Fanfic: Wo ai ni
Kapitel: Wo ai ni
Hallihallo,
hier ist eine neue Shonen-Ai Story für euch. Die Idee dazu hatte ich schon länger, habe mich aber nicht so richtig daran getraut sie zu schreiben. Mal sehen, wie sie euch gefällt.
Ein großer Energieanstieg war zu spüren und die Luft schien vor Spannung zu knistern. Es war mucksmäuschenstill, denn alles schien auf nur einen Augenblick zu warten. Interessiert betrachtete Dende das Schauspiel. Es wunderte ihm immer aufs neue, wie viel Kraft in dem großen Namekianer steckte. Etwas neidisch war er schon darauf, aber er selbst war kein Kriegertyp, seine Fähigkeiten beschränkten sich auf das Heilen von Verletzungen.
Endlich war der große Moment da. Ein Schrei brachte die empfindlichen Ohren des neuen Gottes zum Klingen. Seine Aufmerksamkeit heftete sich wieder auf Piccolo. Die Konturen des Oberteufels schienen zu verschwimmen und kurz darauf festigten sie sich wieder in zwei eigenständigen Körpern. Nun konnte endlich das eigentliche Training beginnen. Die beiden Piccolos schenkten sich wirklich nichts, Schläge und Tritte erfolgten so schnell hintereinander, das nur noch eine verwischte Bewegung zu erkennen war. Dann schwebte ein Kämpfer einige Meter in die Höhe und schickte dem anderen eine Energieattacke entgegen. Dieser verschränkte seine Arme vor der Brust und blockte so den Strahl.
Dende seufzte auf und wandte sich ab. Langsam schritt er zum Rande der Plattform und ließ seine Gedanken schweifen. Er machte sich etwas Sorgen seinen Artgenossen. Längst schon hatte er bemerkt, das dieser sich in einer Weise verändert hatte, die sehr ungewöhnlich für ihn war. Er schien ruhiger und nachdenklicher geworden zu sein. Den Grund dafür konnte er nur erahnen, da Piccolo in dieser Hinsicht sehr schweigsam war.
Hinter ihn waren die Kampfgeräusche verstummt und eine schon fast unheimlich zu nennende Stille breitete sich aus. Der junge Gott spürte einen Luftzug neben sich und überrascht wandte er den Kopf. Son-Gohan, der ehemalige Schützling des größeren Namekianers, landete direkt vor seinen Mentor.
„Da bist du ja endlich,“ brummig sprach Piccolo den Ankömmling an, „du bist zu spät!“ Der Halb-Saiyajin senkte seinen Blick: „Mama hat darauf bestanden, das ich erst noch meine Hausaufgaben fertig machen sollte.“ „Lass uns endlich anfangen,“ mit diesen Worten stellte sich der Oberteufel in die Grundposition. Der Junge seufzte auf und tat es ihm gleich. Ein leichter Kampf, zum Aufwärmen, begann.
Seitdem Son-Gohan auf die Orange Star Highschool ging, waren diese einmal in der Woche stattfindenden Trainingsstunden, die einzige Zeit, die die beiden zusammen verbringen konnten. Obwohl beide wussten, das der Oberteufel dem Jungen nichts mehr beibringen konnte.
‚Das Training ist das einzige was uns miteinander verbindet,’ dachte Piccolo und seufzte auf, ‚ich will das nicht auch noch verlieren.’ Wieso merkte der Halb-Saiyajin nicht, das der Namekianer nicht mehr so stark, wie früher zu schlagen konnte? „Was ist los? Wo bist du mit deinen Gedanken?“ Der Junge nutzte seine Chance und warf seinen Mentor mit einem gekonnten Schulterwurf auf die weißen Steinplatten der Plattform. Piccolo lag auf den Rücken und schloss für einen Moment seine Augen. Er spürte, das seine Haut an den Stellen brannte, an der sie von Son-Gohan berührt worden war. „Ich habe gewonnen,“ freute sich der Junge und reichte dem Besiegten eine Hand zum Aufstehen. „Das war doch klar. Mit einem Saiyajin kann ich nicht mithalten,“ nun stand Piccolo auf, die helfende Hand komplett ignorierend und klopfte sich den Staub von seiner Hose, „du solltest jetzt besser gehen.“ Traurig schaute der Jungen ihn an: „Aber warum?“ ‚Weil ich mich sonst nicht mehr zurückhalten kann und etwas mache, das ich später bestimmt bereuen würde,’ dachte er und antwortete etwas ungehalten: „Ich will noch etwas meditieren.“ Nun wandte er sich ruckartig um, denn länger konnte er seinen ehemaligen Schützling nicht ansehen.
‚Was sind das nur für Gefühle, die ich für ihn habe? Ich werde noch verrückt, mein ganzer Körper sehnt sich nach ihm. Seine Nähe, seine Wärme, ich brauche ihn. Aber ich darf mir nichts anmerken lassen, sonst sehe ich ihn nie wieder,’ er seufzte und ging in Richtung des Palasteingangs.
Son-Gohan sah ihn verwundert hinterher. Er verstand nicht, warum der Namekianer so komisch war. ‚Habe ich was gemacht, das ihn verärgert haben könnte,’ dachte er und langsam folgte er seinen Mentor, ‚ich muss wissen, was er hat, sonst habe ich keine ruhige Minute mehr.’
Ihr habt es ja schon gemerkt, es geht, mal wieder um mein Lieblings-Pärchen: Son-Gohan/Piccolo *schwärm*
Und, hat sie euch gefallen? Wenn nicht, sagt es mir bitte, ok?
Bye Usagi2