Fanfic: Maiju- Namek [K.12] (fortsetzung)
füllte seine Lunge, er schnappte nach Luft, hustete verzweifelt-
„Ka-“
Er öffnete die Augen, sah erst Vegetas offene Handfläche vor sich, dann seinen hämischen Gesichtsausdruck.
„Nein- lass mich leben!“ würgte er hervor, wusste dass es sinnlos war, dass er jetzt sterben würde- durch einen Saiyajin...
„Wumm!“
Heiße Energie um seine Körper, zerrte an ihm, wollte ihn zerreißen... dann war es vorbei...
er stürzte, prallte auf...
„Aus!“ war der einzige Gedanke, zu dem er fähig war... weit entfernt hörte einen wütenden Schrei... ein harter Schlag in sein Gesicht- sein Kopf flog zur Seite, er kriegte wieder Luft, hustete schwach... jeder Atemzug schien ihm ein Messer in die Rippen zu stechen, aber das war egal...
Eine Ewigkeit schien zu vergehen... dann hob ihn jemand auf...
Maiju lud sich ihren alten Freund auf die Schulter und schwebte hoch.
„Danke, SonGohan! Du hast was gut bei mir! Ich weiß zwar nicht ob ich’s jemals einlösen kann, aber trotzdem!“
„Du könntest uns gegen Freezer helfen!“
„Das würd’ ich ja, aber ich will meinen Kumpel nicht gefährden! Macht’s gut!“ Sie lächelte. „Du auch, Vegeta!“
„Grmpf!“
„Also doch!“ knurrte Ginyu.
Maiju nickte. „Ja, genau!“
Das war das Letzte, was SonGoku, SonGohan, Kuririn und Vegeta für Lange von ihr hörten.
Sie zischte davon so schnell sie mit ihrer Last konnte.
Hier irgendwo musste ein Namekianerdorf liegen, sie war auf ihrem Weg zum Kampfplatz daran vorbeigeflogen. Und jetzt, wo sie es dringend finden musste, fand sie es natürlich nicht!
Maiju suchte eine geschlagene Viertelstunde lang, bis sie es endlich fand. Sie landete schnell und betrat eines der Häuser.
Drinnen war es dunkel. Entlang der Wände zeichneten sich die Konturen mehrerer Betten ab, in der Mitte des Raumes ein Tisch und Hocker. Sie legte Jeice vorsichtig auf ein Bett und sah sich um. Auf dem Tisch standen Wasserflaschen. Die Wand gegenüber der Tür war nicht verstellt und wies sonderbare Ausbuchtungen auf. Maiju trat an die Wand heran und legte die Hand auf einen der Buckel. Sofort sprang er auf und gab den Blick auf ein Regal frei, in dem fein säuberlich zusammengefaltete Namekianerkleidung lag.
>Oha!< Sie fischte eine der scheußlichen Halskrausen heraus und zerriss sie zu Streifen. Dann nahm sie eine Flasche, lief hinaus zu dem See, an dessen Ufer das Dorf lag, füllte sie mit Wasser und lief zurück, feuchtete einen der Stoffstreifen an und säuberte und verband Jeice’ Wunden mit einer Routine, die von Erfahrung herrührte. Anschließend richtete sie Jeice’ Oberkörper auf, hielt ihm die Flasche an den die Lippen und ließ das Wasser in seinen Mund fließen. Sie war erleichtert, als er es schluckte.
Dabei hatte sie einige Schwierigkeiten , die Flasche festzuhalten: ihr rechter Arm wollte immer noch nicht so wie sie wollte.
Als die Flasche leer war legte sie Jeice wieder hin, überzeugte sich, dass er atmen konnte, und verließ das Haus. Beinahe wäre sie über den toten Namekianer gestolpert, den sie vorher noch übersprungen hatte ohne ihn wirklich zu sehen. Jetzt fielen ihr die vielen grünhäutigen Toten auf. Verbrannte, zerfetzte Leichen. Besonders sauber hatte Freezer nicht gearbeitet.
Am Ufer des Sees blieb sie stehen. Er war ruhig, eine leichte Brise wehte und kräuselte die Wasseroberfläche.
Maiju seufzte. Eigentlich sollte sie glücklich sein, Freezer endlich entkommen zu sein, aber sie war es nicht... die Wut in ihr, die aufgeflammt war als sie Jeice vor sich auf dem Boden liegen sah, die sie veranlasst hatte, Vegeta anzugreifen- die plötzliche Wut auf Freezer, die das Halsband hatte reagieren lassen... sogar die Dankbarkeit SonGohan gegenüber, der es geöffnet hatte... waren verflogen und hatten eine Leere hinterlassen, die sie wie im Traum handeln ließ, die alle Gefühle erstickte.
Sie hockte sich hin und erblickte ihr verzerrtes Spiegelbild im Wasser. Sie trug immer noch Bartas Scouter.
Mit einer fahrigen Bewegung nahm sie ihn ab und ließ ihn in den See fallen. Die Tropfen spritzten ihr ins Gesicht.
Minutenlang saß sie da und starrte ins Wasser. Dann hob sie die Hand zum Kragen ihres Panzers.
Das harte Material brach wie dünnes Plastik.
Maiju zerbrach den Panzer und warf die Reste in den See. Der Kampfanzug folgte.
Völlig nackt bis auf ihr Halstuch stand sie am Ufer. Es war ihr egal. Hauptsache, sie war Freezers Müll los.
Ihr Blick fiel auf ihren linken Oberschenkel. Die Brandmarke in Form einer Hand war deutlich zu sehen. Sie wusste, was sie jetzt tun würde.
Die Fingerspitzen ihrer linken Hand begannen zu leuchten. Sie drückte sie sich auf den Schenkel und schlitzte sich drei parallele Linien ins Fell, über die Marke drüber. Ein heißer Schmerz zuckte durch ihren Schenkel. Blut spritzte aus den Wunden und färbte ihr graues Fell rot.
Maiju stöhnte leise. Aber das war es wert.
Eine Zeitlang stand sie da wie betäubt.
Dann sprang sie kopfüber in den See. Das kalte Wasser biss in ihre Wunden, aber es erfrischte sie auch. Als sie wieder auftauchte, waren ihre Gedanken klar.
Sie wusch sich Blut und Dreck ab, stieg aus dem Wasser, schüttelte sich und ging in die Hütte, in der sie Jeice gelassen hatte.
Sie konnte seinen ruhigen Atem hören. Er schlief. Gut so.
Maiju wechselte den Verband um seine Brust. Die Wunde blutete nur noch wenig. Demnach konnte sie ihm jetzt nicht mehr gefährlich werden.
Eigentlich wollte sie sehen, ob sie für sich etwas zum Anziehen fand, aber sie blieb neben Jeice stehen, musterte sein Gesicht mit den scharfen Zügen, die geschlossenen Augen, die spitze Nase und seine schmalen Lippen. Sie musste sich zusammenreißen um nicht mit dem Finger die Konturen seiner Lippen nachzufahren. Sie wollte ihn berühren, sich an ihn kuscheln, seinen Körper ganz nah an ihrem fühlen...
Ohne dass sie etwas dagegen tun konnte hob sie die Hand und strich ihm durch die Haare.
Was...?
Schnell zog sie die Hand zurück. Was machte sie da? Was waren das wieder für Gefühle? Sie erinnerten sie an das, was sie vor einiger Zeit bei Xanthro gefühlt hatte... nur war es diesmal viel stärker...
Sie musste sich zwingen, sich von Jeice abzuwenden, zum Schrank zu gehen und etwas für sich zum Anziehen herauszusuchen.
Was sie, gedankenverloren kramend, fand, war: eine Art namekianische Boxershort, eine orange Hose mit weißem Gürtel und eine ärmellose Weste in der Farbe der Hose.
Sie kürzte die Hosenbeine und schnitt hinten ein Loch hinein, durch das sie ihren Schwanz fädelte, wickelte sich den Gürtel zweimal um die Hüfte und riss den überschüssigen Stoff ab, den sie sich, auf dem Rücken beginnend, um die Brust wickelte und im Nacken zusammenband. Darüber zog sie sich die Weste an.
Nach kurzem Zögern holte sie noch eine weiße Hose mit blauem Gürtel, eine ebensolche Weste und Schuhe aus dem Schrank.
Jetzt war nur noch die Frage zu klären, wie sie von hier wegkommen sollten. Natürlich hätten sie einfach bleiben können, aber Maiju spürte Gewitterwolken über Namek aufziehen. Die Begegnung SonGoku- Freezer würde einen gewaltigen Orkan entfesseln. Maiju hatte keine Lust, möglicherweise die Zerstörung Nameks aus nächster Nähe mitzuerleben.
Sie überlegte hin und her, aber die einzige Möglichkeit, die ihr einfiel, war, mit den Raumkapseln zum Hauptquartier zurückzufliegen, Jeice dort zusammenflicken zu lassen und dann weiterzufliegen. Oder SonGokus Raumschiff zu nehmen, aber so gemein wollte sie nicht sein.
Seufzend entschied sie sich für die erste Möglichkeit.
Sie stopfte die Kleidung in einen Rucksack aus der hintersten Schrankecke, hob Jeice auf, trat aus dem Haus und fragte sich, ob sie spinne. Der Himmel über Namek war rabenschwarz verhangen, Blitze zuckten aus den Wolken, die bedrohlich tief hingen.
>So wörtlich hab ich das mit dem Sturm aber nicht gemeint!<
Ein Grund mehr, dass sie sich beeilte. Sie flog einen Bogen, um nicht direkt am Raumschiff vorbeizumüssen, setzte Jeice in eine und sich selbst in eine andere Raumkapsel, nachdem sie die seine auf Kurs zum Hauptquartier programmiert und die Klappe geschlossen hatte, und verließ den Planeten Namek, auf dem ihr Leben eine dramatische Wendung genommen hatte.
Aufgrund der Dragon Balls.
ufff... geschafft! was glaubt ihr, was das für eine arbeit war, das alles in den comp reinzuhämmern!
und, was sagt ihr jetzt?
nacherzählung! *michfürmichselberschäm*
zu guter letzt (oder schlechter...) hab ich noch eine hiobsbotschaft (*räusper*) für euch: ich muss eine kreative pause einlegen, weil ich ganz unkreativ für die schule lernen muss! tut mir echt leid, aber geht nicht anders! meine französichnoten haben jetzt schon eine tendenz zum minus!
aber keine angst: allerspätestens zu weihnachten kommen die nächsten teile, dann hab ich wieder zeit zum schrifteln.
bis dann!
eure Sandy!