Fanfic: Dämmerung (5)

Rascheln von Gewand wurde knapp an


meinem Ohr laut.




Experiment....




Es war dunkel um mich, doch ein vergleichbares Schwarz hatte ich


zuvor noch nie gesehen. Mein erster Gedanke war, dass ich jenen ihr


Lachen vergelten würde, wenn ich mich wieder bewegen konnte. Niemand


lachte ungestraft über mich!




Doch dann wurde ich mir bewußt dass....




Dass ich nichts fühlte.




Keinerlei Berührung, weder vom Untergrund, noch von neugierig


tastenden Händen.




Was war es für ein Zustand in dem ich mich befand?




Denken ohne zu fühlen....




Leben ohne zu atmen.




Ich verstand nicht was los war, und es bedrückte mich.




"Ist es soweit?"




Vermutlich wäre ich zusammengezuckt.....hätte ich mich bewegen


können....




..........Mein Vater....




Er war es, der eben gesprochen hatte.....




Und seine Stimme troff vor Stolz und Erwartung.




"Ja, eure Hoheit, alles steht zum Besten."




Ein leises aber penetrantes Surren wurde hörbar und ein durchgehend


schriller werdender Ton erfüllte den Raum.....ich lag zweifellos in


einem, den die Stimmen der Fremden hallten leicht wieder.




Mein geschultes Ohr konnte Schritte unter dem Lärm vernehmen.....


Jemand kam auf mich zu.....




"Einfach genial. Damit werden wir eine neue Ära einläuten."




Wieder war es der König, mein Vater.




Neue Ära? Was meinte er?




Plötzlich erfaßte mich eine glühende Energie und wie unter Strom


begann mein Körper zu zucken...Doch ich spürte keinen Schmerz, nur


das starke Vibrieren, das durch meinen Körper schoß.




Endlich drang Licht in mein Bild.... Erstaunlich scharf und klar


wurde ein erst flackerndes aber dann ruhiges Bild sichtbar.




Ich lag unter einer grell leuchtenden Lampe, die mindestens zweimal


so groß war wie ich selbst.




Reflexartig setzte ich mich steif auf..... Mehr unbewußt als mir


wirklich im Klaren darüber was ich tat...




...Bewegte ich mich überhaupt aus eigenem Willen?




Erschreckende Gedanken flogen durch mein Bewußtsein. Ich war wie


ferngesteuert.




Verwirrt drehte ich den Kopf zu meinem Vater, der mit verschränkten


Armen neben der Platte stand, auf der ich lag.




Kabel verbissen sich wie Schlagen in meine Arme und Beine, welche ich


noch nicht bewegen konnte....Noch....Nicht?




Was war los?




Wieso war ich wie gelähmt?




Mein Vater mußte wohl den fragenden Blick erkannt haben. Er grinste


hämisch.




"Mein Sohn, hast du Schmerzen?"




Obwohl die Worte ein Ausdruck von Besorgnis waren, hatte ich nicht


das Gefühl, dass er sich auch nur eine Sekunde lang um mich


geängstigt hatte..... Er sprach kalt und sachlich.




"Nein."




Ich weiß nicht warum ich selbst so hart geklungen hatte... Obwohl ich


Furcht hatte.... ich war ein Kind..... Warum sollte ich keine Furcht


empfinden?




Das Grinsen auf dem Gesicht meines Vaters wurde grausam.




"Sehr gut."




Wahnsinn stand in seinen glänzenden Augen.




"Dann bist du geglückt..."




Ich erschrak, doch es war mir nicht möglich zusammen zu zucken....




"Was meinst du?" fragte ich verdutzt.




"Wir haben die perfekte Kampfmaschine kreiert.... Einen Cyborg....den


Ersten von vielen Weiteren."




"Was sagst du?" keuchte ich..... Die Wahrheit kroch wie Gift in mein


Blut.




Und mein Vater bestätigte meine Vermutungen mit einem spöttischem,


schrecklichem Lachen.




"Ja, du hast richtig gehört....Wer wäre würdiger als der Sohn des


Königs? Für diesen Versuch mußten wir dir allerdings.....einige


Körperteile amputieren...."




Ich wollte den Kopf schütteln, ich wollte schreien, doch ich starrte


ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an....




Dieser grausame Mann der eben meinen ganzen Glauben in ihn und mein


zukünftiges Königreich zerbröckeln ließ grinste nun noch breite in


Angesicht meiner entsetzten Miene.




"Keine Sorge...da ich ja kein Ungeheuer bin werde ich dir die


Erinnerung an unser kleines Gespräch löschen...Hmmm....was wäre den


angemessen für dich? An was willst du dich erinnern?"




Ich versuchte zu schlucken, doch ich konnte nicht.




Erinnerung löschen...neue Erinnerungen programmieren...ich war eine


Maschine, kreiert von meinem Vater, der mich geopfert hatte um eine


Maschine zu besitzen die ihm gehorchte.




"Es ist mir egal......"




"Ich glaube uns fällt noch eine nette Geschichte ein die in diese


ganze Situation paßt....Und damit du auch nicht deinen wertvollen


Stolz verlierst, mein Sohn wird es eine.... Erinnerung sein die dich


seelisch stark macht.....Ach Seele, sage ich? Ein Roboter hat ja


keine Seele!"




Er lachte doch ich hörte es beinah schon nicht mehr....




Er hatte mich geopfert... Mein eigener Vater....! Mein Vater hatte


mich zum Versuchskaninchen gemacht!




Doch die wahre Grausamkeit war, dass er mich nicht getötet hatte....


Und ich denken konnte.....




Bulma torkelte müde die Kellertreppe hinunter. Eigentlich hatte


Vegeta ihr versprochen, ihr zur Hand zu gehen, wenn sie den Keller


ausmisten wollte.




Doch jetzt stand sie nach einem anstrengenden Arbeitstag alleine mit


ihrer Pflicht da, ohne Hilfe.....sogar Trunks hatte gekniffen.




Bulma knurrte undamenhaft und stemmte beide Fäuste in die Seiten.


Dann streckte sie sich bis ihre Wirbelsäule krachte.




"Du wirst alt, Mädchen..." zischte sie und rieb sich die Stirn.


Obwohl sie keine Lust hatte, zu so später Stunde noch hart zu werken


zwang sie sich selbst zu Disziplin und ging um Ordnung zu


schaffen...Immerhin war der Schmerz dann am schönsten, wenn er nach


ließ. Die bodenständige Frau freute sich schon auf die Nacht, wenn


sie in ihrem bequemen Bett lag und sich auf dem kühlen Polster


ausruhen konnte...




"Wo ist eigentlich Vegeta, wenn man ihn mal zur Abwechslung


braucht...?" Sie seufzte und verzog das Gesicht.




Ein Saiyajin....Warum hatte es ein Saiyajin sein müssen, in den sie


sich verliebt hatte? Doch als sie an Vegetas scharfes und


verbittertes Gesicht dachte, musste sie milde gestimmt lächeln. Sie


wußte nur zu gut, was unter seiner harten Schale steckte. Auch wenn


sich kaum ein Lächeln einen Weg aus den dunklen Tiefen seines Herzes


bahnen konnte, so strahlte er für Bulma doch eine unwiderstehliche


Macht und Faszination aus...Außerdem war der stolze Prinz ein


liebevoller Lebenspartner und Familienvater, auch wenn er sich schwer


tat das zu zeigen.




Ein angenehmes Kribbeln erwachte in Bulmas Körper als sie daran


dachte, wie sie seine wettergegerbte, dunkle Haut streicheln durfte,


die starken Arme und seine erstaunlich zarten Lippen küssen konnte....




Lächelnd stieß sie die Tür zum Keller auf.




Und erstarrte.




"Ich werde mit Vater sprechen..." versprach Goten fest und tätschelte


Trunks blasse Wangen.




"Aber jetzt weine nicht mehr, Koi-san. Ich liebe dich.... und ich


will nicht sehen, wie du leidest. Alles wird gut."




Trunks grinste wie sein Vater, etwas ungläubig und schief, aber er


grinste. Die Tränen waren längst versiegt, getrocknet in der Wärme


von Gotens Liebe.




"Eigentlich sollte der Ältere den Jüngeren trösten, Chibi..."




"Ach was..." Goten zog eine Augenbraue hoch und rümpfte die Nase.




"Du brauchst nicht immer den großen und starken Beschützer zu mimen,


Angeber."




Trunks gab Goten einen liebevollen Klaps auf den Kopf.




"Ich bin der dominantere, der Mann in dieser Beziehung, kapiert,


kleiner Chibi-chan?"




"Das ist zu viel, warte nur bis ich groß und stark bin, dann hau ich


dich..." Goten holte tief Luft und plusterte sich auf. Sein Gegenüber


kicherte.




"Siehst echt dämlich aus damit." Mit einer schnellen Bewegung drückte


Trunks auf Gotens Backen und der ließ verblüfft die Luft aus.




"Schon besser." Lächelte Trunks und beugte sich zu dem überraschten


Goten, um ihn zu küssen.




Als er sich wieder löste, hatte Goten die Augen geschlossen.




"Wow..." flüsterte er sanft. "Ich hätte nie gedacht, dass ich das


schon nach einem Tag so vermissen würde."




"Hmm..... Also, wer ist das Weibchen?"




Goten sah Trunks frech an.




"Noch nicht bewiesen, Koi."




Trunks schnippte mit den Fingern.




"Mist....aber jetzt zum Ernst des Lebens....ich gehe zu Vater


hinunter und sehe wie es steht."




Obwohl er sich
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