Fanfic: Nur ein Lächeln (B+V) Teil 14

Hause.“




Vegeta schlang seine Arme um ihren zitternden Körper. „Schhh...! Nicht weinen, Bulma. Wir dürfen diesem Roboter gegenüber keine Schwäche zeigen. Du hast doch einen Plan, oder zumindest eine Idee, was wir unternehmen können.“




Bulma atmete ein paarmal tief durch. „Entschuldige, Vegeta. Die Musik hat mich rührselig gemacht.“ Dennoch machte sie keinen Versuch, sich aus seiner Umarmung zu befreien. Es tat gut, so gehalten zu werden, seine Ruhe gab ihr Kraft. „Es geht gleich wieder.“




Vegta wiederum spürte ihr bedingungsloses Vertrauen und sein durch den verlorenen Kampf gegen Eros angeknackste Selbstbewusstsein wuchs wieder. „Du brauchst dich nicht zu beeilen, Bulma.“, murmelte er in ihr Haar und hielt sie noch etwas fester. „So rasch geben wir beide nicht auf.“ Er sog den Duft ihres Haares ein und schloss die Augen. Das waren noch Zeiten gewesen, damals auf der Erde, als sein Alltag klaren Bahnen folgte und er sich jedes Mal darauf freute, mit Bulma verbal die Klingen zu kreuzen. Er war schon lange aus dem Training und zurück auf die Erde, verhieß wenigstens einen Hauch von Hoffnung, dass er sein Augenlicht zurück bekommen würde und dann, dann würde er Bulma endlich sagen können, dass er...




„Wunderbar, sie kommen im Paarungsritual gut voran“, erklang es von der Türe her. „Die Lagerstatt für den Vollzug der Paarung befindet sich gleich zwei Türen weiter auf der linken Seite. Es wird geraten, es nicht hier auf dem Fußboden zu tun, um den Körper des Weibchens möglichst zu schonen.“




Wie von Hornissen gestochen fuhren Bulma und Vegeta auseinander. „Das ... das ist nicht das, wonach es aussieht“, stammelt Bulma mit hochrotem Kopf und stellte sich zwischen Vegeta und Eros. „Ich bin müde und möchte schlafen gehen und sonst nichts.“ Fügte sie hinzu, wobei ihre Finger allerdings nach Vegetas Hand tasteten und seine Finger sanft drückten. Vegeta wusste zwar noch immer nicht, welche Strategie Bulma im Auge hatte, spielte aber mit.




„Wir sind beide durch den Sturz und den Schock viel zu erschöpft, um etwas anderes zu tun, als zu schlafen“, erklärte Vegeta und baute sich mit verschränkten Armen neben Bulma auf.




Wiederum blinkten die winzigen Lichter an Eros Armband. Für zwei Sekunden starrte er blicklos an den beiden vorbei an die Wand. „Der Große Hüter weiß um die begrenzte Ausdauer von Organischen. Er gestattet euch, eine Ruhepause einzulegen.“




Bulma fasste Vegetas linke Hand und legte sie auf ihre rechte Schulter. „Lass dich führen, erschöpft wie du bist“, murmelte sie leise und Vegeta verstand. Laut gähnend tappte er hinter ihr her zu dem Schlafzimmer.




Wären sie ein Paar auf Hochzeitsreise gewesen, hätte das wohl keinen Wunsch offen gelassen. Zahlreiche erotische Wandmalereien und große Spiegel schmückten die Wände, beherrscht wurde das Zimmer aber von einem riesigen Himmelbett, das auf einem Podest stand. . Bulma war froh, dass Vegeta sie nicht sehen konnte.




„Wo ist das Badezimmer?“, fragte sie Eros. „Ich brauche auch frische Wäsche, ein Nachtgewand und jemand sollte meinen Overall bis morgen waschen und bügeln.“




„Dir macht die Sache wohl langsam Spaß, wie?“, fragte Vegeta flüsternd.




„Wir sollten nehmen was wir kriegen, ehe wir die Kurve kratzen, oder?“, flüsterte Bulma grinsend zurück.




Eros wies auf eine Türe, die sie fast übersehen hätte, weil sie mit einem ähnlichen Bild bemalt war, wie die Wände ringsum. „Dahinter findet das Weibchen alles, was zur Körperpflege von Belang ist. Frischer Fellersatz wird wie gewünscht bereitliegen und den verschmutzten muss sie nur in den Schacht werfen, der dafür vorgesehen ist. Der Raum mit den sanitären Einrichtungen zur Beseitigung der Stoffwechselabfälle ist gleich daneben“, sagte er noch.




„Du wirst auch baden müssen, Vegeta“, sagte Bulma und zog ihn vom Bett weg zu der ersten Türe, auf der sich ein paar nackte Nixen sich mit einem Faun in einer Quelle amüsierten. „Durch den Sturz sind wir beide ziemlich mitgenommen worden.“




Vegeta, der immer noch den erschöpften spielte, wehrte sich nicht. Das Bad erwies sich als L-förmige Luxusausführung mit einer im längeren Teil in den Boden eingelassenen riesigen Wanne. Bulma beharrte darauf, dass er sich auszog, stellte ihm Schwamm, Seife und die Kübel mit kaltem Wasser bereit, ehe sie heißes Wasser in die Wanne ließ. „Wir haben da drin bequem zu zweit Platz.“, sagte sie laut, um das Rauschen des Wassers zu übertönen.




Vegeta schluckte. „Denkst du, das ist eine gute Idee?“, fragte er heiser.


„Kein Problem, die Wanne ist so groß, dass da zehn Leute rein passen würden. Ich setze mich an das eine Ende, du diagonal an das andere.“




„Wenn du meinst...“ Vegeta bewegte sich äußerst vorsichtig zum Wannenrand und stieg in das heiße Wasser. Bulma drehte ihm dabei diskret den Rücken zu. Erleichtert, dass die Waschbecken und die Hocker außerhalb der Sichtweite der Wanne um die Ecke lagen, schlüpfte sie aus den Kleidern und seifte sich gründlich ein. Nachdem sie sich abgeduscht hatte, schritt sie mit starr auf den Boden gerichteten Blick zu ihrem Eck der Wanne und glitt ins heiße Wasser. „Ahhh ... das tut gut.“ Die zahlreichen Schürfwunden und blauen Flecke, die sie sich auf der Suche nach Vegeta geholt hatte, schmerzten kaum noch. Der Wasserdampf schuf einen Sichtschutz zwischen den beiden Ecken. Selbst wenn Bulma ihre Füße ausstrecke, waren noch gut zwei Meter zwischen ihren und Vegetas Zehen.




Das hieß nicht, dass Vegeta völlig gelassen in seiner Ecke hockte. Zwar wirkte das heiße Wasser auch auf ihn entspannend, aber er war sich nur zu bewusst, dass eine völlig nackte Bulma nur wenige Schritte von ihm entfernt saß. Doch was sollte anderes tun, als es dabei bewenden zu lassen? Den Gefühlen nachzugeben, die in ihm brodelten, hieße, diesem Gefängniswerter in die Hände zu spielen und ehe er das tat, würde er zehnmal lieber in Eiswasser untertauchen.




Es war Bulma, welche nach einer halben Stunde vom Einweichen genug hatte und aus der Wanne kletterte. Sie trocknete sich ab, nahm den Gürtel und die Werkzeugtasche vom Overall, räumte sämtliche Taschen aus und warf das Teil in den Wäscheschacht. „Ich werfe deinen Anzug auch rein, Vegeta!“ rief sie zu der Dampfwolke hinüber. Ein rascher Blick ins Schlafzimmer zeigte, dass Eros Wort gehalten und frische Kleidung für sie beide gebracht hatte. Bei Vegeta hatte er es allerdings mit einer Pyjamahose und Boxershorts belassen, als ob er wusste, dass Vegeta am liebsten mit nacktem Oberkörper schlief. Bulma fand ein Nachhemd und Wäsche für sich und trug beide Bündel ins Bad.


„Die frische Wäsche ist auf dem Hocker gleich neben dem Handdtuch!“, rief sie Vegeta zu. „Ich ziehe mich im Schlafzimmer an und krieche in die Federn. Komm nach, wenn du genug eingeweicht bist!“


Sie musste nicht allzu lange warten, kaum hatte sie sich unter der dünnen Decke zusammengerollt, kam Vegeta aus dem Badezimmer getappt.




„Achtung, da ist eine Stufe!“, warnte ihn Bulma. So konnte er sich nach ihrer Stimme orientieren und schaffte den Weg zum Himmelbett ohne ihre Hilfe.




„Gut, du bist auf der richtigen Seite“, sagte Bulma und schloss die Augen. „Gute Nacht.“


Vegeta schlüpfte unter die Decke und tastete nach ihr. Aber wie schon in der Wanne mehr als genug Platz gewesen war, so reichte auch hier seine Hand nicht an sie heran. Vielleicht war es besser so, sagte er sich und versuchte sich zu entspannen. Morgen, gleich morgen würden sie einen Weg in die Freiheit finden.




Die Nacht dauerte exakt zehn Stunden, dann hallte aus dem in die vergoldete Stuckdecke eingelassenen Lautsprecher eine Trompetenfanfare durch den Raum. Um ein Haar wären Bulma und Vegeta vor Schreck aus dem Bett gefallen.




„Schon wieder Tag?“, gähnte Bulma und schlug widerwillig die Decke zurück.


„Scheint so!“, knurrte Vegeta und drehte sich auf die andere Seite.




„Nichts da!“ Bulma zog ihm die Decke weg. „Wir sollten besser noch mitspielen, ehe sie zu härteren Methoden greifen. Meinst du nicht auch?“




„Schon gut!“ Vegeta reckte sich und rieb sich die Augen. Noch immer war die Welt um ihn herum völlig finster und mit jedem Erwachen dieser Art schrumpfte die leise Hoffnung, dass sich die Sache von selbst einrenken würde. „Willst du dich nicht in deinen Plan einweihen?“




„Nein, denn du bist kein guter Schauspieler“, sagte sie gelassen und ging ins Bad um ihren Werkzeuggürtel zu holen. In dem kleinen Täschchen war die Kapsel, die ihr schon auf dem Sklavenschiff von großem Nutzen gewesen war. Bulma aktivierte sie und nahm aus dem Werkzeugkoffer ein Okular sowie ein paar sehr feine Instrumente und werkelte an ihrem Armband-Kommunikator herum. „Vegeta, spitz bitte deine Ohren und warne mich, wenn dieser Blechtrottel auftaucht, ja?“




Vegeta murmelte etwas Zustimmendes und hockte sich lauernd neben das Bett auf das Podest. Einige Minuten verstrichen, dann hörte er gleichmäßige Schritte auf das Zimmer zukommen.


„Er ist im Anmarsch.“




„Schon fertig!“ Bulma verstaute rasch ihr Werkzeug und das Okular, wandelte den Werkzeugkoffer wieder in eine Kapsel und steckte diese in das Täschchen zurück. Keine Sekunde zu früh, denn Eros hielt sich nicht damit auf, anzuklopfen.




„Frühstück ist schon bereitet“, sagte er und legte die beiden Bündel mit den frisch gewaschenen Overalls auf das Bett. „Danach wird erwartet, dass sie beide mit ihren
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