Fanfic: Das Geschenk Teil 5 (Pic./Gohan)

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„So gefährlich ...?“, fragte Gohan echt geschockt.




„Ihr habt keine Ahnung...“, lachte der Irider bitter, „dieser ‚Alte‘, der das Medikament entgegen genommen hatte, war gerade mal 18 Erdenjahre alt. Ein jeder Irider kam gleich nach der Geburt mit dem Virus in Kontakt. Von hundert Babys überlebten vielleicht drei das erste Jahr und von diesen drei wurde vielleicht eines älter als 15. Das Höchstalter lag bei etwa 21 Erdenjahren. Der Virus sorgte für eine vorzeitige Alterung, er schwächte und machte anfällig für jede andere Art von Erregern. Und dann nahmen die Leute aus meinem Dorf diese Medizin der Namekianer, voll Hoffnung auf ein etwas längeres Leben mit weniger Leiden....“




„Hat es nicht gewirkt?“, fragte Piccolo.




„Oh doch, das hat es. Es war besser als gut. Statt einfach den Virus zu töten hat es unser Immunsystem befähigt, ihn aus eigener Kraft unschädlich zu machen. Diese Gabe wurde sogar Teil unserer Erbinformation und keines der Kinder, die danach auf die Welt kamen, hatte jemals wieder etwas von dem Virus zu befürchten.“




„Das ist doch toll“, sagte Gohan und runzelte die Stirn. „Warum seid ihr dann den Namekianern böse?“


„Die Geschichte ist noch nicht zu Ende“, sagte der Irider, „der beste Teil kommt erst noch. Mein Volk hatte zuvor trotz des Virus überlebt. Was sagt euch das?“




„Hmm...“, Piccolo verschränkte die Arme. „Dass ihr sehr zäh seid.“




„Gute Umschreibung. Unser Immunsystem ist extrem stark, unsere Organe sind sehr leistungsfähig und wenig anfällig für Verletzungen und Ausfälle, ohne den Virus leben wir etwa 800 Erdenjahre. Um die hohe Kindersterblichkeit auszugleichen, ist die Geburtenrate weit höher als auf einem anderen Planeten.... Ich war das dreißigste von 190 Kindern und meine Mutter hatte vor ihrem frühen Tod noch viele fruchtbare Jahre vor sich.... .“




„So viele Geschwister?“ Gohan bekam große Augen. Sich vorzustellen, dass man mit 189 Brüder und Schwestern um den Mittagstisch saß ....




„Innerhalb von nur einer Generation explodierte die Bevölkerung auf unserem Planeten. Hungersnöte und Kriege dezimierten uns zwar, aber da wir auch sehr schnell lernten, intensivierten wir unsere Landwirtschaft, unsere technische Entwicklung ging im Vergleich zu anderen Völkern rasend schnell, da wir wussten, dass über kurz oder lang, unsere Welt nicht mehr ausreichen würde, um uns zu ernähren.. Allmählich hatten wir sogar unsere Geburtenzahlen im Griff, und die Kriege auf ein Minimum reduziert. Doch dann bekamen wir nochmals Besuch aus dem All...“




Die Szene hatte sich sehr verändert. Riesige Städte säumten nun die Flüsse. Erste Modelle von Automobilen ratterten über grobes Pflaster, Irider in farbigen Kutten schwärmten über Plätze und Wege, an jedem Eck und jedem Ende traf man auf Ansammlungen, die sich ihre tägliche Ration an Wasser und Nahrung holten. Am Himmel leuchtete erst ein oranges Licht auf, dann zwei und immer mehr und schließlich war der ganze Himmel mit orangen Scheiben übersät, die langsam auf die Oberfläche herab sanken. Es waren Tausende von riesigen Raumschiffen, sie landeten am Rand der Städte. Heraus strömte ein Heer von blauhäutigen Außerirdischen. Mit der Verteidigung, die großteils aus primitiven Kanonen und Musketen bestand machten die Laserwaffen kurzen Prozess. Kanister mit betäubenden Gasen wurden zur Explosion gebracht und Frauen, Kinder und Männer ohne Rücksicht zusammen getrieben, eingesammelt und in die Raumschiffe verschleppt.




„Sie nannten sich die Zharg und sie kamen wohl vorbereitet. Ihre Technik übertraf die der Namekianer auf allen Sektoren bei weitem. Später haben wir erfahren, dass sie die Daten über unseren Planeten und unsere besonderen Fähigkeiten von den Namekianern bekommen hatten. Die grünen Ungeheuer hatten uns an sie verkauft. Es dauerte mehrere Jahrzehnte, aber die Zharg schafften es, jeden Irider aufzuspüren. Ich selbst war damals gerade mal dreizehn Erdenjahre alt. Wer sich zu sehr auflehnte, wurde getötet. Die Zharg verkauften uns an verschiedene andere Völker, ich landete in den Bohrminen von Yamaih, später in der Raumschiffwerft von Dhelkatth. Fast 200 elende Jahre habe ich unter Bedingungen gelebt, die jeder Beschreibung spotten. Sie hatten Sklaven aus verschiedenen Ecken des Universums dort, aber nur wir Irider waren zäh genug, um die Hitze, die Krankheiten, die Unterernährung und die Giftdämpfe zu überleben. In diesen 200 Jahren allerdings wurde unsere Bevölkerung auf ein Tausendstel ihrer ehemaligen Zahl dezimiert. Wir waren zäh, wir lernten dazu und in einem Aufstand, der viele Leben kostete, konnten wir uns und andere Irider befreien und haben die Zharg mit ihren eigenen Waffen besiegt, ihre Technik übernommen und verbessert und wollten auf unseren Planeten zurückkehren. Doch der existierte nicht mehr. Was wir fanden, war ein Trümmerhaufen aus ausgeglühten Planetoiden, Wolken aus Staub und Gas und Spuren, die eindeutig auf Namekianische Waffen hindeuteten. Es hat ihnen nicht genügt, uns durch ihr Geschenk an den Rand der Auslöschung getrieben zu haben, nein, sie mussten uns auch noch unsere Welt nehmen...“


„Unmöglich!“, rief Piccolo. „Die Namekianer würden niemals so etwas tun.“ Er befragte Neils Gedächtnis und fügte hinzu: „Zu der Zeit, als wir angeblich deinen Planeten ausgelöscht haben, ist unsere Zivilisation längst aufgelöst worden.“




„Das stimmt“, sagte Gokou, „die Namekianer haben längst keine Raumschiffe mehr, sie pflanzen nur noch Bäume und leben so einfach wie ihr zu euren früheren Zeiten.“




„Alles Lügen!“, fauchte der Irider und an Gokou gewandt, „du hast dich täuschen lassen, sieh dir doch diesen angeblich so friedlichen Namekianer hier an, was er alles getan hat. Sie sind alle so! Herzlose Monster!“




„Hör auf damit!“, rief Gohan und seine Aura flackerte vor Zorn. „Sag so was nicht über Dende und Piccolo. Sie sind beide meine Freunde!“




Der Irider sah von Gokou zu Gohan und dann zu Piccolo hinüber. Mit einem Seufzer nahm er den Reif von seiner Stirn und es wurde hell unter der Kuppel. „Ich schätze, ihr beide seid einfach zu verblendet, um die Wahrheit zu erkennen. Na gut. Ich werde erst diesen Namekianer hier auslöschen und dann knöpfe ich mir euch beide vor. Den neuen Planeten der Namekianer finde ich auch noch und wenn ich jeden Sternenhaufen in diesem Kosmos auf den Kopf stellen muss!“


„So leicht werden wir es dir nicht machen“, sagte Gokou und nahm seine Super Saiyan Gestalt an. Beim Anblick der Jadeaugen und des goldenen Haares zuckte der Irider kurz zusammen, fasste sich aber rasch. Zwei flüchtige Bewegungen in Richtung Gokou und Gohan und beide waren in Energiesphären gefangen. „Damit ihr mir nicht in die Quere kommt“, sagte der Irider und wandte sich dann seinem eigentlichen Ziel, Piccolo, zu.


Der streifte seinen Turban ab und warf den Umhang hinterher. Die bleischweren Teile knallte auf die schwarzen Fliesen unter ihnen und hinterließen dort tiefe Risse und Dellen.


„Machen wir also ernst“, grinste der Irider. „Halte ich nur nicht zurück, Namekianer!“


„Das habe ich auch nicht vor, nicht, nachdem was du Gohan angetan hast!“


Die beiden schossen aufeinander zu und schenkten sich wahrlich nichts. Der Schlagabtausch war brutal und irre schnell.


„Papa, ich krieg kaum noch Luft!“, japste Gohan und ging in die Knie. Auch Gokou hatte Mühe, sich zu konzentrieren. Er hatte bereits vergeblich versucht, aus der Sphäre heraus zu teleportieren. „Nicht aufgeben“, keuchte er, ballte die Fäuste und sammelte seine Kräfte zu einem erneuten Ausbruchsversuch. „Kame ... Hame ...Ha!!!“




Der blaue Energiestrahl prallte auf die Hülle der Blase und ... wurde von ihr zurückgeworfen. Gokou konnte nicht ausweichen und wurde voll erwischt.




„Papa!!“, Gohan verbrauchte das letzte bisschen Luft in seiner Blase für einen verzweifelten Ruf, doch der bewusstlose Gokou konnte nicht mehr reagieren. Seine Energie verpuffte und seine Haare und Augen wurden wieder dunkel.




Trotz des verbissenen Kampfes nahm Piccolo aus den Augenwinkeln war, was sich in den Energiesphären tat. Als auch Gohan bewusstlos umkippte, war es um seine Gelassenheit geschehen. Mit einem wütenden Schrei fegte er Ramagi zur Seite und war im Nu bei Gohans Sphäre. Er formte rund um seine Hand eine Klinge aus Energie und stach auf die Hülle ein. Doch die war zäh und ließ sich nicht so leicht durchbrechen.




Ramagi nutzte die Gelegenheit und schoss einen Energieball auf Piccolo ungeschützten Rücken ab. Er traf und Piccolo wurde mitsamt Gohans Sphäre von der Wucht des Treffers gegen die Wand der Kuppel geschleudert. Doch der Nameikanier ließ nicht locker, und stach weiter verbissen auf die Hülle der Sphäre ein.




Wieder und wieder schoss Ramagi ihn ab, jedesmal keuchte Piccolo vor Schmerz. Zudem spürte der Namekianer, wie Gohans Aura immer schwächer wurde und so blieb ihm keine Zeit, seine Energie auf die Regeneration zu verwenden. Grünes Blut tropfte auf die schwarzen Fliesen.




„Willst du so elendig draufgehen? Dich nicht wehren? Nicht ein einziges Mal?“, spottete Ramagi, doch Piccolo verschwendete keine Kraft auf eine Antwort. Seine Reserven waren fast am Ende, da endlich gab die Hülle nach und löste sich mit einem dumpfen Knall auf. Gohan fiel, doch Piccolo fing ihn auf und legte ihn vorsichtig auf die Fliesen. Jetzt, da er wieder Luft bekam, wurde auch Gohans Aura stärker. Gokou war inzwischen wieder zu sich gekommen, sein Angriff hatte ein paar feine Risse in der Hülle der
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