Fanfic: Powerschool12

Kapitel: Powerschool12

Powerschool12




Kapitel12:Das dritte


Schwert




Vor vielen Jahren, als die Zauberkunst ihren Höhepunkt erreicht hatte und Sendinior, der mächtigste aller Magier, bald zu sterben drohte, lies der Herrscher des Schattenreiches einen gewaltigen Krieg ausbrechen. Alle Kreaturen des Bösen kamen zusammen und traten gegen die Mächte des Guten an, um endlich die alleinigen Herrscher der Welt zu sein. Ein erbitterter Kampf entstand und endete mit dem Tod Sendinior’ s, der auf dem Hadesfelsen von dem Inquisitor des Bösen, Muragecht, aufgespießt wurde. Doch noch bevor der Geist des Zauberers starb, sammelte er alle seine Energien in dem einen Schwert und lies es zu einem Symbol der Heiligkeit werden, welches mit einer riesigen Flutwelle aus Licht, alles Böse erlischen lies. Doch etliche Zeiten später, begann sich Muragecht’ s Seele sich wieder zu regenerieren und bündelte alle seine Armeen zum Angriff auf den Hadesfelsen, auf welchem die größte Festung der Geschichte aufgebaut worden war um das legendäre Schwert zu beschützen. Aber der Hadesfelsen fiel und so kam Muragecht zu der allmächtigen Waffe. Schnell wurden in den zwei Staaten der Menschen ebenfalls Schwerter der Macht geschmiedet, doch selbst beide würden keine Chance gegen das eine perfekte Schwert. Um die heilige Waffe wiederzuerlangen, sandten die beiden Königreiche jeweils drei Prinzen mit den Schwertern auf die Suche nach Muragecht und dessen magische Klinge. Ihre Namen waren: Gisildur, Warior, Savamir, vom Orden der stählernen Adler und Kalikor, Isribus, Badenius, vom Orden des weißen Drachen.






VERS 1: AUFBRUCH


Warior ging etwas schneller und geduckt die Böschung hinab. Am Rande des Abhangs stand eine Gruppe Nadelbäume, welche ihn fürs erste von dem Feind versteckten. Er war ein kräftiger Mann mit langen, welligen, schwarzen Haaren, braunen Augen und einem Dreitagebart. Er trug einen Brustharnisch mit einem grauen Adler, welcher die Flügel weit ausgebreitet hatte, darauf und darunter ein Kettenhemd, stählerne Schulterpolster und Handschuhe und metallne Stiefel. Ihn kleidete eine Waldläuferumhang und ein langes Schwert, welches er neben einem grünen Rucksack auf dem Rücken trug. Von Fern vernahm er das Aufeinaderkrachen von Waffen und die Kampschreie der kämpfenden Menschen. Auch das kreischen und brüllen von Schattenwesen, Diener der Finsternis, waren zu hören. Das Gesicht des Prinzen war mit Dreck beschmiert, verschwitzt und zeugte von großer Verständnislosigkeit des Krieges. Auch ein Hauch von Angst schimmerte in ihm auf und erloch sobald, als er die Zähne fester zusammenbiss und über den kleinen Bach sprang, welcher in die Richtung floss, in welche er hinwollte. Gerade kam er von der Burg seines Vaters und war auf der Flucht zu einem kleinen, abgelegenen Dorf im Süden. Hinter türmten sich noch die steinernen Mauern und waren schon halb von den Zweigen der hohen Tannen verdeckt, als Warior sich noch einmal umdrehte. Die Sonne war gerade untergegangen, und so tauchte sie den Horizont in rot bis goldenes Licht und lies die Schatten der dicht stehenden Bäume zu seiner rechten noch länger werden. Man hatte ihm erklärt er solle nur dem kleinen Fluss folgen und schon würde er nach zwei Stunden in dem Dorf ankommen. Der Boden war mit braunen, stacheligen Nadeln bedeckt und er lief am Rand um sich nicht in den dunklen Wäldern zu verlieren. Der kurze Moment der Unvorsichtigkeit reichte aus um einen der feindlichen Krieger auf ihn aufmerksam zu machen und schon spannte dieser den schwarzen Bogen. Es war einer der feingliederigen Gnome, kleine Augenschlitze, flache Nasen mit kurzen Nasenflügeln und der verbeulten Haut. Auf dem Kopf trug er einen Helm aus Kupfer mit weit abstehenden Hörnern und über der Brust ein kurzes Kettenhemd mit ledernen Schulterpolstern. Sein fauliger Atem rasselte Leicht und die Bogensehne sirrte, als sie losgelassen wurde und sich der geschwärzte Pfeil durch die bohrte. Er trieb sich direkt vor dem Prinzen in die grob gemusterte Rinde einer Kiefer und blieb dort mit einem kleinen Krachen stecken. Sofort wendete der Ritter den blick zu dem Angreifer, denn er durfte keine Hilfe holen um alles von seiner Flucht bekannt werden zu lassen, also zog er das breite Schwert aus der Scheide, wirbelte es über dem Kopf und sprengte den kleinen Hang hinauf. Mit einem wilden Schrei war er bei seinem Gegner und schlug mit seiner gesamten Kraft auf ihn ein, doch der Gnom wich verzweifelt zurück, denn er hatte nicht dem aggressiven Vorgehen seines Opfers gerechnet. Die mächtige Klinge zerhackte einen mittelgroßen Ast auf dem Boden, grub sich wie durch Butter in die mit nadelnübersäte Erde und als sie gegen einen Stein stieß, gab es nicht einmal Funken als sie ihn zerteilte. Schnell zog Warior das Zauberschwert aus dem Untergrund und stürzte sich von neuem, nun mit einem wagrechten Schlag, auf das Wesen. Wieder wich dieses aus, doch die hälfte seines Ohres wurde abgeschnitten und es wollte gerade aufkreischen, als der Prinz die Spitze des Schwertes in der grünen Brust versenkte. Kaum drei Sekunden später löste der Mann sich von dem Gefallenen Feind und führte seine Waffe wieder in ihre verzierte Hülle auf seinem gepanzerten Rücken. Schnell sprintete er so schnell weiter, wie ihm das Gewicht der Rüstung und das des Schwertes zuließen und kam bald an einer Vertiefung des Flussbettes an. Der Bach plätscherte mehrere kleine Wasserfälle hinab und mündete dann in einen blauen See welcher sich etwa über Zweihundertmeter erstreckte. Über dem Wasser kreisten Libellen und Glühwürmchen und das Kampfgeschrei war nur noch verschwommen zu vernehmen und der Kämpfer des Guten sprang einige kleine mit Moos und Farn bewachsene Steine hinunter um keinen Umweg ins Tal nehmen zu müssen. Jetzt, das konnte er zwischen den schwarzen Wipfeln sehen, erkannte er eine kleine Anzahl von Hütten und Häusern, aus welchen schwaches Licht nach draußen drang. Ein kleiner Blick nach oben reichte ihm völlig, um festzustellen, das es bereits Nacht geworden und die Sonne hinter den Bergen verschwunden war. Zielstrebig wanderte er am Ufer des Sees zu den Gebäuden um dort seine Brüder zu treffen, denn sie hatten ausgemacht nacheinander aus dem Schloss zu verschwinden um keine so große Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er, Warior, war der Vorletzte und sollte deshalb das Schwert tragen, da die Anderen den Weg sichern wollten und später würde auch noch Isribus zu ihnen gelangen, da er, wie er selbst entschied, die Nachhut bildete. Als der Neuankömmling die hölzerne Tür öffnete, fiel ihm helles, warmes Licht in die Augen und er blinzelte erst ein paar mahl, bevor er ganz eintrat und die Tür hinter sich zufallen lies. Sein erster Blick galt dem Wirt der Gaststube, einem alten grauen Mann, dessen Gesicht von Wind und Wetter gegerbt war und der sich genüsslich einen Strohhalm durch den Mund schob, dann blickte er zu dem Tisch, an welchem schon Fünf Krieger in voller Montur saßen, unter ihnen waren auch seine zwei Brüder, Gisildur und Savamir. Die anderen Beiden kannte er nur vom sehen und so musterte sie eindringlich und misstrauisch.


„Jetzt warten wir nur noch auf Isribus!“ murmelte Badenius mit halblauter Stimme und blickte zu dem Wirt. Als hätte dieser seine Gedanken lesen können, strebte er gleich hinter die Theke und begann zwei Biere zu zapfen. Badenius war ein stämmiger Kerl mit lustigen Augen, einem starren Mund und schulterlangen, blonden Haaren. Warior setzte sich zu ihnen und lehnte sich nahe zu Gisildur’ s Ohr. „Wer sind diese Kerle?“ fragte er.


„Der da, ist Badenius,“ flüsterte Gisildur und nickte mit dem Kopf in dessen Richtung, „und das ist Kalikor!“ Kalikor hatte einen arroganten blick und ein zähes Lächeln. Er besaß kurzgeschnittenes, dunkelbraunes Haar und hatte den Kopf auf seine beiden Handrücken gestützt. Den letzten kannte Warior, es war einer seiner echten Brüder und sah sie fast jeden Tag im Burghof beim trainieren oder bei Königlichen Missionen, wie diese heute. Bloß waren diese Früher immer nur höchstens einen Tag lang und diesmal würden sie bestimmt mehr als drei Wochen brauchen um durch die östlichen Länder zu reisen. Plötzlich bemerkte er, dass der Blonde ihn die ganze Zeit anstarrte und dabei etwas verschwörerisch lächelte.


„Na, wie geht es dir?“ brachte dieser plötzlich hervor und musterte Warior. Er war der jüngste und hatte schon immer Aufregung und Aktion dieser Art gehasst, doch sein Vater konnte ihm klar machen, das es nützlich war, wenn man einmal in seinem Leben in einer richtigen Schlacht gedient hatte.


„Gut!“ antwortete der mit dem mächtigen Schwert nach einigem Zögern, ein Grinsen huschte über Badenius Gesicht, er richtete sich halb auf und streckte Warior die in einen ledernen Handschuh gewickelte Hand entgegen.


„Badenius!“ stellte sich dieser vor als der andere seine Hand ergriff und sie schüttelte.


„Warior!“ sagte dieser und tat einen kleinen knicks, „Ich freue mich sie kennen zu lernen!“


„Nein, nein, „ stritt der andere ab, „die Freude ist ganz auf meiner Seite!“ Kalikor, der die ganze zeit mürrisch zugesehen hatte zitterte vor Anspannung und endlich stand er halbwegs auf und streckte ebenfalls die Hand hin.


„Kalikor...“ stotterte er und der mit dem Schwert meinte lächelnd:


„Ist mir eine Ehre! Sie wurden wohl auch als Waffenträger beortet?“ Überrascht nickte der vom Orden des Drachen wieder und schien jetzt gar nicht mehr so arrogant wie vor fünf Minuten, eher ängstlich. Nun fiel Warior auch auf, dass Kalikor jünger als er sein musste, obwohl er wusste das er der jüngste war. Tatsächlich sah dieser Mann seltsam jung und verstört wie für sein Alter auf und schien im Gegensatz zu seinen Brüdern die Lage sehr ernst zu nehmen. Eigentlich war es auch so,
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