Fanfic: A new Era of Warriors - Kapitel 7

ihrem Handrücken, doch das war ihr momentan egal. Wutgeladen hatte sie nach dem Samuraischwert gegriffen, es aus der Halterung, die es in der Mitte der Vitrine plazierte gerissen und war damit auf das Ungeheuer losgestürmt.


Hatte ihm die Arme abgehackt... hatte sich gewundert, wieso aus den Stümpfen kein Blut floss...


Es war ihr egal, wer dieses Ding war, und wieso es hinter ihr her war. Das einzige, was zählte war ihr eigenes und Vegetas Leben. Und sie war bereit, es mit allen Mitteln zu verteidigen.


Mit einem Wutschrei hob sie die Klinge, in der sich prompt ein zuckender Blitz des Gewitters spiegelte und stürmte auf die Kreatur los.


Das Monster konnte der herab sausenden Klinge gerade noch entgehen, als Zoe das Schwert erneut hob. Jegliche Vernunft war aus ihren Augen gewichen, das erkannte auch das Monster. Es brauchte Zeit. Es konnte abgetrennte Gliedmaßen ohne weiteres ersetzen, doch nicht mitten in einem Kampf, wenn es von einer scharfen Klinge und einer zu allem entschlossenen jungen Frau bedroht wurde. Dazu reichten seine vor kurzem erst wieder erwachten Fähigkeiten noch nicht aus.


Also entschloss es sich zum Rückzug. Alles in allem war es doch ein gelungener erster Testlauf gewesen... der Hass des Mannes hatte ihm viel Kraft verschafft.


Schnell schlüpfte die Gestalt durch die Terrassentür nach draußen, zu schnell für Zoes ungeschulte Augen. Als sie die Klinge erneut benutze, war vor ihr nur noch Luft, die sie zerschneiden konnte.


Erschrocken drehte sie sich im Kreis, sah in alle Richtungen, ob das Monster nicht plötzlich irgend wo aus einer Versenkung wieder auftauchen könnte. Ihr Instinkt sagte ihr jedoch, dass sie es für den Augenblick geschafft hatten.


Klirrend ließ sie das Schwert zu Boden fallen und sah einem äußerst erstaunten Saiyajin hilflos in die Augen.


Vegeta hatte die Gedanken, die ihm noch kurz zuvor durch den Kopf geschossen waren schon wieder vergessen. Solche Gefühlsregungen gehörten sich nicht für einen Elitekrieger, wie er es war.


Angewidert zog er auch den zweiten Arm, der noch immer seinen Hals umfasste von sich weg und warf ihn achtlos ins Zimmer. Kaum hatte er den Boden berührt, zerfiel das Körperteil in einen feinen Staub, der vom Wind durch die offene Tür nach draußen getragen wurde.


Dann stand er auf, klopfte sich seine etwas mitgenommene Schlafkleidung (also: BOXERSHORT!!! *sabber*) sauber und machte ein paar tiefe Atemzüge. Sofort verschwand das benommene Gefühl in seinem Kopf.




Zoe ging es da leider nicht so gut. Kaum war das Monster durch die Tür verschwunden, stellte sich wieder dieses Puddinggefühl in all ihren Gliedern ein. Kraftlos hatte sie das Schwert fallen lassen, jetzt sackte sie zusammen und fand sich auf dem Boden wieder.


Sie wollte schreien... so laut und so lange sie nur konnte, doch nicht einmal ein trockenes Krächzen war von ihr zu vernehmen.




Vegeta bekam von dem ganzen nicht viel mit. Etwas hatte seine Aufmerksamkeit gefesselt. Während draußen das Unwetter tobte, als gelte es, die Welt in einer neuen Sintflut untergehen zu lassen, waren zwei Auren erschienen, die er zur Genüge kannte.


Eine seltsame Erregung ergriff ihn. Vielleicht konnten sie ihm erklären, wie er hierher geraten war... vielleicht konnten sie ihn zurück bringen...


Ein rumpelnder Laut hinter ihm ließ ihn herumfahren.


Erst jetzt sah er, dass Zoe völlig entkräftet, und noch dazu verletzt zusammengebrochen war.


Seinem Ruf zum Trotz rannte er besorgt in ihre Richtung und ließ sich neben ihr auf die Knie sinken.


Platzwunde an der Stirn... kleine Schnittwunden an der Hand... mit einem kurzen, geübten Blick erfasste er all ihre Verletzungen, spürte in ihrer Aura, wie entkräftet sie war.


Ihre geschlossenen Lider flackerten kurz, bevor sie die Augen öffnete, und leise ein Wort sagte.


„Delia..."


Vegeta wusste nicht, was das bedeuten sollte. Jeder ausgebildete Arzt hätte ihr sofort Ruhe verordnet, alles, was sie aufregen könnte verbannt. Doch Vegeta war alles andere... bloss kein ausgebildeter Arzt.


„Was?" Er bemühte sich sehr zu seinem eigenen Erstaunen, leise und möglichst ruhig zu sprechen, während er ihr unbewusst über den Kopf strich.


Wieder schien es ihr Mühe zu bereiten, zu sprechen. Sie redete so leise, dass er sich zu ihr hinab beugen musste, um zu verstehen, was sie sagte.


„Das Monster... es hat sie umgebracht... Delia... ist weggelaufen... um... uns zu schützen..."


Vegeta schluckte. Anscheinend schienen Tiere einen sechsten Sinn für solche Sachen zu haben. Eines der Tiere von Bulmas Vater hatte den Professor mal vor einem Laborbrand gerettet, indem es ihn einfach nicht hineinließ. Bulma hatte irgend etwas von Kabelbrand geschwafelt, das ihn nicht sonderlich interessiert hatte...


„Was... war das... für ein Ding... Vegeta?"


Hilflos und verzweifelt blickte ihn die junge Frau an, und der Saiyajin wusste nicht, was er antworten sollte.


„Ich... ich hab keine Ahnung. Aber ich denke, wir sollten von hier verschwinden, solange es nicht wiederkommt...", meinte er schließlich.


Zoe deutete ein Nicken an und machte Anstalten, aufstehen zu wollen.


Vegeta schüttelte den Kopf. Da, wo er hinwollte, konnte sie nicht hingehen. Immer noch neben ihr kniend legte er sich ihre Arme um den Nacken und nahm sie hoch. Er hatte den Angriff des Ungeheuers relativ unbeschadet überstanden und hatte wieder die ganze Kraft seiner Normalform zur Verfügung. In gewisser Hinsicht hatte ihm dieses Scheusal auch noch geholfen...


Verärgert schüttelte er den Kopf und registrierte gleichzeitig, wie sich die junge Frau in seinen Armen an ihn kuschelte und wieder die Augen schloss.


Irgendwie gefiel es ihm, dass sie ihm so sehr vertraute, und nicht einmal fragte, wo er sie hinbringen wollte.


Langsam ging er durch die Terrassentür in den Garten und suchte erneut nach den Auren, die er zuvor gefühlt hatte. Sie waren immer noch da.


Behutsam hab er vom Boden ab und gewann schnell an Höhe.


Das Monster mochte gerade seine Wunden lecken... und auch für sie war es an der Zeit, das selbe zu tun.


Besorgt sah er zu Zoe hinab und zog sie instinktiv ein wenig näher an sich, um sie vor dem Flugwind und dem Regen zu schützen und durch seinen Körper zu wärmen.


Sie war zäh, sie würde durchhalten... sie musste durchhalten! Schon allein deswegen, weil sie ihm das Leben gerettet hatte... zweimal schon!


Langsam aber sich er wurde es Zeit, dass er sich revanchierte...




---TO BE CONTINUED---




Kapitel 8.: Old Friends


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