Fanfic: Die letzte Flamme (part18)

hab mir das sehr lange überlegt. Na gut....sehr lange ist vielleicht übertrieben. Aber lange genug. Ich weiß, was ich tue.“


„Ach ja?“


Sie blieb durch und durch ruhig. „Also. Ich weiß, dass du es schon lange tust. Und Son- Goten, Bra und Pan auch. Aber ich habe euch noch nie darum gebeten. Jetzt werde ich es aber das erste mal sagen: Bitte vertraut mir.“


„Tue ich doch...aber ich kann nicht einfach zusehen, wie du für uns dein Leben lässt! Überhaupt! Du besitzt relative Unsterblichkeit! Da funktioniert Selbstmord doch gar nicht! Dein Körper wird nicht alle Energie abgeben und dann wäre es doch egal! Hör auf damit!“


„Mag schon sein, aber es ist etwas anderes, wenn man sich, wie in so einem Fall, für eine Sache opfert. Das gilt nicht als Selbstmord in diesem Sinne. Ich bringe damit Garlion um. Mein Tod ist dabei nur eine Begleiterscheinung, die in Kauf genommen wird.“


„Und wenn schon!“


„ Glaub mir, ich kann das nachempfinden. Es ist nicht gerade angenehm. Ich habe es mir nun mal ausgesucht.“


„Na all dem, was wir erlebt und überlebt haben, willst du alles hinschmeißen?“


„Eben nicht! Ich will nicht alles hinschmeißen. Ich will nicht, dass alles umsonst war, wofür wir gekämpft haben! Und aus diesem Grund habe ich mich auch für das hier entschieden.“


„Egoistin. An uns denkst du wohl gar nicht, was?“


„Tja. So bin ich nun mal. Aber wenn ich das nicht mache, bleiben wir zwar vorerst am Leben, Garlion jedoch auch. Und das wäre das Schlimmste, was uns überhaupt noch passieren könnte!“


„Das würden wir gemeinsam schaffen!“


„Verpasste Chancen kann man nicht nachholen.“


„Wenn du gestorben bist, können wir auch den Phönix vergessen!“


„Stimmt schon.“


„Dann wäre doch echt alles am Arsch!“


Sie dachte nach. „Na gut...wenn du schon da bist, ist ja gut....Es kommt generell nur auf das Blut an...“


„Und?“


Sie riss von ihrem Ärmel {Logischerweise links, von wo sonst?} einen Fetzen ab. Diesen schwarzen Stoff, der sich durch das Blut nunmehr rot gefärbt hatte, reichte sie Trunks. „Hier. Das muss einfach reichen.“


„Was soll das?!“


„Dieser kleine Fetzen ist mit meinem Blut getränkt.“


„Und?“


„Hier hast du eine kleine Feuerkugel.“ In ihrer rechten Hand erschien eine feuerrot leuchtende Kugel, die brannte.


„Ist mir doch jetzt egal, was das ist!“


Dann ließ sie in ihren Händen fünf ovale Steine in den Farben feuerrot, meeresgrün, hellbraun, nachtblau und silbern erscheinen.


„Was wird das nun wieder?!“


Aminia ging nicht darauf ein: „Erinnerst du dich noch an den Spruch, mit dem man den Phönix ruft?“


„Ja...ich denke schon. Wieso?“


„Wenn die Sache hier über die Bühne ist, müsst ihr ihn unbedingt rufen, okay?“


„Den Phönix rufen?“


„Ja. Das Blut ist nur an einem kleinen Fetzen, deshalb wird es nicht länger als eine halbe Stunde brennen.“


„Was willst du mir damit sagen?“


„Da es bloß sehr wenig ist und auch keine Sami mehr leben wird, wird es nur für fünf Wünsche ausreichen.“


„Fünf Wünsche?! Du tust ja grad so, als wäre das nichts!“


„Hör weiter. Mit einem Wunsch müsst ihr unbedingt unsere Freunde- und ich sage bewusst „unsere“ – wieder lebendig machen. Alle auf einmal. Dann müsst ihr ihre Stärke durch einen zweiten Wunsch auf euer Niveau bringen, klar?“


„Soweit klar...“


„Gut. Und mit den restlichen drei Wünschen müsst ihr dafür sorgen, dass das Übel, das die DarkWorriors bisher auf den Planeten angerichtet haben, größtenteils eingeschränkt wird. Ihr müsst außerdem hart trainieren! Denn es stimmt schon, die DarkWorriors sind noch nicht- noch lange nicht- besiegt!“


„Ohne dich schaffen wir das nicht!“


„Und wenn schon. Ich vertrau euch diesbezüglich. Und auch wenn nicht, wehe euch, wenn ihr es nicht versucht! Dann komm ich höchst persönlich aus der Hölle und mach euch das Leben nach dem Tod zu Qual, das verspreche ich dir!“


„Hölle?“


„Was denkst du denn, wo ich sonst hinkommen soll? Zwei Monate entschädigen doch nicht für fast 18Jahre.“


„Hm. Warum können wir dich nicht mit dem Phönix lebendig machen? Ich kapier ja, dass die Sami das damals wegen ihrem Ritual nicht so gemacht haben. Aber warum nicht jetzt?“


Fast mitleidig meinte sie: „Nette Idee, bringt aber nichts. Man würde insgesamt so Pi mal Daumen 300Wünsche dafür benötigen, wenn der Phönix eine Sami wiederbeleben soll. Ihr habt grade mal fünf. Und die werden gebraucht. Du hast recht, damals hat man wegen des Rituals nicht darum gebeten.“


„Es gibt also keine Möglichkeit....?“


„Es sollte das einzige mal in deinem Leben bleiben, aber: Gib auf.“


„Du bist nicht umzustimmen?“, fragte er nochmals nach.


„Willst du diese Frage ernsthaft beantwortet haben?“


„Bei einem solchen Sturkopf solltest du dir die Luft sparen.“


„Für wichtigeres.“


Plötzlich wurde er wieder bestimmter: „Und ich kapier trotzdem nicht, wie du dich so entscheiden konntest. Okay...du bist Saya- Jin. Aber trotzdem verstehe ich es nicht! Ein Saya- Jin kämpft doch sonst immer! Ohne irgendein Opfer. Nein! Ich gebe mich damit nicht zufrieden! Ich kann jetzt nicht einfach wegfliegen!“


Sie schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, meinte sie: „Trunks....du erinnerst dich doch bestimmt an meinen zweiten Besuch auf der Erde.“


„Ja. Glasklar.“


„Gut. Lâo hatte damals vor, mich umzubringen. Ich gehörte noch zu den DarkWorriors, hab mich nicht als Saya- Jin gesehen und war vollkommen fertig.“


„Und?“


„Wenn du mich andauernd unterbrichst, wirst du es nie erfahren!“


„Hm.“


„Also. Ich habe doch auf dem Meeresboden gelegen. In diesem Moment hatte ich schon abgeschlossen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass so ein Irrer, der die ganze Zeit auf mich einquatscht, plötzlich mal nebenbei auf die Idee kommt, mich vielleicht retten zu können.“


„Doch, konntest du wissen.“


„Egal. Jedenfalls....als ich da unten lag, habe ich mich in diesem Moment gefragt, weshalb ich eigentlich geboren wurde. Ich hatte keine Ahnung, wozu ich gelebt hatte. Ich fragte mich, welchen Sinn mein Leben hatte und was meine Aufgabe auf dieser Welt war.“


„Und...?“


„Tja, Trunks.............Jetzt weiß ich es.“


Er senkte den Kopf und sagte: „Na dann.“ Er musste es sich schwer verkneifen zu schlucken.


Sie gab ihm den Fetzen, die Steine und die Feuerkugel: „Und jetzt nimm endlich! Meine Energie wird immer weniger und wenn ich noch ein paar Minuten mehr Überzeugungsarbeit leisten muss, dann wird die Aktion echt umsonst sein!“


Er musste schmunzeln: „Du bist sadistisch gegenüber mir, weiß du das?“


„Schon immer.“


„Dann bin ich jetzt auch sadistisch. Letzte Wünsche?“


Sie lächelte weiterhin und sagte dann ohne auch nur eine Spur der Tränen in den Augen: „Wenn du so fragst..........bitte..........vergesst mich nicht so schnell.“


Sie legte ihre Flache, rechte Hand auf seine Brust und erzeugte einen relativ kleinen Feuerball. Von diesem wurde er nach hinten geworfen, direkt aus dem Raumschiff hinaus. Er war selbstverständlich dennoch geschwächt und daher genügte diese geringe Kraft, ihn erst einige Kilometer vom Raumschiff entfernt wieder zum Stillstand kommen zu lassen. >Das war’s dann wohl....<


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Aminia sah ihm noch hinterher, dann wurde ihr Blick wieder ernst. Sie verwandelte sich in einen Ultra- Saya- Jin und sammelte alle Energie, die sie besaß. Doch diesmal ohne einen Rest Lebensenergie. Alles. Alle Kraft ihres Körpers wie ihrer Seele. In ihren schwarz-goldenen Augen funkelte der Stolz und der Mut der Saya- Jins. Ihr Haar flammte höher auf. Sie verspürte keinen Schmerz, keinen Hass mehr in ihrem Herzen. Sie war entspannt und ausgeglichen. Alles war gut. Alles würde gut werden. Sie flüsterte zu sich selbst: „Also. Es ist soweit. Ich werde jetzt sterben. Und danach werde ich für alle Ewigkeit in der Hölle sein. Aber ich weiß, dass ich in der Welt des Diesseits Freunde gefunden habe und diese Gewissheit wird mir auch keine Macht, weder des Dies- noch des Jenseits nehmen können. Ich begebe mich auf den Weg in die Hölle. ABER DU KOMMST JETZT MIT MIR, GARLION!!!“ Sie schrie laut auf! Eine Explosion sondergleichen folgte und das Raumschiff wurde in einzelne Trümmer zerlegt!


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Trunks beobachtete das Geschehen. Als die Explosion geschah, kamen aus allen Seiten des Raumschiffes feuerrote Strahlen! Und kurz danach schwebten nur noch wenige kleine Trümmer im All. Stille. Seine Hände verkrampften sich schlagartig und er zitterte. >Soll ich das jetzt etwa wirklich glauben? Kann ich das überhaupt glauben? Das ist unfassbar. Durch die relative Unsterblichkeit werden wir uns nicht wiedersehen.....Also. Alles Gute....Aminia........“


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Auf einem der kleinen Trümmer lag eine weibliche Gestalt. Mit braunem, schulterlangem, glattem Haar, smaragdgrünen Augen und einem schwarzen, nunmehr zerfetzten Kampfanzug. Ihre Augen waren geschlossen. Eine einzelne, klare Träne lief über ihre Wange. Ein entspanntes, glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen. >Nun. Das war mein Leben. Und ich kann wirklich behaupten, gelebt zu haben. Kaum zu glauben, dass man sich in etwas mehr als zwei Monaten so sehr verändern kann.....Garlion lebt nicht mehr. Und ich habe auch nur noch Sekunden. Ich bin entspannt. Ich bereue nichts, was ich in meinem Leben getan habe. Es war vieles nicht richtig. Sogar das meiste.
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