Fanfic: Powerschool7
wachte Destin auf und spürte die eiskalten Klauen des Reiters. Er begann zu zittern und versuchte sich zu währen. Es gelang ihm nicht. Plötzlich sah er das Gesicht des Schattentreibers. Ihm war dieses Gesicht betrauter als alle Anderen, obgleich er es noch nie zuvor gesehen hatte. Es war voller Falten, die Haut sah wie verbrannt aus und roch faulig. Die dunklen Augen leuchteten böse und fixierten ihn, aber der Mund war Ausdruckslos. Es war ein Gesicht aus altes Haut und Knochen. Doch war sein Träger verspielt wie ein Kind. Da öffnete die Kreatur den Mund und begann zu stottern:
- Junge, ich...ich....Hole Gotthard,...er...er wird wissen...wiss...en...warum...-
Destin tat wie ihm geheißen und schoss durch die Gassen. Der bekannte Schwarze verschwand wieder in den Schatten und verschmolz mit der Dunkelheit.
Gotthard lag mit freiem Oberkörper auf einem Strohhaufen und streckte sich. Hier im Stall war es angenehm warm. Sandra hatte sich eng an ihn geschmiegt und er hielt sie fest im Arm. Er fühlte sich stark und jung. Bis jetzt hatte er vergessen, dass er den Körper eines Vampirs hatte. Mit seiner gelben Haut war er fast nicht vom Stroh unterscheiden zu können. Sie waren beide alte Leute, aber dennoch hatte er in ihr seine große Liebe gefunden. Bis zu diesem Moment war ihm auch nicht klar warum Benedikt ihm sein Wissen übertragen hatte. Und es gefiel ihm gar nicht, dass der Zauberer in ihm steckte.
Langsam wurde es kälter und der Lehrer kuschelte sich tiefer ins Heu. Gerade wollte er ebenfalls einschlafen als Destin’ s schwitzende Gestalt im Eingang stand.
„Er ist hier!“ keuchte der Junge und wartete nicht bis Dr. Gotthard richtig angezogen war, sondern stob gleich wieder zurück nach unten, denn die Hütte stand oben auf einem steilen Berghang, auf welchem die Kühe und Schafe weideten.
- Stopp! –
Wurde ein Ton durchs Zimmer geschmettert und der Reiter tauchte mit heruntergelassener Kapuze aus dem Schatten der Heuballen und erhob die Hand um Destin zurück zu halten.
- Als Reiter ist...ist es mir erlaubt, durch...durch die Schattenwelt...zu...zu reisen! –
Sprach er mit wackeliger Stimme, setzte sich dich neben das schlafende Mädchen und fuhr ihr durch die roten Haare.
- Sie ist hübsch! –
Stellte er fest und sah dann den Lehrer an.
- Hast du mit ihr geschlafen? –
„Was geht dich das an, Schattenwesen?“ brummte der Lehrer und fand sich ertappt. Jetzt steuerte auch Destin etwas bei:
„Es ist Benedikt!“ Karl Gotthard erblasste.
„Genau!“ begann er sich an den Kopf greifend. „Jetzt erinnere ich mich wieder! Der Zauberer wollte das ich mich mit dir hier treffe. Deshalb hat er seine Gedanken auf mich übertragen! Du stotterst deswegen , weil du dein Gehirn noch nicht vollständig unter Kontrolle hast, denn du stehst noch immer unter dem Banne von Petrus. Die einzige Möglichkeit wieder du zu werden, wäre deinen Körper wieder zubekommen. Wir müssen also deinen Körper aus dem Hügelgrab ausbuddeln und deinen Geist in ihn hineinpflanzen! Benedikt wollte, dass wir uns hier treffen und den Körper holen. Der Gnom soll ihn wieder zusammenflicken. Und du hast mich auch in diese Welt gebracht!“ langsam wurde der Lehrer immer lauter und Wahnsinniger . Der Geist des Magiers und der Geist des Lehrers gerieten ihn Konflikt.
„Hör auf Karl, das ist der Geist Benedikts, der da in dir herum spugt!“
Doch Gotthard hörte nicht auf ihn und lachte weiter:
„Vor drei Tagen hatte dich Benedikt 12 Jahre in die Vergangenheit geschickt um mich zu bitten herzukommen. Die Technologie dafür hat er natürlich von den Außerirdischen, welche in einem Raumschiff über uns im Weltall leben! Ha, ha! Doch eines haben wir vergessen zu fragen,” er wurde nun seltsam ruhig, doch das hämische Grinsen blieb. Er rüttelte an seinem Gürtel und zog einen langen, im Mond glimmenden Dolch hervor und redete weiter, „bist du wirklich der echte?“ Damit schnellte er hervor und durchbohrte den schwarzen Kerl. Das Viech kreischte und bäumte sich auf, doch Gotthard stach wieder und wieder zu, bis es auf dem Heu zusammensank.
„Niemand rührt mein Mädchen an!“ zischte er, spuckte auf den am Boden liegenden und steckte den Dolch wieder in die Gürteltasche. Destin sah ihn ratlos und ängstlich an. Er erkannte den Mann nicht wieder der da auf ihn zukam.
„Willst du auch mal?“ fragte der verrückte Lehrer und griff wieder an den Dolch. Destin schrie auf und hetzte aus der Scheune.
Gotthard lachte verräterisch und drehte sich zu der nun nicht mehr schlafenden und am Boden liegenden Sandra um:
„Hey Baby, guck den verrückten Kerl da auf der Erde an! Er dachte er könnte mich verscheißern! Ich habe lange gewusst, dass wir einen Verräter in unserer Runde hatten!“
Sandra stand auf und legte ihre Arme um den triumphierenden Vampir. Nachdem sie ihn geküsst hatte, hauchte sie ihm ins Ohr:
„Du hattest recht! Es war ein Verräter in unserer Runde, doch leider hast du den falschen ausgewählt!“ Zum Schluss hatte ihre Stimme seltsam dunkel geklungen. Als sie dass sagte sah sie ihm hypnotisierend in die Augen und grinste hämisch. Noch während Gotthard verkrampft und zitternd zusammensank, wechselte Sandra die Gestalt zu dem Mann mit Bart. Zu Petrus. Zu Destin’ s Vater. Er lachte kurz auf und spazierte geradewegs durch die Stalltür.
Der Lehrer krümmte sich vor Schmerz am Boden und zitterte. Sein Körper war angespannt und seine Haut wurde langsam faltig und knochig. Dann zerbrach sein Skelett und er war Tod. Nur noch ein Aschehäufchen blieb von ihm übrig.
Der Schwarze erwachte aus seiner Ohnmächtigkeit und richtete sich langsam auf. Seine Wunden waren wieder geheilt. Dank des blauen Schutzes an seiner linken Hand und dem Ring des Feuers an seiner rechten. Er wusste wo die restlichen Talismane versteckt waren. Einen, hatte der Gnom. Den zweiten besaß die echte Sandra. Den dritten konnte man bei Petrus finden. Das Schwert, der Blitz des Zorns, hing bei Sandra in der Stube über dem Kamin. Den Stein der Macht hielt Petrus in seiner starken Hand.
Der Schwarze verschwand wieder in den Schatten und zog dabei die Kapuze herunter. Bis zu großen Kampf, würden es nur noch wenige Minuten sein. Doch keiner wusste, wie viel in ein paar Minuten passieren würde.
Destin war den Hügel hinuntergerannt und dabei oft über Steine gestolpert. Nun stand er wieder vor der Tür des Gasthauses. Er holte noch einmal kräftig Luft und trat dann ein. Als er die Flügeltüren aufstieß quietschte es Laut. Das war der einzige Laut, welchen er vernahm, denn sonst rührte sich nichts. Die Leute saßen immer noch so wie vorher an den Tischen, doch keiner regte sich. Nun berührte Destin sie. Sie waren hart und kalt. Hart und kalt wie Stein. Panik brach in ihm aus und er ging rasch und ohne zu verschnaufen die Treppe zu den oberen Geschossen hinauf. In der Gaststube und den Gängen war es finster und eine rätselhafte Kälte haftete in dem Bauwerk.
Auch im oberen Stockwerk war es still nur die Bodenbretter unter seinen Füßen knarrten. Es mach ihm angst, dass er diesen Lärm verursachte. Als er die Zimmertür zu ihren betten aufschlug, waren sie fein säuberlich und nicht benutzt worden. Die Federbetten waren unberührt und keiner von seinen Freunden da, dachte er. Zitternd und mit einer Kälte im Herzen, welche sich immer schneller ausbreitete stieg er die Stiegen wieder hinab.
Als er wieder im Gastraum stand sah er eine Schattenhafte Gestalt in der Tür stehen. Die eisige Kälte des Todes umhüllten seine Schultern und sein herz erstarrte zu Eis. Es war sein Vater. Sie starrten sich beiden mit bohrenden Blicken an. Sie waren alle in Schwarz gehüllt und begrüßten sich mit feindseligen Gedanken. Reine Lehre erfüllte den Kopf von Destin und er gab sich seiner Bestimmung hin.
- Halt! – erklang eine Stimme aus dem dunkeln und der Schwarze tauchte aus dem Schatten einer Ecke auf.
Petrus drehte nur langsam den Kopf und spuckte seinen Satz wie einen Kaugummi aus:
„Benedikt! Was machst du denn hier?“
- Ich bin da um meine Seele wiederzuerlangen! –
„Das ist alles?!“ feigste Petrus und stellte sich dem Schattenmann gegenüber. „Dann hole sie dir doch!“
Durch den Reiter schoss eine Wut und er stürzte sich auf den Satan. Mit der Faust auf Petrus gerichtet sprang er auf ihn zu, doch Petrus reagierte Blitzschnell und sprang in die Höhe. Als der Schattenhafte unter ihm war und dessen Schlag ins Leere ging, trat er ihn ins Kreuz und der Reiter prallte zu Boden und zertrümmerte den Holzboden unter ihm. Benommen blieb er liegen.
Destin war indessen von gemischten Gefühlen geschüttelt, nutzte die Gelegenheit um nach draußen zu hasten und lief auf den Stek zu. Er ragte dicht über dem aufgewühlten Wasser des Meeres. Aus der Ferne am Horizont zogen sich schwarze Wolken heran. Ein Boot, welches eben abgelegt haben musste, trieb dem Unwetter entgegen. Im Boot standen Leute. Es waren der Zwerg und der Gnom. Sie drehten sich nicht um als Destin sie rief und im diesen Moment wusste er, dass sie ebenfalls aus Stein waren.
Gerade als Destin die Tränen in die Augen treten wollten, klirrte und krachte es und die Holzwand des Gasthauses riss auf. Der Schwarze flog heraus und landete mit einem dumpfen krachen im Staub. Petrus hatte seinen Mantel abgenommen und hüpfte ebenfalls aus dem Loch in der Wand. Seine Kleider waren zerfetzt und auch seine Haut war an verschiedenen Stellen aufgeplatzt und man konnte die schuppige Haut des Vampirs erkennen. Er schlug auf den am Boden liegenden schwarzen zu, welcher sich geschickt zur Seite rollte und Petrus dann die Beine wegzog. Die Hand des Vampirfürsten steckte tief im Boden und nagelte so den Umhang