Rest von ihm war unter einem ebenfalls blauen Gewand verborgen. Er hatte einen langen Bart bekommen, welcher sein von Wind und Wetter gegerbtes Gesicht fast vollständig verbarg.


Ohne, dass sich Lisa versah, stürmte Destin auf den langjährigen Freund der Familie mit ausgebreiteten Armen zu.


„Benedikt, endlich kommst du wieder mal vorbei!“ lachte er und umklammerte den Magier. Während Destin fast vor Freude weinte, blieb die Miene des Zauberers ernst und er sah lange auf Lisa, während er doch noch seinen Arm um den Jungen legte.


Lisa wusste, was diese Blicke bedeuteten sollten. Sie erriet es aus Benedikts Augen. Sie, der Zauberer und Destin, mussten hier schnell weg. Lisa hatte lange auf diesen Augenblick gewartet, auf den Augenblick als sie die Beiden verabschiedeten und von hier flohen. Benedikt hatte gesagt, es wäre nicht mehr sicher in diesem Ort. Lisa hatte bei der ganzen Aufregung, endlich einen Job und Geld zu haben, völlig vergessen es Destin zu beichten. Ab heute, würde sie die Beiden nie mehr wiedersehen. Eine Träne, kullerte flüchtig über ihre Wange. Was sollte sie jetzt nur tun?


Ein Schwächeanfall überkam sie und sie kippte um. Zufällig fiel sie auf ein altes, dunkelgrünes Sofa, dass neben ihr an der Wand stand. Vom weiten sah es so aus, als ob sie sich erst hingesetzt und dann hingelegt hatte. Doch Benedikt wusste den wahren Grund.


Endlich befreite sich der Magier aus den Umarmungen des Jungen und schickte ihn zu seiner Mutter. Destin tänzelte fast vor Glück über Benedikts Ankunft, kniete sich neben die Sitzgelegenheit, auf dem seine Mutter lag und nahm ihre Hand.


„Mutter was...?“


„Auf wiedersehen mein Junge!“ hauchte sie. Nun vielen sie ihr die Augen zu. Destin dachte erst sie werde Sterben, doch dann horchte er und stellte fest, dass sie noch Atme. Ein Doktor würde das Sekundenschlaf nennen, dachte Destin. Seit seine Mutter auf eigenen Beinen stand, hatte diese Schlafkrankheit eingesetzt. Bis zu seinem 12 Geburtstag hatten die Ohnmächtigkeitsfälle stärker zugenommen. Sie schluckte auch immer mehr Pillen.
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