Fanfic: Die Rückkehr eines Volkes [3]

Kapitel: Die Rückkehr eines Volkes [3]

„Ende...“, bemerkte Vegeta und schoss, bevor Trunks sich erholt hatte. Goku schloss die Augen. Es zischte in der Luft und er spürte, das die Kugel sich wieder von ihm entfernte. Krachend schlug sie in die Decke ein, während Goku versuchte seine Konzentration wiederzufinden. Plötzlich bemerkte er zwei neue Auren. Die eine Energiequelle stand offenbar genau vor ihm.


„Was zum-?“ Vegeta war verwirrt. Es hatte sich doch tatsächlich eine Gestalt über Goku gebeugt, die gut als sein Doppelgänger durchgehen könnte. Allerdings trug der neue Kämpfer einen Kampfanzug, wie Vegeta ihn früher auch getragen hatte.


Immer mehr Kraft floss in Gokus Körper zurück, bis er schließlich verblüfft die Augen öffnete. „Jetzt bin ich 100%ig tot...“, stellte Goku fest und erhob sich, „da steht doch mein Doppelgänger über mir!“ Tatsächlich hatte auch er nicht unrecht. Außer auf eine Narbe auf der linken Wange und das rote Stirnband kam alles genau hin.


Vegeta fiel es wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Wie konnte er bloß all die Jahre so blöd gewesen sein? Es war ihm doch immer ein Rätsel gewesen, dass es ihm so vorkam, als würde er Goku schon ewig kennen! Und sein Vater glich ihm doch wirklich bis ins Detail! Kein Wunder! Der erste Saiyajin, den sein Vater ihm unfreiwillig vorgestellt hatte (er hatte sie damals bei einem handfesten Streit in einem der Säle des Schlosses beobachtet) war doch Bardock gewesen. Der, der seinem Vater geraten hatte, den Planeten zu verlassen, drei Tage vor Freezers Überfall!!! Wieso war ihm das nicht schon früher eingefallen?


Doch bevor Vegeta etwas bemerken konnte, hallte eine zweite Stimme aus einer Ecke: „Bardock! Was Tust du da?“ Sie hörte sich nicht glücklich an. „Ja, soll ich denn meinen letzten Sohn sterben lassen?“, fragte der Saiyajin über Goku, „da hört die Achtung auf!“


Trunks zog sich zu Goten zurück und versuchte ihn zu wecken. Das hörte sich sehr nach Generationsstreit an. Da wollte er nicht stören, vorallem nicht, da sein bester Freund ja nicht unbedingt beliebt bei seinem Vater war.


Wütend sah Gokus Retter in die Mitte des Saales, wo Vegeta immer noch stand und versuchte, ohne viel Aufsehen, Energie zu sammeln. Wenige Momente später zerstörte ein Final-Flash die Stützsäule. Goku hatte sich Bardock geschnappt und sich wegteleportiert.


Vegeta drehte sich zu Goku um, während Bardock mit einem anderen Saiyajin beschäftigt war, der aus dem Schatten getreten war. Die beiden diskutierten eifrig in einer fremden Sprache, was darauf hinauslief, dass sie sich aufeinander stürzten.


„Du bist ja immer noch nicht krepiert!“, lächelte Vegeta mit einem Blick auf den rechten Arm seines Gegners. Goku lachte erst auch, warf dann aber einen flüchtigen Blick auf seinen Sohn und dann auf die Decke, die langsam auseinanderbröckelte. „Lass uns das beenden...“, schlug Goku mit gefrorenem Gesicht vor. Vegeta runzelte verächtlich die Stirn. „Angst?“, fragte er. „Hättest du wohl gern! Nun sieh dir doch mal unsere Söhne an! Wenn der Raum hier in den nächsten zwei Minuten zusammenfällt-“ „-stirbt dein Sohn, und meiner wird nur verletzt. Wieso sollte ich das tun?“ „Sei nicht dumm, Vegeta!“, versuchte Goku es noch einmal, „Es hat keinen Sinn!“ Eine Weile sagte niemand etwas. Goku sah Vegeta nur ausdruckslos an und Vegeta sah hasserfüllt zurück. Er seufzte. „Na gut. Aber in fünf Tagen gibt`s Revanche! Und drücken gilt nicht, damit das klar ist!“, stimmte er zu. Goku lächelte. „Danke Vegeta! Ich nehm die Jungs und du versuchst die da!“ Er deutete mit dem linken Arm auf das ab und zu auftauchende Bild der zwei kämpfenden Saiyajin. Vegeta schüttelte den Kopf. „Das kann ich an dir auch nicht leiden: Kaum bist du aus der Schusslinie, fängst du wieder an zu bestimmen...“, er grinste und deutete auf den Arm, der nutzlos in der Gegend hing, „Lass dich nicht so hängen!“


Das „aus der Halle kommen“ war gar nicht so einfach. Zum einen ließen sich Bardock und der andere nicht auseinanderreißen, zum anderen fielen immer mehr Steine aus der Decke auf die sechs. Letztendlich schafften sie es dann aber doch (wie immer ;-) rechtzeitig aus dem Schiff herauszukommen. Erleichtert standen sie nun im Nachthimmel. Das heißt, Trunks, Son-Goten, Goku und Bardock. Vegeta hatte sich zusammen mit dem anderen Saiyajin aus dem Staub gemacht. Goku atmete aus. „Da hätte er mich doch fast umgebracht...“, bemerkte er. Bardock nickte. „Sein Vater hat das bei mir auch häufig fast getan... Aber von Freezer getötet zu werden war auch nicht sonderlich fühlenswert!“ „Dann war das eben Vegetas Vater?“, fragte Goku und blickte in das nickende Gesicht seines Vaters. „Hei! Wollen wir nicht vielleicht mal los?“, schlug Trunks vor. „Ja stimmt...“, murmelte Goku. Schon waren sie verschwunden.




Leise öffnete Son-Goku seine Haustür. Alles war ruhig und dunkel, darum winkte er Goten und Bardock vorsichtig herein. Dieser konnte die ganze Geheimniskrämerei nicht verstehen. Schließlich hatte er noch nichts von ChiChi gehört! „Psst!“, warnte Goten seinen Opa, als sie die dunkle Küche durchquerten. Genau in dem Moment, in dem sie den Flur betraten, lugte Gohan mit seiner Brille aus dem Zimmer Gotens heraus und versuchte den anderen in Zeichensprache etwas zu erklären. Während Bardock nur verwirrt von einem zum anderen schaute, aber die Klappe hielt, flüsterte Goku zurück: „Sorry! Aber ich versteh nur Bahnhof...“ Goten sah seinen Bruder aufmerksam an. Er sah geradezu so aus, als hätte er einen gestressten langen Abend damit verbracht, ChiChi davon zu überzeugen, dass wohl alle heil und gesund wieder zurückkommen würden, denn es zog sich ein Pflaster über seine rechte Wange. Er schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und deutete noch mal auf die Küchentür. Gerade wollte sich Son-Goku umdrehen, als er auch schon einen Schlag gegen den Hinterkopf bekam. „Noch eine Beule mehr...“ Erst konnte er in der Düsternis nichts erkennen, bis das wutverzerrte Gesicht seiner Frau aus dem Schatten trat. „Oh, oh!“ Auch Goten hatte sich umgedreht, entschied sich dann aber doch anders und bemerkte, dass Gohan auch schon wieder verschwunden war.


„Immer auf die Omme...“, stellte Goku grinsend fest (seine Art, die Stimmung aufzuheitern). „Oder auf den Arm...“, entgegnete ChiChi. Jede Faser ihres Gesichts schien angespannt.


Goten stellte sich möglichst unbemerkt hinter Bardock. Der jedoch verstand absolut nichts. „Was ist denn hier los?“, fragte er leise. Das hätte er eigentlich nicht im Flüsterton fragen brauchen, denn ChiChi hatte jetzt die Wut gepackt. „Habt ihr euch etwa schon wieder geprügelt???“ Als keine Antwort kam, stieß sie Goku den Zeigefinger in die Brust. „Was war es diesmal?“, zischte sie, „Eine ECHSE? Ein rosa MONSTER?? Ein AUSSERIRDISCHER??? Ein ZAUBERER???? Noch ein SAIYAJIN???? Oder einfach ein totaler VOLLIDIOT, der nicht so STARK aussieht, wie er IST????“ „Also... Naja!“, stammelte Goku immer noch grinsend und kratzte sich am Kopf. „Also das ist ja wirklich die HÖHE!“, zeterte sie weiter, „Wieso kannst du nicht einfach normal leben und arbeiten gehen?! Also ich bin...“ Sie wurde immer lauter. „MAMA!!!“, wurde sie in ihrem Redefluss von ihrem Sohn unterbrochen, der sich gerade hinter Bardocks Rücken hervorgewagt hatte, „Du weckst noch die Nachbarn auf!“ Zornfunkelnd sah sie ihn an. „Die... Nachbarn...“, sagte sie langsam und drohend, „Wohnen... Knapp... 3 Meilen von hier ENTFERNT!!!“ Goten war sich nicht sicher, ob die Entfernung das Geschrei wirklich blocken könnte, blieb aber trotzdem still. Gerade wollte ChiChi noch einen draufsetzen, als sie zwangsweise Bardocks Umriss in der Düsternis erkannte. „Bist du zweimal vorhanden?“, giftete sie ihren Mann an und schaltete das Licht an. Was sie dann sah, ließ sie auf der Stelle ein paar Schritte zurücktreten. „Wer- Wer ist denn das jetzt?“, fragte sie unsicher. „Tja, dass ist dein Schwiegervater...“ „Noch ein...“, weiter kam sie nicht. Schon kippte sie hinten über. Goten verdrehte genervt die Augen und sah sich hilfesuchend nach seinem Bruder um, der aber schon das Weite gesucht hatte.


Die Ohnmacht dauerte nur an, bis Goku seine Frau auf das Sofa getragen hatte. Dort wachte sie ( was für ein Wunder) ziemlich sofort wieder auf, doch noch bevor sie weiter schimpfen konnte, fiel ihr Blick auf Gokus Arm. „Mein Gott!“, schluchzte sie und schlug sich die Hände ins Gesicht, „Was hast du denn gemacht?“ „Och nichts...“, stritt Goku ab und versteckte den Arm so gut es ging unter den Überresten seines Kampfanzugs. Sie musste ja nicht unbedingt wissen, dass Bulmas Mann wieder mal verrückt gespielt hatte. Das bisschen Ziepen hielt er deshalb schon aus. Unsicher warf nun auch er einen Blick auf seinen Arm. Er sah wirklich nicht sonderlich gut aus: von einem rechten Ärmel war nicht das geringste Anzeichen zu sehen, der Oberarm, wo die Energie getroffen hatte, war vollends blutüberströmt und auch der Rest des Armes, war nicht sonderlich in Schuss. Und, wenn er es sich wirklich selbst eingestand, tat es auch höllisch bei jeder Berührung und Bewegung weh. „Lass sehen!“, beharrte ChiChi. Von einem Wutanfall war nichts mehr zu sehen.


„Was für ein Sinneswandel!“, staunte Bardock, der es vorzog, der Frau seines Sohnes nicht allzu nahe zu kommen. Goten hatte die Erwachsenen in Ruhe gelassen, obwohl er seiner Strafpredigt wohl nicht ewig aus dem Weg gehen konnte.


„Es ist wirklich alles in Ordnung, ChiChi!“, versicherte Goku und zog seinen Arm aus der Schusslinie eben dieser. „Gut, dann kann ich ihn ja berühren!“, lächelte ChiChi. Goku zog eine Grimasse und schob seinen Arm vor. Vorsichtig betastete ChiChi den Arm. Goku biss die Zähne
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