Fanfic: Maiju- Namek [K.12]

sich fast als er sie anbrüllte, einen Hass in den Augen den sie nie für möglich gehalten hätte. Verdutzt prallte sie zurück, bekam sich nicht mehr rechtzeitig in die Gewalt um seinen Kistrahl abzuwehren und kriegte die ganze Wucht seine letzten Energie in den Bauch. Total überrumpelt stolperte sie rückwärts, es gelang ihr, nicht hinzufallen.


Atemlos, mit einem Stechen im Bauch, aber mehr belustigt als wütend richtete sie sich auf, streckte die Hand aus, „Ein letztes Aufbäumen, wie rührend!“ und schoss.


SonGohan warf sich zur Seite, Millimeter über seinem Kopf zischte der Ki- Blast vorbei, sprengte ein Loch in den Boden, Maiju trat zu, er flog, segelte eine hübsche Strecke bevor er auf dem Bauch zu Liegen kam.


„So! Soviel zu dem kleinen Scheißer!“ Sie klatschte die Hände gegeneinander als klopfe sie Staub von ihnen ab und wandte sich zu Vegeta um. „Und jetzt wieder zu uns!“


„Da muss ich wohl wieder ran!“ murmelte Vegeta und trat aus dem Schatten des Felsens heraus, nur unwesentlich von Kuririn behindert, der ihn mit aller Kraft zurückzuziehen versuchte.


„Warte, Vegeta! Du kannst da nicht raus, sie bringt dich um!“


„Kannst du mir verraten was ich sonst tun soll?“ fuhr der Saiyajin ihn an. Und in resigniertem Ton knurrte er: „Wenn nur Kakarott endlich käme!“


„Er kommt bald!“ sagte Kuririn. „Bis dahin halte sie hin! Geh kein Risiko ein! Ah!“ Ein Stoß wie von einer glühend heißen Eisenkugel traf ihn und riss ihn um. Schon im Fallen wusste er, dass sein Brustkorb zertrümmert war. Dann kam der Aufprall, der einen heißen Schmerz durch seinen Körper jagte. Er schnappte nach Luft, hustete und schmeckte Blut auf der Zunge.


„Halt’s Maul, Glatze!“ rief Maiju, die mit erhobener Hand dastand.


„Hoffentlich können wir jetzt endlich al in Ruhe kämpfen! Na los, Veggie! Trau dich! Du darfst wieder zuerst- falls du überhaupt noch angreifen kannst, heißt das!“


„Natürlich kann ich! Das würde dir so passen!“


„Dann komm!“


Vegeta kam der Aufforderung umgehend nach indem er einen Bodycheck versuchte, der meilenweit daneben ging: Maiju wich einen Schritt zur Seite und gab ihm im Vorbeirasen einen Hieb ins Genick mit auf den Weg. Ein paar Stolperschritte; Vegeta fiel hin, auf die Knie. Sein Nacken fühlte sich wie gebrochen an und schickte Schmerzstrahlen in den Kopf und die Schultern. Ein harter Tritt in den Hintern veranlasste ihn zu einem Salto. Er landete auf dem Rücken und sah wie sich Maiju über ihn beugte. Er kam nicht mehr hoch. Die Erkenntnis tat mehr weh als alle seine Verletzungen. Er hatte verloren und jetzt würde Maiju ihn töten. Nur wegen einem blöden Fehler.


>Kakarott, verdammt, wo bleibst du?!<


„So Vegeta, das war’s dann!“ zischte Maiju. Sie umkreiste ihn, spöttisch grinsend. „Wie soll ich dich töten: schnell und schmerzlos oder langsam und qualvoll? Mir persönlich gefällt die zweite Alternative besser!“


Es war so schön, Vegetas schmerzverzerrtes, wütendes Gesicht zu sehen, wie er da am Boden lag, und zu wissen, dass sie sein Schicksal in ihren Händen hielt. Und sie würde ihm kein schnelles Ende gönnen; er sollte leiden, so wie sie selbst gelitten hatte, sechzehn Jahre lang.


„Du weißt doch, warum ich dich hasse, oder? Ich hasse dich dafür, dass ich Freezer als Versuchskaninchen dienen musste,


für jeden Tag an dem mich Jurke und Trail halb bewusstlos geprügelt haben, für Waats Gemeinheiten und Peitschenschläge, für Turnus’ Unterdrückung und für Freezers Kontrollhalsband. Denn das Alles hast ursprünglich du verantwortet indem du mich entführt hast! Freu dich schon mal auf deinen Tod und hoffe dass er nicht allzu lange auf sich warten lässt! Ich werde allerdings dafür sorgen, dass du nicht zu schnell abkratzt, du sollst ja wissen wie ich mich die ganze Zeit gefühlt habe! “


Während sie sprach nahm ihr Gesicht einen immer hasserfüllteren Ausdruck an, der genau widerspiegelte, was in ihrem Inneren vor sich ging.


Dann trat sie Vegeta mit einer Pfote auf die Brust und verlagerte ihr Gewicht darauf. Ein schmerzliches Aufstöhnen war die Antwort. Noch einmal trat sie zu- da bemerkte sie ein lauter werdendes Zischen, das Geräusch einer landenden Raumkapsel.


Sie sah auf, aber die Kapsel war noch zu weit weg.


Gespannt und ziemlich sauer starrte sie in den Himmel- hatte man denn hier nie seine Ruhe?


Langsam kam die Kapsel in Sicht, ein richtiges Raumschiff, groß und rund. Es kam runter; jetzt konnte Maiju einen Schriftzug darauf erkennen: Capsule Corp. stand da in großen, dicken Buchstaben.


>Wer kommt denn da? Wahrscheinlich der Papa von dem Kleinen- da bin ich ja mal gespannt. Vor Allem auf seine Reaktion wenn er seinen Sohn sieht. Und dann wird er abserviert, auf dass ich mich endlich in Ruhe mit Vegeta befassen kann!<


Die ständigen Störungen begannen allmählich echt zu nerven!


Maiju verfolgte mit den Augen das Raumschiff, das seine Geschwindigkeit immer mehr drosselte, je näher es dem Boden kam, sodass es schließlich nur mit einem lauten Rums außer Sichtweite landete und nicht, wie die freezer’schen Raumkapseln, mit einem ohrenbetäubenden Krachen.


Aus irgendeinem unerfindlichen Grund spürte sie einen nervösen Stich im Bauch.


Eine kurze Zeit lang passierte gar nichts.


Dann gab sich der Passagier des Raumschiffs die Ehre: scheinbar aus dem Nichts tauchte er zwischen den drei der Ginyu Force und Maiju auf, hochgewachsen, schlank und muskulös wie es sich für einen Kämpfer gehörte, mit rotem Kampfanzug und einem schwarzen T-Shirt darunter, und schwarzen Haaren, die in alle Himmelsrichtungen abstanden. Er sah finster drein, unnahbar.


„Hey, was soll das? Wer bist du und was machst du hier?!” regte sich Rikoom sofort auf.


Der Fremde gab keine Antwort. Er machte sich ein Bild von der Lage. Maiju sah, wie sein Blick auf seinem Sohn hängenblieb, dann auf Vegeta, auf ihr und dem Glatzkopf, ohne dass er irgendeine Emotion zeigte.


>Er hat sich gut unter Kontrolle. Schnell ist er auch... das verspricht interessant zu werden. Ich wüsste zu gern, welche Kampfkraft er hat!<


„He! Ich rede mit dir! Antworte gefälligst, wenn dir dein Leben lieb ist!“ schäumte Rikoom.


Immer noch keine Reaktion.


Der Fremde drehte sich um, ging ohne Hast zu seinem Kind hinüber, kniete sich vor ihm hin, nahm es in den Arm und sagte etwas, das Maiju nicht verstand. Sie konnte nicht sehen was er dann tat, aber als er wieder aufstand registrierte Maiju verblüfft, dass SonGohan ebenfalls wieder stand, und sich den Staub von seinem Kampfanzug klopfte.


>Wie hat er das gemacht?<


Sie folgte Vater und Sohn mit ihren Blicken als sie zu dem Glatzkopf gingen, völlig unbehelligt, da vor Verblüffung Keiner imstande war sie zu hindern.


Vor seinem kahlen Freund ging der Fremde erneut in die Knie, und jetzt sah Maiju, dass er eine Bohne aus einem Säckchen fischte, das er in der Hand hielt, und diese dem Glatzkopf in den Mund steckte. Der Zwerg kaute, schluckte- und stand tatsächlich auf! Er sah aus als wäre Nichts gewesen, dabei hatte Maiju ihn vorhin mit dem Energiestrahl an den Rand des Abgrunds befördert.


>Verdammt, wie geht das?!<


„Du hättest nicht kommen sollen, SonGoku!“ stellte der Glatzenzwerg plötzlich fest.


Maiju schnappte überrascht nach Luft. >Nicht kommen? Er hat ihm gerade das Leben gerettet! Ohne Hilfe wäre er spätestens in zehn Minuten abgekratzt! Diese Erdlinge sind doch echt komisch!<


„Warum?“ fragte „SonGoku“.


„Sie sind uns überlegen! Und sie sind Nichts im Vergleich zu Freezer! Diesmal kannst selbst du Nichts ausrichten! Es wäre besser gewesen, du wärst überhaupt gar nicht erst gekommen!“


„Mach dir keine Sorgen, Kuririn! Ich werde sie erledigen!“ prophezeite SonGoku fröhlich und ließ seinen Blick durch die Runde schweifen um den ersten Herausforderer ausfindig zu machen. Dabei schien ihm der verletzte Saiyajin aufzufallen.


„Hat Vegeta euch geholfen?“


„Ja, aber...“


„Gut!“ Er warf. Maiju konnte nicht schnell genug reagieren um das winzige Geschoss zu fangen, das an ihrer Wange vorbeisauste. Statt ihrer fing es Vegeta, den sie inzwischen freigegeben hatte.


„Iss sie!“ rief SonGoku.


Der Angerufene machte deutlich misstrauische Miene zum seltsamen Spiel, aber er zerbiss die Bohne und schluckte sie hinunter. Im selben Augenblick schien seine Kraft wiederzukehren, und die vielen kleinen und größeren Verletzungen verheilten. Staunend betrachtete er seine Hände, als sähe er sie zum ersten Mal.


„Als ob uns Vegeta hier was nützen würde!“ machte Kuririn seinem Freund Vorwürfe.


„Nur keine Panik! Gegen den kämpfe ich später! Aber erst mal die da!“ Er fixierte Maiju.


Sie machte einen Schritt nach vorne, aber: „He, Maiju! Der gehört mir! Ich hab dir bei Vegeta den Vortritt gelassen, dafür überlässt du mir den da!“


Sie nickte Rikoom zu: „Na gut, wenn du unbedingt willst!“ und zog sich zurück, schwebte empor und stellte sich neben Jeice und Barta.


Jeice warf ihr einen flehenden Blick zu, den sie eiskalt ignorierte. Er hatte es immer noch nicht verwunden.


>Verdammt, Blitz, das waren vier Jahre! Bin ich dir echt soviel wert?< Dass er so an ihr hing!


Sie versuchte sich auf die Kämpfer zu konzentrieren, die sich vor ihnen startklar machten, doch ihre Gedanken wurden unwiderstehlich in eine Richtung gedrängt.


Einen Moment lang schüttelten sie quälende Zweifel. Hatte sie ihm nicht doch Unrecht getan? Sie hatte ihre Freundschaft aufgekündigt ohne seiner Verteidigung Beachtung zu schenken,
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