Fanfic: Halloween der besonderen Art

schüttelte dann aber ihren Kopf um wieder klar denken zu können und antwortete: „Nichts. Ist alles in Ordnung! Wirklich!“ Son-Goten lächelte.


„Dann ist ja gut. Nicht das dir irgendetwas fehlt!“ Kopfschüttelnd verabschiedete sie sich von ihm und ging in einem, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, alten Laden, der nach Son-Gotens Anschein nicht gerade vertrauensvoll wirkte und schon mal bessere Tage erlebt hatte. Was immer sie auch da drinnen wollte, musste es doch etwas magisches sein, was natürlich Quatsch war.


Doch genau das war es, was Aikô in diesem Laden wollte. Etwas magisches. Und es war für einen besonderen Zweck tätig, den Trunks und Son-Goten sich nicht mal vorstellen vermochten.


„Kann ich Ihnen irgendwie weiterhelfen junge Dame?“ Ein alter weiß-grauhaariger Mann kam mit seinem Krückstock aus dem Hinterraum. Er sah ziemlich unheimlich aus und der alte Laden verstärkte diesen Eindruck noch mehr.


„Suchen Sie etwas?“ Aikô riss sich wieder zusammen und sammelte wieder ihre Gedanken.


„Ähm, ja. Ich glaube schon. Ich habe hier ein Pergament mit den Sachen, die ich bräuchte. Könnten Sie mir bitte alles Nötige zusammen suchen?“ Sie überreichte dem alten Mann das Stück Pergament. Er holte seine Brille heraus und setzte sie auf. Dann war er auch schon wieder in den Hinterraum verschwunden. Nach ein paar Minuten kam er wieder zurück. Er hielt ihr die Tüte mit den Sachen hin und Aikô wollte sie entgegennehmen, doch bevor sie die Tüte auch nur mit den Fingerspitzen berühren konnte, zog der alte Mann sie wieder zurück.


„Ich hoffe Sie wissen was für Schaden angerichtet werden kann, wenn diese Zutaten verkehrt benutzt werden. Nur ein kleiner Fehler und es könnte zur Verschiebung der Zeitebenen kommen!“


„Ich weiß!“, kam es von ihr, doch dies klang nicht sehr überzeugend. Nachdem Aikô bezahlt hatte ging sie wieder aus den Laden raus und blinzelte der Sonne entgegen. Sie musste sich erstmal wieder an die Helligkeit gewöhnen. Drinnen war es ziemlich dunkel gewesen. Aber dafür hatte sie jetzt alles was für ihr Vorhaben nötig war. Nein, nicht ganz. Etwas fehlte noch. Oder besser jemand fehlte noch. Doch das würde sie auch noch irgendwie hinbekommen.




„Was? Eine Halloween-Party?“ Son-Goten nickte dem Kreis von Schülern, die um ihn herum standen und saßen zu. „Ganz genau!“


„Und wann soll die statt finden?“, fragte ein Mädchen mit gelb-orangen Haar.


„Natürlich am 31. Oktober.“


„Super Idee! Dann brauchst du dir ja nicht mehr die Haare zu färben! Ist doch praktisch nicht wahr Claire?“ Das gelb-orangehaarige Mädchen gab ihren Nachbarn einen Tritt.


„Was kann ich dafür, wenn das Färbemittel n‘ Fehler hat?“ Die anderen kümmerten sich nicht weiter um die Streithähne, sondern löcherten Son-Goten weiter.


„Wo findet die Party denn statt?“ Bevor er antworten konnte, mischte sich auch schon Aikô ein.


„In den Bergen. Auf einen ehemaligen Hexentanzplatz. Nehmt man jedenfalls an, dass es einer war. Hier!“ Sie reichte jedem einen Flyer. „Da steht alles drauf was ihr wissen müsst! Ach ja, und bringt auf jeden Fall lange Streichhölzer mit! Warum werdet ihr dann schon sehen!“ Die Schüler rückten wieder zufrieden zurück auf ihre Plätze und unterhielten sich.


„Kannst du mir mal sagen wie du das so schnell organisiert hast?“ Aikô lächelte.


„Mein Geheimnis!“


„Du bist wohl voller solchen kleinen Geheimnisse?!“ Ihre beiden Blicke trafen sich.


„Kann schon sein!“, wich sie aus und stand auf. „Du… i-ich muss jetzt gehen!“


„Aber wir haben doch noch Unterricht!“


„Arzttermin!“, erwiderte Aikô nur und war auch schon aus dem Klassenzimmer raus, bevor Son-Goten noch irgendwelche Fragen stellen konnte.




Das war gerade noch einmal gut gegangen. Hätte er auch etwas herausgefunden, dann könnte sie sich ihren Plan abschminken! Und das wäre auch für Son-Goten nicht gut ausgegangen.


Aikô rannte über den Schulhof, hinaus, Richtung Park. Als sie dort ankam, musste sie sich erst einmal auf eine Bank setzen. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Nach ein paar Minuten der Ruhe, öffnete sie wieder ihre Augen und zog die Tüte mit den Sachen aus ihrer Jackentasche und überprüfte noch einmal den Inhalt.


Gut, nichts fehlte oder war verloren gegangen. >Ein einziger Fehler und es könnte zu einer Verschiebung der Zeitebenen kommen<, schoss es ihr durch den Kopf. Ein einziger Fehler… aber der wird nicht passieren! Schließlich habe ich alles tausendmal durchdacht und geplant! Da kann nichts schief gehen!


„Hey, was machst du denn hier?“ Aikô schreckte hoch und sah in die Richtung, wo die Stimme hergekommen war. Trunks stand vor ihr und lächelte sie an.


„Äh, ich?“, fragte sie noch ziemlich benommen von dem Schrecken, der er ihr gerade eingejagt hatte.


„Ja, du. Wer denn sonst?“ Aikô bemerkte seinen neugierigen Blick und rollte schnell die Tüte zusammen und steckte sie wieder zurück in ihre Jackentasche.


„I-ich, na ja, ich…“


„Schwänzt du die Schule?“ Trunks setzte sich neben sie. Ihr Gesicht rötete sich etwas was ihr noch peinlicher war als das sie ihn nicht mal direkt in die Augen sehen konnte. Dagegen konnte selbst der mächtigste Magier nichts tun.


„Hey, ich hab dir eine Frage gestellt! Warum antwortest du denn nicht?“ Sie sah kurz zu ihm, sah aber gleich wieder weg.


„Also, nun…“ Trunks sah sie erwartungsvoll an. Es verging eine ganze halbe Stunde und sie rückte immer noch nicht mit der Sprache raus. Er gab es auf.


„Na gut. Wenn du nicht reden willst…“


„Doch doch!“, widersprach sie ihm schnell. „Es ist nur…“


„Ja?“


„Du… du hast ja Recht. Aber, dass tue ich nicht mutwillig! Na ja, mutwillig schon, aber eben nicht ganz mutwillig.“ Trunks winkte ab.


„Schon okay, reg‘ dich wieder ab! Du musst mir nicht alles bis ins Detail erzählen!“


„Hat‘ ich auch nicht vor.“, gab sie kleinlaut von sich.


„Was machst du eigentlich hier?“


„Ein paar von uns aus der Klasse haben heute frei bekommen. Frag mich nicht warum, aber mir soll’s egal sein!“


„Ach so.“


Danach herrschte ein langes Schweigen zwischen den beiden. Trunks sah zum Himmel. Die Wolken zogen sich augenblicklich zu und es würde nicht mehr lange dauern bis es regnen würde. Und wie bestellt zuckte auch schon ein Blitz am Himmel und Donner grollte. Aikô schrie und klammerte sich an Trunks fest.


„Aikô, es ist doch alles in Ordnung!“


„Tut mir Leid, ich bin eben ein echter Angsthase!“ Sie schniefte, hielt sich aber immer noch an ihn fest. Und Trunks machte sich nicht mal die Mühe sie wegzuschieben. Im Gegenteil: Er legte seine Arme um sie und strich ihr über das dunkelrote Haar.


Das Gewitter verzog sich langsam wieder und es war bei Blitz und Donner geblieben. Die Sonne kam wieder hinter den Wolken hervor und strahlte zwischen den einzelnen Bäumen hindurch.


„Ich glaube… jetzt habe ich keine Angst mehr!“, flüsterte sie und löste sich etwas von ihm. Die beiden sahen sich in die Augen und… Aikô schnippte mit den Fingern und die Zeit hielt an.


„Tut mir Leid, aber das passt nicht in meinen Zeitplan.“ Sie löste sich aus der Umarmung und stand auf. „Obwohl ich es gerne geschehen gelassen hätte.“, fügte sie hinzu und gab Trunks einen Kuss auf die Wange. Aikô verschwand hinter einen Busch und schnippte erneut, worauf die Zeit wieder lief. Trunks würde sie jetzt bestimmt suchen gehen. Und tatsächlich! Fünf Sekunden später war er auch schon verschwunden. Sie trat wieder aus dem Busch heraus und machte sich seufzend auf den Weg. Das es auch immer so enden musste! Sie durfte sich nun mal nicht verlieben, da das Glück doch nur von kurzer Zeit wäre. Von sehr kurzer Zeit. Und das war es nicht wert.




„Ich kann das doch eben nicht geträumt haben! Sie saß doch leibhaftig vor mir!?“ Trunks ging in Gedanken versunken die Straßen entlang. Sie saß doch wirklich vor ihm! Und außerdem hätten sie sich beide doch fast… Er schüttelte kurz den Kopf um wieder klar denken zu können, aber irgendwie wollte es nicht klappen. Nachdem Aikô plötzlich verschwunden war, hatte er sie gesucht, aber nicht gefunden. Als ob das Alles nur eine Illusion gewesen war, doch Trunks war sich ziemlich sicher, dass es real war. Wie konnte sie bloß einfach so verschwinden?




„Na da seid ihr ja! Kommt rein! Die anderen sind auch gerade eben angekommen!“ Aikô lächelte Trunks und Son-Goten zu. Wobei sie eher Son-Goten als Trunks ansah. Neben Son-Goten stand ein Mädchen, dass sie nicht kannte. War anscheinend seine Freundin!, dachte sie. Aikô hatte sich als Hexe verkleidet, aber als eine ziemlich junge und hübsche Hexe. Sie hatte ein schwarz-dunkellilanes Kleid an, das ihr bis zu den Knien ging. Dazu noch passende schwarze Stiefel mit Absatz und einen Hexenhut. Würde man nicht wissen, dass es keine Hexen gibt, dann hätte man sie für eine halten können.


Die drei folgten ihrer Anweisung und traten in die Berghütte ein, die groß genug für weitere hundert Leute gewesen wäre. Sie war festlich gruselig geschmückt.


Trunks wollte Aikô noch zurückhalten, doch da war sie auch schon in der verkleideten Meute verschwunden.


„Find ich echt klasse wie sie das alles so schnell geschafft hat zu organisieren!“


„Was?“


„Sag mal, bist du heute nicht ganz da Trunks? Ich sagte, dass ich es klasse finde wie sie es geschafft alles so schnell zu organisieren!“ Son-Goten sah seinen Kumpel verständnislos an.


„Ja, stimmt. Hast Recht! Ähm, es macht dir doch sicherlich
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