Fanfic: Das Geschenk Teil 5 (Pic./Gohan)

Sphäre hinterlassen und so hatte er gerade genug Luft, dass er es Piccolo nachmachen und mit einer Energieklinge die Sphäre sprengen konnte.




„Nochmals wirst du diesen Trick nicht an mir ausprobieren“, keuchte er, kaum dass er wieder frei war. „Hier, Piccolo!“ Er warf zwei der letzen drei Bohnen zu den beiden hinab und baute sich als Super Saiyan vor Ramagi auf. Piccolo gab eine Bohne Gohan zu essen und kaute dann hastig die seine, um seine Energien aufzufrischen.




Ramagi sah das ganze mit Unbehagen, aber er konnte sich nicht entscheiden, ob er seinem Hass auf Piccolo nachgeben oder erst mal den blonden Krieger ausschalten sollte. Dieses Zögern wurde ihm zum Verhängnis, denn als ob sie es abgesprochen hatten, nahmen Piccolo und Gokou gleichzeitig den Irider ins Visier. Das Kamahameha und die Teufelsspirale Piccolos fanden ihr Ziel. Mit einem rauchenden Loch in der Schulter und eingedrücktem Brustkorb sackte der Irider wie ein Stein auf die Fliesen hinab. Diese Verletzungen hätten ausgereicht, um selbst einen Saiyan zu töten, doch wie der Irider selbst gesagt hatte, war sein Volk das zäheste des Universums und er fand noch die Kraft, auf den Beinen zu landen, ehe er in die Knie brach und Blut spuckte.




„Noch immer nicht genug?“ Mit widerwilligem Respekt bereitete Gokou einen neuen Angriff vor. „Kame ...hame ...“ Der Irider hob den Kopf und sein trotziger Blick erinnerte Gokou an Vegeta. „Halt, Son!“ Piccolo stellte sich ihm in den Weg. „Es ist genug. Hast du noch eine Bohne?“




Gokou ließ seine Arme sinken. „Wozu?“




„Für ihn“, sagte Piccolo mit einem Nicken in Richtung des Iriders.


„Ich hoffe, du machst keinen Fehler“, sagte Gokou und reichte ihm die letzte Bohne.


Gohan, der sich wieder aufgerappelt hatte, sah mit leuchtendem Blick zu ihnen hoch. Piccolo konnte sich nicht erklären warum, aber dieser Blick war alles, was er brauchte, um zu wissen, dass er das Richtige tat.




„Keinen größeren als ein gewisser junger Saiyan nach dem Sieg beim großen Turnier damals begangen hat“, bemerkte Piccolo mit einem flüchtigen Grinsen, nahm die Bohne und schwebte zum Irider hinab.




„Hier, die wird dich kurieren“, sagte er und reichte sie Ramagi.




Der hatte sehr wohl beobachtet wie Gohan und Piccolo sich mit solchen Bohnen kuriert hatten, dennoch konnte er es nicht glauben, dass sein Erzfeind ihm davon etwas geben würde. Vielleicht war dieses Ding in Wahrheit ein Gift und sah nur so aus wie die Wundermedizin...




„Iss sie endlich, oder soll ich sie dir zwischen die Kiemen stopfen?“, knurrte Piccolo angesichts seines Zögerns.




„Nicht nötig“, ächzte der Irider und kaute die Bohne wie er es bei den beiden gesehen hatte. Kaum hatte er die Bohne geschluckt, spürte er wie die Schmerzen verschwanden und seine Kraft zurück kehrte.




Langsam und irritiert stand er auf und tastete seine Brust ab. „Ich bin wieder fit.“


„Dafür war die Bohne ja auch gedacht“, sagte Piccolo trocken. „Willst du weiter kämpfen oder hörst du mir erst mal zu?“




Ramagi sah in die schwarzen Augen seines Gegenübers und nickte langsam. „Ich habe kaum eine Wahl, oder?“




„Erraten“, grinste Piccolo kurz. „Du weißt, dass es Wesen gibt, die zwischen dem Diesseits und dem Jenseits wechseln können, oder?“




„Ja, sicher. Die Fährleute, oder?“


„Genau die meine ich“, nickte Piccolo. „Du weißt, dass diese Wesen der absoluten Wahrheit verpflichtet sind.“




Wiederum nickte Ramagi. „Davon habe ich gehört.“


„Gut. Wenn dir also jemand, der zu den Fährleuten gehört sagt, dass nicht die Namekianer für die Versklavung deines Volkes verantwortlich sind, würdest du es glauben, oder?“




„Kennst du denn einen von den Fährleuten?“, fragte der Irider verwundert, ohne eine klare Antwort zu geben.




Piccolo sah ein, dass er nicht mit einem vollen Zugeständnis rechnen konnte, aber er war zufrieden, den ersten Zweifel gesät zu haben. Er winkte Gokou und Gohan zu sich heran.




„Gokou, kannst du uns alle vier zur Schwester des Herrn der Schildkröten bringen?“


Gokous Blick hellte sich auf. „Ahh ... daran habe ich gar nicht gedacht. Uranai Baba ... aber sicher, kein Problem. Fasst mich irgendwo an.“




Gohan und Piccolo packten je ein Stück seines zerschlissenen Kampfanzuges, der Irider zögerte, da fasste ihn Gokou mit der freien Hand einfach an der Schulter. Der Super Saiyan konzentrierte sich und einen Herzschlag später standen sie alle in Uranai Babas Palast.




Die kleine, alte Dame schwebte wie immer über ihrer Kugel und wie immer sah sie ziemlich missmutig drein.




„Was wollt ihr schon wieder? Ihr stört meine Geschäfte...“


„Wir brauchen deine Kristallkugel, um unserem Gast hier ein paar Wahrheiten zu zeigen“, sagte Piccolo.




„Ihr kennt meinen Preis für die Benutzung der Kugel“, sagte Uranai Baba ungnädig.


„Ähmm... soviel Geld haben wir leider nicht dabei“, meinte Gokou und kratze sich verlegen am Kopf.


„Sie soll zu den Fährleuten gehören?“, der Irider schüttelte den Kopf. „Nie und nimmer verfügt sie über solche Kräfte.“




„Ach nein?“, Uranai Baba zog die Augenbrauen zusammen. „Dann ist das da wohl nur irgendein Muttermal, oder?“ Sie krempelte einen Ärmel hoch und an ihrem Oberarm glitzerte ein seltsam verschlungenes Symbol.




„Was ist das?“, fragte Gohan verwundert.




„Es ist das Zeichen der Fährleute. Ohne dieses Symbol kann man keine Seelen führen“, erklärte Piccolo.




Der Irider schluckte. „Es sieht echt aus, aber .... aber hat diese Irdische wirklich die Macht, mir die Wahrheit über das Ende meiner Welt und die Versklavung meines Volkes zu zeigen?“


„Aha... darum geht es also“, Uranai Baba warf Goku und Piccolo einen scharfen Blick zu. „Dass das aber unter uns bleibt, sonst kann ich den Laden hier dicht machen...“ Sie hüpfte von der Kugel und beschwor deren Kraft.




Alle knieten sie sich reihum, damit ihnen nur ja nichts entging. Zuerst war nur Nebel zu sehen, der sich aber bald klärte. Wiederum tauchte jene Szene auf, wo die Namekianer den frühen Iridern die Medizin überreichten, doch diesmal konnte man auch die Worte verstehen, die sie wechselten.




„Ihr müsst aber bedenken, dass ihr gleichzeitig weniger Kinder bekommt, denn nun werden sie hoffentlich alle überleben“, sagte der Namekianer zum Dorfältesten. „Ansonsten wird deine Sippe so zahlreich, dass sie alle anderen Dörfer überrennt.“




Der Irider tat so, als hätte er verstanden, doch kaum waren die Namekianer fort, sah man, wie die Männer des Dorfes den Plan fassten, nichts gegen die hohe Kinderzahl zu unternehmen, damit ihre Sippe bald über den Planeten herrschen würde. Auch spätere Anführer belohnten hohe Kinderzahlen, um die Stärke ihrer Armeen zu sichern.




Sichtlich betroffen schluckte der Irider, aber er wagte nicht, das Bild der Kristallkugel in Zweifel zu ziehen. Die Szene wechselte.




Man sah einen Pulk Zharg Schiffe, die einsam im All treibendes namekianisches Schiff einkreisten. Das Namekianische Schiff wurde geentert, die Besatzung war offenbar einem Unfall zum Opfer gefallen, doch die Datenspeicher ihrer Computer waren noch komplett. Die Zharg entschlüsselten alle Codes und erfuhren so von den Iridern und ihrem Planeten. Sie flogen hin, da die Technik der Irider noch immer zu primitiv war, um die Beobachter aus dem All aufzuspüren, konnten diese in aller Ruhe einen Antivirus entwickeln, der nach einigen Jahren der Verbreitung den gefährlichen Krankheitserreger vollkommen ausradiert hatte, sodass sie ohne jede Gefahr landen konnten..


„Es war also wirklich mein Volk, dem die Zharg das Wissen um deine Welt verdankten“, murmelte Piccolo.




„Ja, aber es war ein Zufall und kein Verschachern...“, sagte der Irider und ließ die Kugel nicht aus den Augen. „Jetzt fehlt nur noch ein Steinchen ....“




Wiederum wechselte die Szene, nun tauchten Bilder vom Aufstand der Irider gegen die Zharg auf. Man sah die übrig gebliebenen Zharg sich in ein paar Schiffe flüchten.




„Hätten wir nur niemals die Daten der Namekianer in die Finger bekommen“, fluchte ein Führungsoffizier der Zharg. „Jetzt werden uns diese Sklaven jagen bis ans Ende des Universums.“


„Nicht, wenn wir ihnen eine andere Beute vorwerfen“, sagte ein listig drein blickender Zharg hohen Ranges, offenbar ein Politiker. „Wir haben immer noch die Daten des Namekianischen Schiffes, wenn wir unsere Waffen so konfigurieren, dass die Energiesignatur auf die Namekianer passt und den Planeten der Irider damit in Stücke schießen ....“




„Eine geniale Idee!“, lobte der General. „So machen wir es. Sollen sie doch auf Namekianerjagd gehen und uns vergessen, bis wir eine neue Flotte aufgebaut haben und ihnen zeigen, dass man nicht ungestraft gegen uns rebelliert...“




Die Kristallkugel wurde dunkel.




„Zufrieden?“, fragte Uranai Baba.


„Mehr als ...“, sagte Piccolo mit einem Seitenblick auf den fassungslosen Irider.


„Alles .... alles falsch .... alles anders“, stammelte dieser und schlug die Hände vors Gesicht. „Ich war bereit, alles zu tun, um mein Volk und meine Welt zu rächen, ich wollte sogar einen hilflosen kleinen Erdling opfern ...“ Er ballte die Hände und atmete tief ein. „Ich habe kein Recht auf Gnade, so blind wie ich war.“ Er sah zu Piccolo hoch, der sich mit verschränkten
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