Fanfic: 10. Vegitta und Gooka



Goku ergriff Ihren Arm.


„Nanu? Du fühlst dich an, als hättest Du Fieber!" sagte er.


„Quatsch! Und Du hast mir gar nichts zu befehlen! Ich bin die Prinzessin!"


„Halt still!"


Er befühlte Ihre Stirn.


„Sie ist ganz heiß! Der Arzt hat gesagt, das Du Fieber bekommen könntest.!"


„Und wenn schon! Das bischen Fieber haut mich nicht um! Laß mich vorbei, Kakarott!"


„Nichts da! Ab ins Bett mit Dir! Da gehörst Du jetzt hin!"


„Ich denke nicht daran!"


„VEGETA! Du legst dich sofort wieder hin und ruhst dich aus! Und wenn es sein muß, bleibst Du die nächsten zwei Wochen hier und ich passe persönlich auf, das Du keinen Unsinn machst!"


Für einen Moment war sie über Gokus strengen Ton verblüfft.


„Du machst Dir wirklich Sorgen um mich, Kakarott?"


„Natürlich! Du bist gestern erst Mutter geworden und solltest nun zuerst an dich und deine Kleinen denken! Der Doktor hat ein Medikament gegen das Fieber dagelassen. Wenn Du es nimmst, geht es Dir bestimmt bald wieder besser. Sei diesmal bitte eine gehorsame Prinzessin!"


Und Goku hob sie kurzerhand wieder auf seine Arme, trug sie hinüber zum Bett, legte sie auf der Matratze ab und decke sie zu.


„Na schön! Wenn Du mich so bittest..."


„Ich sag Bulma Bescheid, damit sie die Arznei bringt!"




„Das ist das Wöchnerinnen-Fieber. Normalerweise nichts Schlimmes. Sie hätte nicht in dem kalten See baden sollen! Das hat sie jetzt davon! Sie soll nur ja die Medizin nehmen!" sagte Chichi und reichte Bulma das Fläschen.


Vegeta nahm zwei der Tabletten.


„Schlaf jetzt. Das ist das Beste,was Du jetzt tun kannst." erklärte Goku und nahm Ihr das leere Wasserglas ab. Dann blieb er neben Ihrem Bett stehen, bis sie eingeschlafen war.




Vegeta erwachte wieder durch eine sanfte Stimme, die sie anrief. Sie öffnete die Augen und sah zwei Frauen neben Ihrem Bett stehen. Die Erste, schwarzhaarige, kam Ihr irgendwie vertraut vor, aber die Zweite, mit braunem, kurzem Haar, hatte sie noch nie gesehen.


Vegeta setzte sich auf. Beide Frauen trugen Sayajin-Kampfwesten, auf der Weste der Schwarzhaarigen war das blutrote Symbol des Sayajin-Königshauses abgebildet, an den Schulterstücken war ein blaues Cape befestigt. Ein Diadem mit einem violetten Juwel zierte Ihr Haar. Und über den Köpfen der Beiden schwebte je ein Heiligenschein!


„Schau, Seripa, sie ist aufgewacht." sprach sie.


„Wer seid Ihr?"


„Kennst Du mich nicht mehr, Vegeta? Ich bin deine Mutter." antwortete die Frau mit den schwarzen, lockigen Haaren. Und das hier ist Seripa, eine Kriegerin, sie hat mich begleitet."


Jetzt erkannte Vegeta auch die purpur-schwarzen Augen, die selben Augen, die sie jetzt hatte. Und er erkannte wieder Ihren Duft. Er war Ihrem (seinem) nicht unähnlich.


Es gab keinen Zweifel. Diese Frau war wirklich Ihre Mutter!


„Mama....es tut mir leid, aber Du bist schon so früh von uns gegangen..."


„Ich weiß. Bevor Freezer unsere Heimatwelt überfiel, hatte er eine Sonde mit einem Virus auf unseren Planeten geschickt, in der Hoffnung, uns auf diese Weise zu dezimieren! Aber nur ein kleiner Teil von uns fiel dieser tückischen Krankheit zum Opfer, darunter war leider auch ich."


„Freezer...dieses verdammte Monster...er hat also dich und Vater auf dem Gewissen!-Aber wieso seid Ihr beide hier?"


„Nun, Meister Yama, der Herr der Unterwelt, hat uns erlaubt, dich für kurze Zeit zu besuchen und Dir einige nützliche Dinge für dich und deine Töchter mit auf den Weg zu geben." erklärte Seripa.


„Es ist, wie mein Gatte es erzählt hat! Aus meinem Jungen ist ein hübsches Mädchen geworden! Wir haben jetzt also für kurze Zeit eine Prinzessin!"


„Ja, Hoheit. Und sie hat von Bardoks jüngstem Sohn zwei Töchter bekommen!"


„Ja-von einem Unterklasse-Krieger! Verzeih mir, Mutter..."


„Was soll das immer mit dem Verzeihen? Dein Vater hat Dir doch bereits gesagt, das Du dich wegen Kakarott nicht schämen musst! Und ich bin derselben Meinung!"


„Genau! Sein Vater war schon ein toller Kerl!" nickte Seripa. Dann trat sie an den Korb und holte eines der Babys heraus.


„Nach meinem Tode wurde Bardock, also Kakarotts Vater, einer der Günstlinge des Königs."erklärte die Königin.


„Günstlinge?"


„Ein ausgewählter Kreis von Kriegern für besondere Dienste."


„Du meinst doch nicht etwa..."


Die Königin nickte.


Vegeta schnaubte verächtlich. Sie wußte genau, was es mit diesen „besonderen Diensten" auf sich hatte. Es war bei den Sayajin nicht unüblich gewesen, das männliche Krieger Beziehungen auch untereinander pflegten. Und sie wußte auch, das Ihr Vater solche Beziehungen unterhalten hatte.


„Du meinst also, wir könnten nach meiner Verwandlung einfach so weitermachen, Mutter?"


„Das müßt Ihr dann unter euch klären."


„Oh nein! Alles, bloß das nicht! Ich habe auf diese Weise früher viel erdulden müssen! Niemals lasse ich als Prinz wieder einen männlichen Partner an mich heran!"


„Ich weiß, was Du durchgemacht hast, mein armer Ju-äh-Du weißt schon. Es ist deine Entscheidung."


Vegeta erinnerte sich nur sehr ungern an seine Zeit unter Freezers Komando. Zu viel Schlimmes hatte er in dieser Zeit erlebt.


„Du hast ja inzwischen erfahren, wieso das Ganze passieren konnte. Ich habe Meister Kaio erklärt, wie das bei uns zwischen den Geschlechtern so läuft. Du warst in Hitze und Kakarott hat das instinktiv gespürt!" fuhr Seripa fort und wiegte die schlafende Vegitta in Ihren Armen. Dann reichte sie sie an die Königin weiter.


„Auf jeden Fall brauchst du jetzt, so lange die Kleinen bei Dir trinken, keine Sorge mehr zu haben, das Du wieder schwanger wirst." bemekte sie.


„Von Kakarott laß ich die Finger, Mama! Einmal hat mir voll und ganz gereicht!"


„Na, da wär ich mir nicht so sicher..."


„Was soll das heißen, Seripa? Für wie blöd hältst Du mich?"


Man braucht euch beide doch nur anzusehen, wenn Ihr zusammen seid..."


„Vergiß auf jeden Fall nicht, deine Kleinen aufzufklären, wenn die Zeit gekommen ist. Damit es nicht wieder unvorhergesehene Probleme gibt!"


„Ich soll sie also warnen, die Finger von den Kerlen zu lassen!"


„Das wirst Du wohl nicht verhindern können. Die Natur eines Sayajin läßt sich nicht so einfach unterdrücken. Deshalb mussten wir in der Vergangenheit mit Medikamenten Abhilfe schaffen.-Hör mir jetzt gut zu, Vegeta..." begann die Königin und Vegeta erfuhr von Ihr, was eine Sayajin-Mutter alles wissen sollte und was noch auf sie zukam. Und wie sie sich dem anderen Geschlecht gegenüber richtig verhielt, als männlicher, wie als weiblicher Sayajin.


„Hast Du alles verstanden?"


„Ja, Mutter."


„Vergiß nichts davon."


„Das werde ich nicht. Danke, das Du gekommen bist und mir alle Fragen beantwortet hast."


„Hoheit, es wird langsam Zeit..."bemerkte Seripa, welche Gooka im Arm hielt.


„Ich weiß. Unsere Zeit hier auf Erden läuft bald ab. Laß mich auch mal die andere Kleine halten."


Die Königin bekam Gooka und Seripa legte Vegitta wieder in das Körbchen zurück.


„Sie hat deine Augen, Mama."


„Oh-ich sehe es! Sie hat sie gerade ein wenig geöffnet...und schon wieder geschlossen. Sehr richtig. Schlaf nur schön weiter, mein Kleines. -Hier, Seripa. Lege sie zu Ihrer Schwester zurück."


Sie reichte das Baby an die Kriegerin weiter.


„Versprich mir, immer gut auf deine Kleinen aufzupassen, Vegeta! Auch wenn Du wieder ein Prinz bist!"


„Das werde ich, Mutter.


„Leb wohl, meine liebe Tochter. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder."


„Ja, vielleicht. Und dann werde ich wieder dein Sohn sein."


"Das wirst Du, mein kleiner Prinz."


Die Königin ließ sich auf der Bettkante nieder und umarmte zum Abschied Ihre Tochter.


„Ich hab dich lieb, Ma´nui...."murmelte Vegeta und schloß die Augen. Als sie sie wieder öffnete, waren beide Frauen verschwunden.....




Am nächsten Morgen war Vegeta wieder fieberfrei und alle erleichtert.


„Und wenn Du wieder baden willst, sag mir bescheid, dann machen wir in unserer neuen Wanne das Wasser heiß. Das ist auf jedenfall besser, als in dem kalten See." erklärte Chichi.


„Grmm....schon gut."




Vegeta nahm das Angebot von Son-Goku, noch vierzehn Tage zu bleiben, an.


„Die Kleinen sollen sich ja auch an dich und deine Familie gewöhnen. Und ehrlich gesagt, mir gefällt es hier draußen, obwohl ich es selbst nicht verstehen kann. Liegt wohl an meiner Verwandlung."


„Gehe mit deinen Kleinen einfach einmal hinaus in die Natur und öffne deine Sinne! Du wirst sehen, dann geht es Dir gleich besser!"


„Kanns ja mal versuchen."


„Wenn ich mich entspannen kann, kannst Du das auch! Vielleicht sind deine Sinne jetzt auch empfänglicher für diese Dinge."




In der ersten Zeit waren Essen und schlafen die Hauptbeschäftigung der Zwillinge. Bulma und Chichi halfen Vegeta natürlich und mußten Ihr auch noch einiges zum Thema Babypflege zeigen.


„Ich bin wirklich erstaunt, Bulma! Sie kümmert sich liebevoll um Ihre Kleinen, wie eine richtige Mutter!"


„Warum sollte Vegeta das nicht? Sie hat mit Ihrer Verwandlung auch die Mutterinstinkte
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