Fanfic: Nur ein Lächeln (B+V) Teil 14
haben.“
„Wie, was Cantharidings und weiter?“ Vegeta streifte den gesamten oberen Teil des Overalls nach unten. Seine Augen saugten sich an Bulmas weiblichen Formen fest, denn diese hatte inzwischen ihren Overalloberteil geöffnet und ebenfalls nach unten gestreift. Darunter trug sie nur noch den BH, aber die Hitze brachte sie dennoch fast um. Dieses Fieber, das sich in ihr breit machte, verlangte nach etwas anderem als nach Abkühlung. Ihr Gehirn arbeitete verlangsamt, ihr war, als wäre jeder Gedanke zäh wie Kaugummi. Cantharidin ... wo hatte sie das Wort schon einmal gehört? .... Die Erkenntnis kam unerwartet rasch.
„Nein“, keuchte sie und zwang sich, den Overall trotz der Hitze in ihren Adern wieder zu schließen. „Nein, soweit würdet ihr nicht gehen, oder?“
„Ist es ... ein Gift“, fragte Vegeta und machte zwei Schritte in ihre Richtung. „Ich fühle mich nicht so richtig krank, aber ... irgendwie ist mir so komisch...“ Bulma dankte allen Mächten, dass der Saiyan offenbar nicht so direkt auf das Zeug ansprach wie es ein Mensch getan hätte. Sie marschierte in weitem Bogen um Vegeta herum ins Wasser, das glücklicherweise sehr kühl und erfrischen war. Es half ihr den Kopf wieder etwas klarer zu bekommen und dämpfte das Begehren, das in ihrer Körpermitte pulsierte und danach schrie, Vegeta an Ort und Stelle zu vernaschen.
„Ins Wasser! Los, Vegeta, komm ins Wasser!“
Vegeta schien sie zu hören, zumindest machte er ein paar Schritte in Richtung Wasser. Doch noch ehe die kleinen Wellen seine Schuhe netzen konnten, brach er in die Knie und griff sich mit beiden Händen an die Kehle.
„Verdammt!“, entfuhr es ihr. „Vegeta verträgt dieses Zeugs absolut nicht. Ich muss handeln, sofort!“ Ihr blieb keine Wahl, es ging sich jetzt nicht mehr aus, ihn irgendwie vorzuwarnen. Sie holte nur wenig Luft, ehe sie im hüfthohen Wasser auf Tauchstation ging. Als sie nicht mehr konnte, durchbrach sie die Oberfläche und strich sich die klatschnassen Strähnen mit beiden Händen aus dem Gesicht. Süßwasser. Offenbar hatte der Große Hüter in mehr als einer Hinsicht seine Hausaufgaben nicht gemacht. Sie blinzelte die glitzernden Tropfen fort, die an ihren gebogenen Wimpern hingen. Es störte sie nicht, dass der Overall wie eine zweite Haut an ihrem Körper klebte, als sie mit eindeutigem Hüftschwung aus dem Wasser schritt. Aus den Augenwinkeln sah sie wie Vegeta mühsam Luft holte. Gut, dass er es nicht sehen konnte. „Eros“, sagte sie und ihre Stimme klang wie Samt mit Schlagsahne. Vegeta erstarrte und drehte den Kopf in ihre Richtung. Bulma atmete die mit modifiziertem Cantharidin gesättigte Luft tief ein und sofort brach ihr wieder der Schweiß aus und das Blut begann in ihren Adern zu kochen. Vegeta ... sie würde jetzt zu ihm gehen, ihn einfach zu Boden drücken, küssen und dann ....
Bulma schüttelte den Kopf, sodass die nassen Strähnen um ihre Ohren flogen. Mit Mühe gelang es ihr, soweit die Fassung wieder zu erlangen, dass der Rest von Vernunft, der noch nicht in der Flut von Begierde ertränkt worden war, sich an den Plan klammerte und ihre Schritte statt auf Vegeta, auf Eros zu lenkte. „Eros, weißt du eigentlich, worauf ich jetzt Lust habe...?“ Sie spielte mit den nassen Strähnen, zog eine vor ihr Gesicht und ließ ihre Lider flattern. *Ich hoffe nur, dieser Hüter hat genug alberne Liebesschinken von Mamas Sammlung aus dem Computer gezogen, dass er dieses Getue für ein echt hält*, dachte sie und kam noch näher. Das Timbre in ihrer Stimme hätte Tote erweckt und da ihr Hormonspiegel noch immer verrückt spielte, war genug echte Leidenschaft herauszuhören, um Vegeta von seinen eigenen Problemen abzulenken.
„Das Paarungsritual mit dem Männchen Vegeta fortzusetzen?“, fragte Eros höflich intressiert.
Sie lachte gurrend und trat ganz nahe an ihn heran. „Aber wer denkt denn an einen Zwerg wie ihn, wenn so ein wunderbarer Vollblutmann wie du in Reichweite ist...“ Ihre Finger strichen neckisch über das Stück nackte Brust, das zwischen den Stofbahnen seines Gewandes hindurchblitzte. „Wie wäre es, möchtest du nicht mit mir baden ... du toller Mann?“
Vegeta glaubte nicht richtig zu hören. Ihre Aura brannte vor unterdrückter Erregung, aber wenn das Begehren war, wie es auch in ihm langsam hochstieg, warum warf sie sich diesem Blechhampelmann an den Hals, statt zu ihm zu kommen, der er doch aus Fleisch und Blut war. Konnte es sein, dass sie ihm die ganze Zeit über etwas vorgespielt hatte? Wut, brennenden, brodelnde Wut kroch aus dem hintersten Winkel seines Bewusstseins. Was hatte diese Blechbüchse, was ihm, Vegeta, dem Prinz der Saiyan, fehlte?
Bulma spürte, wie sich die feinen Härchen auf ihren Armen aufrichteten und es eiskalt den Rücken hinunter lief. Da jedoch ihre volle Aufmerksamkeit auf Eros gerichtet war, konnte sie nicht sehen, wie er die Fäuste ballte und seine Aura drohend zu leuchten begann.
Mit einem gekonnt provokantem Augenaufschlag griff sie mit beiden Händen nach Eros Hand und legte sie auf ihre Brust, genau auf die Stelle über ihrem rasenden Herzen. „Ich denke, ich habe Fieber, Eros. Willst du nicht ein wenig Doktor spielen und mein Feuer löschen?“
Wie zufällig legten sich ihre Hände auf das Armband an seinem Gelenk und gerade, als sie den nächsten Schritt ihres Planes in die Tat umsetzen wollte, explodierte die Wut in Vegeta. Die Summe all dessen, was ihm in der letzten Zeit widerfahren war, zusammen mit der Wirkung des Aphrodisiakums in der Luft und dem hellen Mondlicht, bewirkte, was selbst er nie für möglich gehalten hätte: Es wuchs ihm wieder ein Schwanz. Seine Augen glühten rot, als er in den künstlichen Mond starrte und mit einem gewaltigen Aufschrei verwandelte er sich in den Riesenaffen.
Einige Augenblicke konnte sich Bulma vor Entsetzen nicht rühren, dann jedoch rannte sie zu den nächsten Büschen und ging in Deckung. Eros, der nicht wusste, was er von dieser Verwandlung zu halten hatte, blieb steif stehen während er die Lichter auf seinem Armband nicht zur Ruhe kamen. Diese Passivität war sein Unergang, denn Vegeta fackelte nicht lange und der tödliche Strahl aus dem Mund des Gorilla verwandelte den Roboter innerhalb eines Sekundenbruchteils in einen rauchenden Metallklumpen. Weiter fraß sich der Strahl, in die Hütte und das Habitat dahinter, und während er den Kopf drehte und der Strahl eine glühend rote Bahn durch die Palmen und die Wand des Habitats dahinter fraß.
„Das ist doch...!“ Entfuhr es Bulma. Ein Teil der Habitatwand stürzte zusammen und gab den Blick auf einen Raum frei, in dem die Aufschrift „Großer Hüter“ über einem tonnenschweren Computer nicht zu übersehen war.
Der letzte Rest Verstand in Vegeta schwand und mit Gebrüll stapfte er auf den Computer zu, dessen den er irgendwie zu riechen schien. Ein Energieschild tauchte auf, aber Vegeta war viel zu sehr in Fahrt, um sich davon lange aufhalten zu lassen.
Bulma schüttelte den Schock über seine Verwandlung ab und rannte hinter ihm her. „Vegeta, komm wieder zu dir, hör auf, es reicht!“
Doch da der falsche Mond noch immer am falschen Sternenhimmel prangte, hörte er ihre Worte nicht einmal. Sie erinnerte sich an die einzigen zwei Methoden, einen Saiyan-Affen zur Vernunft zu bringen. Die Zerstörung des Mondes hing davon ab, ob Vegeta per Zufall den Generator traf, der die Trugbilder mit Energie versorgte. Doch selbst dann blieb das Problem des Schwanzes, also blieb nur eine Lösung. Bulmas Hand tastete nach dem Laserschneider, den sie immer noch bei sich trug und aktivierte die blau schimmernde Energieklinge. So lange sich Vegeta auf den Großen Hüter konzentrierte hatte sie eine winzige Chance.... Den Laserschneider mit beiden Händen haltend kletterte sie auf den Trümmerhaufen und duckte sich, damit er sie dort nicht sah. Noch ein wenig, er musste noch ein wenig näher kommen, dann...
Inzwischen explodierte der Große Hüter in Flammen auf und der Zusammenbruch löste eine Kettenreaktion aus, durch welche die unterirdischen Produktionsanlagen in Flammen aufgingen. Zahlreiche Bruchstücke des Großen Hüters prasselten auf Bulma herab. Sie erkannte einige als Speicherchips und instinktiv steckte sie so viele ein, wie sie in die kleine Tasche an ihrem Werzeuggürtel stopfen konnte. Leider war der Generator des Mondes immer noch aktiv und Vegeta feuerte weiterhin seine Energiestrahlen ab, ungeachtet, dass er nun auch die Höhlendecke in Mitleidenschaft zog und sich erste Risse bildeten. Dann endlich war er in Bulmas Reichweite. Jetzt oder nie, sie holte tief Luft, sprang und schlug mit aller Kraft zu.
Es glückte und die Laserklinge trennte den Schwanz knapp über der Wurzel ab. Bulma wurde von dem herum wirbelnden Riesenaffen in den Sand geschleudert. Mit schmerzhaft verzerrtem Gesicht rappelte sie sich auf und sah wie der Affe vor ihren Augen kleiner und kleiner wurde bis es wieder Vegetas altes Selbst war.
„Vegeta, allen Göttern sei Dank!“ Bulma lief auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. „Geht es dir wieder gut?“
„Bulma...“ Er atmete tief ein. „Bulma, was ist passiert, wo ist der Roboter? Ich erinnere mich nur noch, dass ich ausgerastet bin, weil du dich ihm an den Hals geworfen hast...“
Durch den Luftzug der Explosionen war die Konzentration des Aphrodisiakums deutlich geringer geworden und Bulmas Herz Puls ging fast wieder normal. Auch Vegeta wurde nicht länger rein von animalischen Instinkten beherrscht, was nicht hieß, dass der Druck ihres weichen Körpers an seinem Rücken ihn kalt ließ. Doch der Stich, den ihr Flirt mit Eros seinem stolzen Herzen