Fanfic: Powerschool7
des Reiters fest. Der Schweiß stand ihnen auf der Stirn, sie keuchten und sahen sich für einen Moment lang in die Augen. Beide wussten, dass der Unterlegene nicht überleben durfte. Das Problem war, dass sie sich ebenwürdig waren. Erst jetzt zog der Schwarze und der Umhang riss mitten durch. Petrus Zog an seinem Arm, doch nichts geschah. Er hatte mit zu viel Kraft zugeschlagen und steckte sehr tief in der Erde. Zu Tief um aufstehen zu können. Der Reiter zog seinen Dolch und ging in Kampfstellung. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen und hielt immer auf den Gefangenen zu. Es wurde langsam heller, da nun die Morgendämmerung einsetzte. Plötzlich wurde aus dem verzweifelten Ausdruck des Satans ein Lächeln und er sprach gelassen:
„Warum hast du eigentlich Gewalt über deinen Körper?“
Nun funkelte er mit den Augen und starrte ihn an. Das Messer, welches Petrus’ Gegner in der Hand umklammert hielt, wurde von einer starken, unsichtbaren Kraft zurückgetrieben, immer weiter auf das Gesicht des Schwarzen zu. Der Reiter erstarrte. Petrus hatte wieder die Macht über ihn erlangt und er hatte ihm nur wenig entgegenzusetzen.
Destin sah auf das Boot, das soeben hinterm Horizont verschwand und dann starrte er auf den vor Angst zitternden Freund. Was konnte er tun? Aus Angst schlich er zu einer Hütte und trat ein. Es war nur eine Hütte und die Einrichtung war arm, aber geschmackvoll. Auch hier saßen Leute versteinert. Eine Junge Frau hockte auf einem Schemel und fütterte ihr Kind. So jung und schon tot, dachte Destin aber dann wandte er sich wieder dem Kamin zu. In ihm loderte ein helles Feuer. Es knisterte und Funken sprühten heraus. Da hatte er eine Idee, er ergriff einen Brennenden Pfahl und rannte wieder mit ihm auf die Straße.
Petrus hatte nur Augen für den Tod des mutigen Kriegers und drückte die gefährliche Kling noch näher an ihn heran, doch der Schwarze wollte nicht aufgeben und hielt noch stärker dagegen.
Plötzlich schrie der Vampirfürst laut auf als Destin den brennenden Ast zwischen seine Rippen schob. Es zischte, dampfte und der Reiter wurde mit solcher Wut zurückgeschleudert, das er gegen die Hütte prallte. Diese stürzte unter krachenden Balken ein und Holzsplitter schossen durch die Luft. Petrus riss sich den glühenden Pfahl aus der Seite und schleuderte ihn in die zusammengekrachte Hütte, welche sofort in Flammen aufging.
„Benedikt!“ rief Destin und schoss auf den Schutthaufen zu.
Der Vampir langte sich an seine linke Rippe. Die Fackel hatte ein großes, dampfendes Loch hinterlassen. Holzsplitter hatten sich ebenfalls hineingezogen. Es schmerzte Höllisch. Das ist also meine Strafe, dachte Petrus, na wenn’s weiter nichts ist! Langsam zog er seinen Arm aus dem Erdloch. Der Sand hatte sich nun etwas gelockert und mit einem Ruck war der Böse befreit.
Destin hielt sich den Arm vors Gesicht. Die Hitze zwang ihn dazu sich zu schützen, doch als er näher an den brennenden Trümmerhaufen herankam, wurde es zu heiß und er trat wieder ein paar Schritte zurück. Wie sollte er ihn retten?
Kaum hatte er das zu ende gedacht, da humpelte auch schon Petrus auf ihn zu. Destin wirbelte herum und erkannte das drohende Unheil. Der Fürst hielt zwei Schwerter in der Hand, die er wild über seinem Kopf schwang. Er kam nicht schnell, sondern langsam. Er wollte Destin in die Enge und somit ins Feuer treiben.