Fanfic: Just an ordinary day in December

Kapitel: Just an ordinary day in December

Diese kleine Geschichte ist in der ich perspektive geschrieben um den Leser näher ans geschehen zu bringen. Viel Spaaaaaß!!






Just an ordinary day in December




Der schmutzige Schnee knirscht unter meinen Winterstiefeln, als ich mich vorsichtig über das glatte Eis bewege, das den Weg bedeckt. Nur nicht das Gleichgewicht verlieren, nur nicht ... Uuups schon geschehen. Da hocke ich nun, auf dem Boden, allein und hadere mit der Welt und der vereisten Pfütze. Um es kurz zu sagen mein Hintern tut verdammt weh und ich denke nicht daran mir die Schuld zu geben. Nein bestimmt nicht. Die Pfütze ist mir schließlich vor die ungeschickten Füße geraten. Ich seufze leise, langsam wird mir kalt. Vorsichtig erhebe ich mich, peinlichst darauf bedacht nicht noch eine Bruchlandung hinzulegen. Als ich endlich wieder auf festem Asphalt stehe, schaue ich mich schnell um. Hat jemand meinen Auftritt gesehen? Nein ich denke nicht. In weiter Ferne schimmern die Scheinwerfer eines Autos. In ihrem Lichtkegel erkennt man die feinen Schneeflocken, sie werden umher gewirbelt als wären sie lebendig, tanzen schwerelos in der Luft und tollen wie verspielte Kinder im Winter umher.


Weit weg höre ich leises Lachen, und leichte Schritte. Alles wirk so gedämpft, so still und ruhig. So unecht. Langsam bewege ich mich vorwärts, schließlich will ich nicht zu spät kommen und mir eine Strafpredigt einhandeln, das würde mir noch fehlen. Nein Danke. Vor mir erscheint die Schule, mit ihrer cremefarbenen Fassade, die an diesem dämmrigen, kalten Wintermorgen seltsam Aschfahl erscheint. In den Zimmern brennen meistens die gelben lichter und man kann die Siluetten der Schüler erkennen, sie scheinen sich prächtig zu amüsieren. Ich beschleunige meinen Schritte, in Richtung der Lichter, für einen Moment fühlt es sich an als würden sie mich leiten, mir den Weg weisen. Als ich die Tür erreiche bin ich, obwohl ich es nicht mal zugeben würde wenn das Fortbestehen der Menschheit davon abhinge, wirklich froh das, zwar nur spärlich beheizte Gebäude, aber immerhin, erreicht zu haben. Vorsichtig aber schnell öffne ich die Tür und bete innerlich das mich die Schneelawine die gleich vom Dach stürzt nicht erwischt. Glück gehabt. Meine Schritte hallen in den leeren Gängen wieder, keiner außer mir schleicht durch die von goldenem Licht und gebasteltem Weihnachtsschmuck geschmückte Schule. Hinter mir ziehe ich eine kalte Tropfspur her. Das Wasser hat sich in den Rillen meines braunen Mantels gesammelt und rinnt mir nun unangenehm nass und eiskalt über die Beine. Ich hüstle leise. Wahrscheinlich hab ich mir auch noch einen Virus eingefangen, denke ich während ich resigniert meinen braunen Lockenkopf schüttele. Hier drin ist es so still, eine stille Schule ist mir immer unheimlich, deshalb schaue ich mich mehrmals um während ich zum Vertretungsplan stapfe. Meine innerlich gehegte Hoffnung, zum Thema erste Stunde ausfallen und so wird leider nicht erfüllt und nachdem ich 3 weitere Sekunden fluchend dastehe stürme ich los, in einer Rekordzeit die Treppe hoch und zum Klassenzimmer. Stürmisch klopfe ich an die braun lackierte Holztür in dem grau gestrichenen Gang in dessen Ecken, einmal grün gewesene, Pflanzen dümpeln. Die Stimme des Lehrers, die bis vor einer Sekunde noch leise zu hören war verstummt. Langsam trete ich ein und versuche unter größtem Wortmangel und mit wunderbaren Strahleaugen das Geschehen zu erklären. Nachdem er die Tatsachen im Klassenbuch verewigt hat setzte ich mich unter dem belustigten Murmeln meiner Mitschüler auf den harten Holzstuhl. Meine Nebensitzerin wirft mir einen fragenden Blick zu, ich nicke nur kurz beruhigend, dann wende ich mich ab und gebe mich meinen eigenen Gedanken hin. Traurig starre ich aus dem beschlagenen Fenster, meinen Kopf auf die Hände gelegt überlege ich warum den jeder Tag so eintönig ist. Warum mir alles so lang vorkommt und warum ich im Rückblick immer weinen muss weil ich das Gefühl hab die Zeit währe einfach durch meine Finger geglitten wie ... Sand. Die monotone Stimme des Lehrers wirkt gerade zu einschläfernd, wovon spricht er noch? Keine Ahnung im Grund interessiert es mich nicht mal. Der einzige Lichtblick ist die Pause, aber bis dahin muss noch eine halbe Stunde vergehen, eine Ewigkeit und doch nur ein Hauch in der Geschichte, der Vergessen wird und verloren geht, so wie alles mit der Zeit verloren geht, sogar man selbst und die Träume... Weil man die Hoffnung angesichts der ungerechten Welt verliert. Keiner ist wirklich frei, das ist mir schon lange klar. Die Gesellschaft engt dich ein und wenn du nicht von andern unterdrückt wirst dann von dir selbst. Menschen brauchen immer irgend etwas das ihnen weh tut. Immer wenn wir vergessen was an einer Sache im leben so gut ist, brauchen wir etwas das uns zum weinen bringt und uns zeigt wie wertvoll alles Gute doch eigentlich ist. Wir brauchen den Vergleich. Müssen beides haben damit wir den Unterschied voll sehen. Immer wenn es der Gesellschaft zu gut geht, bricht irgendwas aus eine Epidemie, Krieg.... Sie sollen ja nicht vergessen das es auch anders geht als immer eitle Sonnenschein. Denn wenn man sich an etwas gewöhnt hat, will man mehr. Ist Zufriedenheit den ein völliges Fremdwort? Bin ich braunhaarig, will ich blonde Haare, Kann ich gut zeichnen würde ich lieber ein Sportas sein. Warum ist das so. Arbeiten wir Menschen den immer nur auf einen uns festgesetzten Punkt zu und vergessen dabei das der Weg das Ziel ist? Aber warum schwafle ich hier so rum? Ich mache es ja selbst nicht besser. Leise seufze ich. Konzentriere mich wieder auf den nun schon dichter fallenden Schnee. Er sammelt sich auf dem Fensterbrett und mit etwas Phantasie kann man in den kleinen Gebilden etwas erkennen, vielleicht etwas das man mal in seinen Träumen gesehen hat. Phantasie...Träume... was ist das? Leise lache ich, selbst eine Schneeflocke macht mich traurig. Es ist noch immer dämmrig draußen, sieht auch nicht so aus als ob die Sonne noch mal aufgehen würde. Alles wirkt so grau da draußen so farblos und unecht, wie ein schlechter Schwarzweißfilm. Die kahlen Bäume biegen sich leicht im kalten Wind, wie ein alter Mann dem die Last vieler Jahre auf den gebeugten Schultern liegt. In der Ferne sind die schwachen Lichter der Weihnachtsbeleuchtung zu erkennen, aber sie wirken so unendlich weit weg. Ich fröstele, aber nicht weil die Kälte durch die dicken Wände und durch meinen roten Pulli dringt. Weinen würde jetzt auch nichts bringen, die Tränen würden bloß auf meinen Wangen gefrieren. Gefrieren so wie die Herzen der Menschen es schon lange gefroren sind. Schade nur das meines dazu gehört... seit ich denken kann.


Noch 29 Minuten.




Ziemlich pessimistisch. Das liegt daran dass ich glaube nur solche Geschichten bringen die Leute zum nachdenken.... Eine Geschichte die einem vorgaukelt wie toll doch alles sei wiegt den Menschen nämlich in sicherheit... hehe ich steh irgendwie auf die Weltuntergangsstimmung in Storys.


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