Fanfic: A new Era of Warriors - Kapitel 8
dies eine Fähigkeit, die ihm als Gott sehr nützlich sein konnte. Eine Fähigkeit, die auch schon sein Vorgänger in gewissem Maße gehabt hatte.
Dieses Mal war es jedoch irgendwie anders gewesen. Er hatte meditiert, etwas, das er sich mit der Zeit von Piccolo abgeguckt hatte, und was ihm immer wieder erstaunliche Möglichkeiten eröffnet hatte. Er wurde dadurch vielleicht nicht stärker, wie der hünenhafte Namekianer, aber er erfuhr dadurch so einiges...
Eine Stimme hatte sich in die Bilder eingeschlichen, Bilder, die ihn erschreckten, und zugleich verwirrten. Eine Stimme, zu der es kein Gesicht gab, die ihm jedoch warm, ehrlich und sympathisch vorkam. Eine Stimme, die ihn um Hilfe bat.
Sie hatte ihm ihre Geschichte erzählt und ihn dadurch auf vielerlei Hinsicht bewegt.
Er wusste jedoch nicht, warum sie hier her gekommen waren. Was all das bringen sollte. Er hatte lediglich ein paar Anweisungen bekommen, Piccolo und Popo in sein Vorhaben eingewiesen... die Stimme jedoch wohlweislich verschwiegen.
Dende kannte seine Freunde. Sie würden sofort wieder alles mögliche hinter dieser Stimme, seinen Visionen wittern und sich kampfbereit machen. Piccolo war auch so schon misstrauisch genug.
Er vertraute dieser warmen Stimme. Es würde sich alles ergeben... von selbst...
Piccolo blickte in der Tat etwas misstrauisch auf jene neue Welt, die sich von ihrer eigenen bisher nur sehr unwesentlich unterschied. Er hielt nichts von dieser Art Experimenten und konnte sich auch nicht erklären, weshalb Dende plötzlich den Wunsch verspürte, in andere Dimensionen vorzustoßen.
Der erste Versuch hatte sie schon um ein Haar das Leben gekostet und den Palast beinahe in seine Einzelteile zerlegt. Allen Warnungen zum Trotz hatte der junge Gott wieder von vorne angefangen. Und war beim zweiten Mal nicht gescheitert.
Diese neue Welt konnte schließlich auch Ärger bedeuten...
Darüber war sich der ehemalige Oberteufel mehr als im Klaren, und gerade deswegen nicht sonderlich begeistert von Dendes Eifer.
Statt dessen hatte der junge Gott mit einer Beharrlichkeit seine Arbeit wieder aufgenommen, wie man sie von ihm gar nicht kannte.
Popo war der erste, der die beiden wahrnahm. Auch er hatte mit einer Mischung aus Neugierde und Skepsis diesen neuen Planeten, der wie ihm Dende erklärt hatte, nichts anderes als die Erde war beobachtete, als seine über die Jahre hinweg geschärften Sinne eine Aura wahrnahmen, die schnurstracks auf sie zuhielt. Er tippe seinem Gebieter auf die Schulter, und als der junge Namekianer aufsah, meinte der Diener aufgeregt: „Da kommen jemand!"
Auch Piccolo hob nun den Kopf und forschte. Er konnte diese Aura ebenfalls fühlen... eine ihm sehr bekannte, jedoch um einiges schwächere als gewohnt.
Aber eigentlich konnte das doch gar nicht sein...
Verwirrt sahen die drei Bewohner des Palastes Gottes einander an.
Vegeta atmete hörbar auf, als die Plattform endlich in Sichtweite kam. Normalerweise machte ihm solch eine verhältnismäßig kurze Strecke keinerlei Probleme... doch normalerweise wäre er auch um ein vielfaches stärker gewesen, um ein vielfaches schneller geflogen... und hätte niemanden mit sich herumgetragen.
Immer wieder musste er die Position der jungen Frau in seinen Armen geringfügig verändern, damit seine Gliedmaßen nicht taub wurden.
Trotzdem verhärteten sich seine Muskeln zusehends, begünstigt dadurch, dass er nass war, und der Flugwind eiskalt. Er wusste, dass er bald Krämpfe bekommen würde, wenn er sich nicht beeilte.
Als er schließlich vor den verdutzten Augen der beiden Namekianer und dem Diener Gottes landete, war ihm deren Verwunderung ziemlich egal. Er nickte ihnen kurz zu und machte sich dann mit seiner Last in den Armen schnellstmöglich auf den Weg in die Küche des Palastes. Dort brannte, soweit er sich erinnern konnte immer ein großen Feuer.
Die drei auf der Plattform sahen dem Saiyajin nur noch fragend hinterher. Wie war er denn bitte hier her gekommen? Wen hatte er denn da dabei? Und warum um alles in der Welt stakste er steif wie ein Storch und nur in Unterhosen ohne ein Wort des Grußes in den Palast?
„ Wir sollte ihm am besten hinterher gehen und ihn fragen", meinte Dende und sah die anderen an, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
***
In der Küche angekommen bot sich ihnen ein Bild, das sie von dem stolzen Saiyajinprinzen weder gewohnt waren, noch jemals erwartet hätten. Er saß mit der Person, die er mitgebracht hatte auf dem Küchenfußboden, direkt vor dem riesigen Feuer, über dem Popo zu kochen pflegte, wenn sie Besuch hatten.
Er schien mit der jungen Frau, die quer auf seinem Schoß saß und scheinbar nur durch seinen Arm aufrecht gehalten wurde sehr eng befreundet zu sein. So zumindest empfand es Dende, als er beobachtete, wie Vegeta über ihre Arme rieb, um die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen.
„Ich holen Handtücher! Ihr seien klatschnass!" meinte Popo gewohnt diensteifrig und verschwand wieder.
Piccolo und Dende sahen einander ratlos an. Keiner wusste so recht, wie man denn den Saiyajin nun anreden sollte. Bei Vegeta wusste man nie, wie er gerade aufgelegt war, und ob man ihn nicht besser, um sein eigenes Leben zu schützen in Ruhe ließ.
„Wach auf..."
Der junge Gott wurde durch diese Worte aus seinen Überlegungen gerissen und richtete seine ganze Aumerksamkeit wieder auf den Prinzen. Dieser verpasste der jungen Frau gerade einen Klaps auf die Wange, worauf diese tatsächlich etwas mühsam die Lider hob.
„Na? Genug geschlafen?"
Piccolo nahm erstaunt den sanften Klang der Stimme Vegetas wahr. Ihm kamen plötzlich ernsthafte Zweifel, ob dies auch wirklich der echte Prinz der Saiyajins war. Er hatte ihn bisher nur einmal in dieser Tonlage reden gehört. Kurz darauf hatte er sein Leben geopfert.
Zoe versuchte indes, ein Lächeln zustande zu bekommen, was ihr jedoch misslamg. Zu deutlich pochten die Schmerzen in ihrem Rücken, ihrem Bein und ihrem Kopf.
„Schaf kann man das nicht gerade nennen. Ich hab die irrsten Sachen geträumt. Delirium wäre wohl ein besserer Ausdruck..." meinte sie gequält.
Dann glitt ihr Blick weg von dem Saiyajin und heftete sich auf die beiden Namekianer hinter ihnen, die noch immer wie angewurzelt dastanden und nicht wussten, was sie sagen sollten. Ihre Augen weiteten sich für einen Augenblick erschrocken.
„Was machen die denn hier? Wie...?"
Vegeta wandte sich kurz um.
„Keine Ahnung. He, Erbse, komm mal her!"
Dende machte folgsam ein paar Schritte nach vorne, immer noch so perplex, dass er die Beleidigung des Prinzen einfach überhörte.
„Erklär mir, wie ihr hier her gekommen seid!" befahl er mit seiner gewohnten, tiefen und bedrohlich klingenden Stimme, die im krassen Unterschied zu seiner Tonlage vor kurzer Zeit stand.
„Nun ja... ich hab den Palast etwas erweitert... um ein Dimensionsportal, um genau zu sein... wir sind gerade erst angekommen..." stammelte der junge Gott. Obwohl er Vegeta zu seinen engsten Freunden zählte, hatte er doch auch Angst vor ihm. Vor allem, wenn ihn der Saiyajin mit diesem unerbittlichen Blick, aus dem es kein Entkommen gab festhielt.
„Soso. Dimensionsportal nennt sich dieser Mist. Und jetzt sag mir, wieso ich seit zwei Monaten hier festsitze und wie ein Anfänger meine Kräfte wieder aufbauen muss" kommandierte der Prinz und sah Dende immer noch erbarmungslos an.
Dende blickte hilflos zu Piccolo. Woher sollte er denn wissen...?
„Zwei Monate??? Aber ich hab dich doch erst vorgestern gesehen, auf dieser Grillparty für euer neues Balg..." fiel ihnen der große Namekianer ins Wort (naja... eigentlich in die Gedanken...).
„Willst du damit sagen, dass ich lüge?! Und wenn du Bra noch einmal Balg nennst, Gurke, dann krachts!" regte sich Vegeta auf.
„Nein, nein!" beschwichtigte Piccolo sofort. Ihm war nicht danach zu Mute, sich mit einem stocksauren, unterkühlten und etwas deplaziert wirkenden Vegeta zu prügeln. „Ich meinte ja nur... Die Kleine ist wirklich niedlich. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass ich dich gestern gemeinsam mit Son-Goku an die 600 Steaks verputzen habe sehen", meinte der Namekianer ruhig und hielt den stechenden Blick Vegetas.
„Das erste Experiment!" rief nun Dende plötzlich dazwischen und verwirrte den ohnehin schon völlig konfusen Saiyajin vollends.
„Geht das auch ein bisschen genauer?!" knurrte der Prinz und handelte sich gleich darauf einen tadelnden Blick von Zoe ein, die, von den anderen etwas vergessen der Unterhaltung mit Interesse folgte. Vegeta verzog lediglich das Gesicht und zuckte mit den Schultern.
„Nun ja... ich hab’s vor... zwei Monaten schon mal probiert... allerdings ging es da ziemlich schief. Der Palast war verdreht wie ein Schneckenhaus... vermutlich ging eine Pforte in dieses Paralleluniversum auf. Und mein vermurkstes Experiment... naja... vermutlich ist dadurch irgendwie eine exakte Kopie von dir hier her geraten... oder in unserer Welt geblieben... anders kann ich mir das Ganze nicht erklären... ich hab dich nämlich auch gesehen.. auf der... Party..." meinte Dende eingeschüchtert.
„Das wird ja immer besser..." knurrte Vegeta und starrte wütend ins Feuer. Nicht nur, dass er weiß Gott wo war und schwach wie zu Freezers Zeiten... nein, zu allem Überfluss gab es ihn jetzt auch noch zweimal!
Dende dachte inzwischen an einen Satz, den die Stimme in seinen Visionen von sich gegeben hatte.
Ein alter Krieger wird sich dem Bösen entgegenstellen...
Ob damit vielleicht