Fanfic: Maiju- Namek [K.12]

hatte aus einer kindischen Verstimmung heraus ihren besten Freund verstoßen. Sollte sie nicht doch...


Nein!


Nein, sie würde jetzt nicht weich werden! Es war seine Schuld, er hätte konsequenter sein müssen, hätte sich nicht von einer halbherzigen Drohung einschüchtern lassen dürfen!


Sie richtete sich auf, verhärtete sich gegen das nagende Gefühl, sich geirrt zu haben. Das war nicht wichtig. Sie hätten gar nie Freunde werden dürfen, also war es nur gut, dass sie es nicht mehr waren. Sie hatte wahrlich andere Probleme als unerlaubte Freunde. Ein Kommando zu führen war schließlich kein Zuckerschlecken, selbst so eines wie ihres.


>Und jetzt hör auf damit und konzentrier’ dich auf den Kampf! Vielleicht kann ich ja danach endlich mit Vegeta abrechnen!<


Obwohl sie ihre Gesichtszüge voll unter Kontrolle hatte musste irgendwas in ihrer Haltung Jeice das Resümee ihres inneren Streites vermittelt haben, das ihn jetzt verbissen geradeaus schauen ließ, auf Rikooms Rücken unter dem erheblich mitgenommenen Kampfanzug oder an ihm vorbei ins Leere, Maiju wusste es nicht. Es war ihr auch herzlich egal.


Sie fasste den Fremden ins Auge. Er schien die Ruhe selbst zu sein, ganz Selbstbewusstsein und stolze Haltung. Rikoom dagegen zappelte herum wie immer und vermittelte den Gesamteindruck eines übergroßen, aggressiven Kindes, das seine destruktiven Energien nicht unter Kontrolle zu halten vermochte. [oh mann, manchmal red ich so hochgestochen...!]


Maiju kreuzte die Arme vor der Brust. Sie war gespannt.


„Du willst allen Ernstes allein gegen uns kämpfen?“ erkundigte sich Rikoom. „Du musst ja völlig irre sein! Wie hoch ist seine Kampfkraft?“ brüllte er zu Barta hinüber.


„Fünftausend! Mach besser die Fliege, Rikoom!“


Dieser lachte auf. Gleich darauf eröffnete er den Kampf, klar, und schaute blöd aus der Wäsche, denn SonGoku war seinem wuchtigen Hieb blitzschnell ausgewichen und jetzt nicht mehr zu sehen.


„Wo is’ er denn?“ fragte Barta.


„Keine Ahnung!“ Jeice sah sich leicht nervös um.


Maijus Nackenhaare meldeten eine neue Präsenz hinter ihr. Sie wirbelte herum und war nicht überrascht SonGoku dort zu sehen; etwas Anderes beunruhigte sie: wie konnte er mit einer solchen Kampfkraft so schnell sein?


Aufgeschreckt durch ihre Bewegung waren Jeice und Barta ebenfalls herumgefahren und rissen nun Mund und Augen auf.


„Wie- wie macht er das? Wie ist er so schnell von hier nach da gekommen?“ stotterte Jeice.


Zunächst reagierte SonGoku nicht darauf, sondern unterzog sie einer gründlichen Musterung. Als er schließlich doch noch den Mund aufkriegte, sagte er: „Verschwindet von hier!“


„Was?“


„Ihr gehört zwar zu Freezer, aber ich gebe euch die Chance, abzuhauen und mit dem Leben davonzukommen!“


„Du bist dir aber ganz schön sicher!“ entgegnete Maiju.


Er sah sie nicht einmal an. „Verschwindet, oder ihr werdet es bereuen!“ Danach hob er ab und schwebte zu Rikoom zurück.


„Geistreiche Warnung!“ spottete Maiju.


Die Anderen schauten dumm, allen voran SonGokus Kumpel und sein Sohn. Vegeta dagegen schien überhaupt nicht überrascht. Das verdross Maiju irgendwie.


Rikoom hatte sich recht schnell wieder erholt- er dröhnte: „Setz’ ich eben meine Spezialtechnik ein! Da kannst du noch so schnell sein!“ Er ging in die Hocke, Fäuste am Boden, brüllte: „Rikoom!“, schnellte in die Höhe und riss die Arme hoch: „Mega... Deth... umbl!“- und sackte zusammen. Stöhnend ging er zu Boden und blieb liegen, nackter Hintern in der Luft.


„Sorry! Miese Deckung!“ spottete SonGoku fröhlich.


Jeice und Barta japsten nach Luft.


>Na also! So schnell ist er wieder auch nicht! Diesmal hab ich ihn gesehen!< frohlockte Maiju in Gedanken. Er hatte Rikooms vorübergehende Deckungslosigkeit ausgenützt und ihn mit einem ungeheuer präzisen Schlag in die Brust getroffen, der seine Wirkung durch den gesamten Körper ausgebreitet hatte.


„Wie sieht’s aus? Macht ihr’n Abflug? Oder muss ich euch Beine machen?“ rief er zu ihnen hinüber.


Jeice schnaubte. „Hast du das gehört, Barta?“


„Ja. Er bildet sich wohl ein, er hätte Rikoom durch sein Können besiegt. Dabei war’s Zufall!“


>Seid euch da mal nicht so sicher, Jungs...<


„Klar, purer Zufall! Seine Kampfkraft ist immer noch jämmerlich! Zeigen wir’s ihm! Vorwärts!“


„Ja!“


Sie zischten davon. Landeten vor und hinter SonGoku. Und Jeice beging den Fehler, an ihn heranzutreten: „Na, immer noch so cool?“


SonGokus Faust schoss vor, traf ihn ins Gesicht, Jeice stolperte von ihm weg, sich die Nase haltend. Er stöhnte übertrieben. Aber von einer Sekunde auf die nächste riss er sich zusammen, hob das Gesicht, zeigte eine blutverschmierte Nase und knurrte: „Du bist tot!“


„Seit wann?“


„Klappe!“ Jeice trat zu. Im selben Moment holte Barta mit dem Ellbogen aus, doch SonGoku blockte Beides ab. Ein Stoß mit dem Knie- Jeice segelte. Barta wurden die Beine unterm Körper weggerissen, er kippte rückwärts um.


Beide landeten ein paar Meter von SonGoku entfernt.


Dieser ging in die Hocke, kreuzte die Arme vor der Brust- und streckte sie mit einem Schrei von sich. Eine gewaltige Druckwelle entstand, die Jeice und Barta plus jede Menge Staub davonwirbelte. Mit einigen Schwierigkeiten schafften sie es, zu bremsen und standen dann in der Luft.


Maiju konnte förmlich sehen, wie es in ihren Gehirnen ratterte. Per Scouter tauschten sie eine Botschaft aus, die der auffrischende Wind ihr vorenthielt. Sie sah nur Jeice’ missbilligenden Gesichtsausdruck.


Dann traf er eine Entscheidung, drehte sich halb herum, linke Hand erhoben, rechte ausgestreckt, in einer Pose wie ein Tänzer, lud in der rechten Hand einen Energieball auf: „Crusher...“ drosch mit der linken darauf, sodass er auf SonGoku losschoss: „Ball!“


Der Crusher Ball sauste abwärts, auf SonGoku zu, der ihn nicht einmal zu bemerken schien. Im wahrlich allerletzten Moment versetzte er dem Geschoss einen Hieb, der ihn auf eine neue Bahn mit dem Ziel namens Barta brachte. Der Blauling schaffte es gerade so, nicht getroffen zu werden.


Und SonGoku war inzwischen schon wieder ganz woanders: hinter Barta. Dieser blickte fassungslos und wütend auf die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte.


„Er ist hinter dir, Barta!“ brüllte Jeice.


Sein Kumpel drehte sich herum, nur um einen Tritt in den Bauch abzufangen, dann eine beidhändige Kopfnuss, stürzte ab und wurde von SonGoku aufgefangen, bevor er in den Boden einschlug.


>Der Nächste k.o.! Wer ist der Typ?!<


Barta rührte sich nicht mehr, auch als SonGoku ihn auf den Boden warf.


Ohne den Blick von dem Bewusstlosen zu lösen rief der zu Jeice hinauf: „Geschnallt? Du kannst nicht gegen mich gewinnen! Schnapp dir deine Freunde und hau ab!“


Der Ljarnakaner zitterte am ganzen Körper. Maiju warf ihm einen überheblichen Blick zu. „Er hat Recht, Jeice! Also tu das, was du am Besten kannst: hau ab und lass Andere die gefährlichen Sachen übernehmen!“


Jeice schien sie gar nicht zu hören. Er beeilte sich, die Kurve zu kratzen.


>Heim zu Ginyu, was?< „Elender Feigling!“ Sie blickte ihm nach.


Ein wohlbekanntes Knacken und der Ruf „Vegeta!“ lenkten ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Erdlinge.


Vegeta stand neben einem verdächtig schlaffen Barta und feuerte einen Kistrahl auf Rikoom. Die Detonation erschütterte die Luft.


„Vegeta! Warum hast du das getan? Sie konnten sich nicht mehr rühren!“ empörte sich SonGoku.


„Eben!“ Maiju tauchte wenige Meter vor ihm auf. „Sie haben versagt, also haben sie’s nicht verdient, weiterleben zu dürfen!“ Sie fixierte den hochgewachsenen Kämpfer. „Ich dachte, du wüsstest das?“


„Ich halte Nichts von unnötigen Grausamkeiten!“


„Weil du weich bist!“


„Da stimme ich ausnahmsweise mit Freezers Schätzchen überein! Du bist viel zu nett, Kakarott, zum Kotzen! Du hättest Jeice ohne Anstrengung aus der Luft holen können, aber du hast ihn entkommen lassen! Bist wohl doch kein Super- Saiyajin!“


>Wie bitte? Der Typ ist ein Saiyajin?!<


Vegeta fuhr fort: „Auf deine Kraft bildest du dir was ein, aber damit kannst du Freezer nicht besiegen! Es sei denn, du wirst auf die Schnelle unsterblich! Während wir uns hier mit der Ginyu Force herumgeprügelt haben, hat Freezer durch die Dragon Balls das ewige Leben erlangt!“


„Das glaube ich nicht...“ meldete sich der Glatzkopf.


„Ach, und wieso?“


„Ganz einfach: wenn Shenlong erscheint wird es dunkel!“ Kuririn hielt seinen Zeigefinger in Oberlehremanier in die Luft. „Es war aber immer hell!“


Vegeta schaute drein als wäre er irgendwo falsch abgebogen: „Shenlong? Wer soll’n das sein?“


Statt einer Antwort rief SonGoku plötzlich: „Klar! Freezer kennt das Losungswort nicht! Wir haben noch eine Chance unseren Wunsch auszusprechen!“


„Losungswort?“ Vegeta hatte jetzt völlig den Faden verloren. Seine Kumpels kümmerten sich nicht darum.


„Unsere toten Freunde...“


„Juchuuu!“


>Grade dass sie nicht anfangen zu tanzen!< Maiju räusperte sich. „Darf ich den Freudentaumel unterbrechen? Mich gibt’s auch noch!“


„Ach ja!“ SonGoku wandte sich ihr zu. „Du was willst du?“


Sie schnaubte. „Ha! Du bist gut! Wenn das einer von Freezers Soldaten zu mir gesagt hätte, könnte er jetzt seinen Kopf suchen! Weißt du überhaupt zu wem du das grade gesagt hast?“


„Na- zu dir!“


>Was ist denn mit dem Typen
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