Fanfic: Powerschool6

Kapitel: Powerschool6

Powerschool6




Kapitel6: Wassertritte




Langsam gewöhnten sich seine Augen an den ewigen Schatten und er erkannte, dass er in einem Gefängnis ähnlichen Raum lag. Schnell setzte er sich auf und von weitem hörte er Ketten rasseln. Als er aufstand und einen Schritt tat fiel er auf die Nase, denn auch er war angekettet. Das Metall an seinem Knöchel fühlte sich Kalt an. Der Boden war feucht und er richtete sich sogleich wieder auf. Was ist das für ein merkwürdiger Geruch hier drinnen, fragte er sich und schnupperte. Jetzt fühlte er sich bestätigt, da er zuerst dachte, er wäre auf einer Toilette. Es roch wirklich so. angeekelt verzog er das Gesicht und atmete nur noch durch den Mund. Für heute hatte er genug gelitten und deshalb legte er sich wieder auf seine auf seine kalte, harte Bank und versuchte weiter zuschlafen.




Gotthard strich wieder einmal durch die Lande um neue Erkenntnisse zu sammeln. Diesmal kam er nach Neustadt um sich den Markt anzuschauen. Zu erst nahm er sich den Fischhändler vor. Dieser verkaufte einen riesigen Fisch und behauptete, er habe ihn selber aus dem Wasser gezogen. Der Fisch war so groß wie ein Wahl und hatte Kiemen wie ein Hai.


„Was kostet er?“ fragte der Druide den Verkäufer.


„8000 Euro, er kosten!“ antwortete der ausländische Verkäufer.


Gotthard merkte sich den preis und Ging zum nächsten Stand. Auch hier wurde ein riesenhafter Fisch angeboten. Gotthard fragte wieder:


„Was kostet er?“


„16000 Euro!“ antwortet der deutsche Verkäufer. Gotthard nickte und überdachte das ganze.


Seine Schlussfolgerung war, dass die einheimischen alles doppelt so viel verkaufen wie die Ausländer.


„Wieder was gelernt!“ sagte der ehemalige Lehrer zu sich selbst und holte ein Notizbuch aus seiner Tasche. Hier schrieb er seine Schlussfolgerung auf und steckte das Buch anschließend wieder aus seiner Tasche. Dann kaufte er den Fisch des Ausländers und zog sich in eine dunkle Gasse zurück. Da verdrückte er den Fisch, packte die Reste (was nicht gerade wenig war) in Papier ein und verschenkte sie an hungrige Straßenkinder.


Er liebte es gutes zu tun. Er war Lehrer geworden um den Kindern etwas beizubringen. Er tat dies auch immer mit Witz und Kindgerecht. Leider wurde es ihm eines Tages zu langweilig und er verzog sich durch einen Zufall in die Vampirwelt zurück. Man konnte die Vampirwelt eigentlich nicht ganz Vampirwelt nennen, da sie etwas mehr als das war. Sie war wie das normale Leben, schön und hässlich zugleich. Es war ein ständiges geben und nehmen. Man gab oder schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und erntete darauf hin Abenteuer.


Als Gotthard die Stadt verlies kamen ihm viele neue Erkenntnisse und alles schien seine Ordnung zu haben. Er musste alles was er wusste neu lernen, denn alles was in der Menschenwelt nicht real war, war hier qualvolle Wirklichkeit.


Auf einmal viel ihm ein altes Wanderlied ein, dass er fröhlich vor sich her summte:




Du gehst hinaus in weite Feld,


Hast weder Brot noch Geld,


willst ewig singen, tanzen,


sie nur da die Wanzen.


Du gehst hinaus in weite Korn,


Blüht überall der Rittersporn,


willst ewig singen, schrein,


wirf in die Luft das Bein!


Destin hatte herausgefunden, dass das Licht aus dem Spalt kein Sonnenlicht, sondern der Schein von einer Kerze war. Wäre es die Sonne gewesen, wäre es hier nicht so kalt. Er musste also in einem unterirdischen Gefängnis feststecken. Aber warum? Was hatte er getan? Destin konnte sich nicht entsinnen und deshalb lauschte er auf die Geräusche, welche sich außerhalb des Raumes abspielten. Um auch etwas erkennen zu können, kniete er sich vor den Spalt nieder und lugte mit einem Auge durch. Leider konnte er nicht alles sehen, da die Kette ihn zurückhielt. Ein Gedanke schoss ihm in den Kopf, für was war die Kette in einem Zimmer von nutzen, aus dem es kein entrinnen gab?


Draußen sprach ein Wächter mit einem Diener. Der Butler hatte weiße Haare und trug eine blaue Robe. Dazu wurde sein Hals von einer Krause geschmückt. Das Gesicht des Wächters erblickte er nicht, da der Posten mit dem Rücken zu ihm stand. Plötzlich drehte er sich um und zog von dannen. Dennoch blieb er in hörweite, stieg eine Treppe hinauf und dann verklangen seine Schritte.


Wenig später wurde hoch über ihm eine Luke geöffnet und diesmal fiel gelbes, warmes Sonnenlicht hinein. Erst blendete es Destin, doch dann wurde es dunkler. In dieser Zeit überdachte er seine Erforschung. Der Diener sah haargenau so aus wie der Angestellte von Tante Rita aus Heustreu.


Die Wache sah auf ihn herab. Ihr gehörte der Schatten. Sie lies einen Langen Strick durch die Falltür gleiten und bat Destin hinaufzuklettern. Bei der Gelegenheit erkannte Destin den Zwergischen Dialekt, den der Wachposten benutzte.


Als der Junge sich ans Seil geklammert hatte, wurde er unter Ächtsen und Stöhnen des Mannes heraufgezogen und durch eine riesige Höhle geführt. Der Mann war kleiner als ich gedacht hatte, denn es war ein Zwerg und solche haben die Angewohnheit kurzgeraten zu sein. Er war ein Stämmiger Kerl mit rotbraunen Haaren und zwei Zöpfen. Zum Schutz besaß er eine Lederrüstung und einen Speer.


Alle fünf Meter sah er zu Destin herauf um sicher zu gehen, dass er nichts im Schilde führen würde. Seine wachen Augen beobachteten in ständig und erkundeten jede Fluchtmöglichkeit, die der Junge in Erwägung ziehen könnte, sorgfältig.




Benedikt saß auf einem Stuhl in einem Kaminzimmer und wartete, dass sich die Tür öffnete. Zum Zeitvertreib kippelte er etwas mit dem Stuhl und fühlte sich 10 Jahre jünger. Er hörte aber gleich damit auf, weil er merkte, dass er zu alt für solche Spielchen war. Prüfend tastete er sein Gesicht ab. Die Narben waren noch da. Alle hatten gedacht, er sei tot und das war auch bis gestern gewesen. Zum glück war ein Gnomenheiler mit dem Wasser des Lebens in der unterirdischen Stadt aufgetaucht. Er kam von Norden und war nur auf der Durchreise nach Süden, denn weit über dem südlichen Meer, lag eine Insel, welche nur von Gnomen belebt war. Man nannte sie Gnomisland und die Karte zu der Insel war noch nicht fertig gestellt. Benedikts Idee war, dass sie dem Heiler folgen könnten und ihm helfen die Karte zu vervollständigen, da sie so wie so auf der Flucht waren. Der Gnom hieß Albert Meisel und fand die Idee vorzüglich. Er hatte dem Magier erzählt, dass er lieber in Gesellschaft reiste, als alleine. Das war reichlich komisch, da Gnome meistens alleine hausen und es nicht ausstehen wenn andere dabei sind, besonders nicht wenn es Menschen wären. Also war er etwas besonderes. Den einzigen Freund den er hatte war ein kleines Eichhörnchen, welches ständig um ihn herum wuselte.


„Versteck dich lieber hinter den Vorhang!“ rief der Blinde. „Vielleicht erschrickt er. Destin hatte noch nie einen Gnom zu Gesicht bekommen!“


Das war sein Problem. Das Wasser des Lebens hatte keine Auswirkungen auf seine Erblindung genommen, ein Wasser, dass Tote wieder lebendig machen würde konnte die Blindheit nicht heilen.


„Dann musst du dich auch verstecken!“ krächtste dem Gnom mit der dunkelgrünen Haut, den großen Kulleraugen und der knolligen Nase. Er war übersäht mit Narben und Beulen. Doch waren es keine Verletzungen. Die Haut dieser Lebewesen sah immer so aus. Durch etwas, dass aus der Zukunft kam, wurde die einst nur von Menschen übersäte Welt völlig verstrahlt. Manche Leute versteckten sich unter der Erde und passten sich den Bedingungen an, wurden kleiner und breiter. So wurden über Generationen die Zwerge geboren.


Die restlichen Menschen bauten Schutzwalle und blieben bis auf ein paar verschont. Von den Wenigen wurden die zu Gnomen, welche der Strahlung länger ausgesetzt waren. Zu Elfen, welche kürzer dem Tode ins Auge geblickt hatten. Die Trolle entwickelten sich aus Gnomen und Elfen. Vampire waren Menschen, deren DNS sich mit allen anderen DNAs der Lebewesen zusammenwarf. Nur die Halbvampire entwickelten sich wie die Trolle aus den Vampiren und den Menschen. Was die Ursache dieser Entwicklung war, war bis heute noch nicht bekannt.




Als Destin den Raum betrat, musste er von der stämmigen Wache gestützt werden, da sich beim Anblick des plötzlich wieder zum Leben erwachten Zauberers ein weiterer Schwächeanfall bemerkbar machte. Er musste das von seiner Mutter geerbt haben.


Schließlich fragte er völlig überrascht: „Du lebst?“


„Ja,“ antwortete Benedikt, „aber nur weil mir der nette Mann hier geholfen hat!“ Damit deutete er auf den Heiler, welcher eben erst hinter dem Vorhang heraus gekommen war.


„Sein Name ist Albert Meisel, wir werden ihn auf seinem Weg noch Süden begleiten!“


Der Zauberer wunderte sich, da Destin beim auftauchen des Gnom nicht gerührt hatte. Er war nicht einmal kurz zusammengezuckt, doch jetzt begann er weitere fragen zu stellen:


„Warum wurde ich hier gefangengehalten?“ „Die Zwerge dachten du hättest mir das Lebenslicht ausgepustete!“ „Habe ich aber nicht!“ „Sobald ich wieder am Leben war hatte ich ihnen das selbe gesagt und daher bist du jetzt hier in diesem Raum!“


Seltsamer Weise hatte sich der Gnom noch nicht an diesem Gespräch beteiligt, doch nun unterbrach er sie:


„Äh, wie wäre es jetzt, wenn wir aufbrechen würden, denn eigentlich wollte ich nicht so lange bleiben!“ „Wir gehen ja! Doch erst muss Destin sich erst einmal duschen und frische Kleider zu sich nehmen. Etwas zum essen wäre auch nicht schlecht!“ bestritt Benedikt plötzlich und winkte nach einen Bottich mit Wasser, einem Festmahl und frischen Kleidern. Die Diener gehorchten und brachten alles herbei.




Nach dem Bad und dem Mahl, brachen sie
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