Gefühl! Ich durfte nie zu einer schwachen Person werden, dann würde ich nicht überleben als Frau in der Männerwelt. Manchmal bin ich schwach so wie eben, aber selbst dann ist meist niemand da der mir Kraft gibt. Deshalb muss ich mir selbst Kraft geben.“ Erklärte sie Goten dann leise.


„If you want to, I can save you.....“ murmelte er darauf halblaut.


Auf Cals Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln, so wie es normalerweise nur Trunks es fertig brachte zum Erscheinen zu bringen. Goten war das noch nie gelungen und er freute sich fast wie ein kleines Kind darüber, zeigte es jedoch nicht.


„Ich sehe, vom Englischunterricht ist was hängen geblieben...“


„Du hast mir nicht geantwortet!“ wandte er ein und wiederholte: „Wenn du willst, dann beschütze ich dich....! Wenn du willst.....“


Cal schwieg kurz. „Ich kann mich zwar auch allein verteidigen, aber... doppelt hält besser!“ sie schwieg erneut.


Goten wußte ebenfalls nicht, was er sagen sollte, doch dann fiel ihm noch was ein. Etwas, was er die ganze Zeit schon machen wollte. „Cal, ich wollte mich noch bei dir bedanken!“


„Wofür?“ Sie sah ihn erstaunt an.


„Dafür, dass du mit mir gelernt hast. Ohne dich hätte ich die Theorieprüfung nicht geschafft!“


„Doch hättest du...“ wehrte Cal ab.


„Nein hätte ich nicht. Ich kapier das doch nie! Trunks kriegt immer nen Rappel mit mir und meiner Dummheit!“


„Du bist doch nicht dumm. Im Gegenteil, du gibst dir nur keine Mühe beim denken. Das ist alles!“ wiegelte Cal ab. „Und überhaupt, eigentlich müsstest du mich hassen, hätte ich dir nicht geholfen, wärst du durch die Prüfung geflogen und müsstest nun kein Guardian sein.“


„Nein!“ Kam es wie aus der Pistole geschossen. Er fuhr sich mit der Hand nervös durch die Haare. „Das war idiotisch von mir, ich meine, ich bin froh, dass ich jemals auf diese Schule gegangen bin. Ich meine, dadurch hab ich euch kennen gelernt, Zen und..... dich....“ Er nahm ihren Kopf in beide Hände, langsam näherte er sich ihrem Gesicht. Der wohlige Geruch, von dem ihr Körper immer umgeben war, schlug ihn entgegen, streichelte sanft seine Nase. Kurz bevor seine Lippen die ihre berührten brachte er noch ein „Danke jedenfalls...“ hervor. So genau wußte er auch nicht, was ihn dazu veranlasste Cal zu küssen, aber er tat es. Eigentlich erwartete er jeden Augenblick eine schallende Ohrfeige und eine wütende Cal, doch es geschah nichts. Sie ließ den Kuss geschehen. Ihre Lippen waren weich und zart, Goten merkte, dass sie leicht zitterte. Kälte oder Schock. Er löste sich ganz langsam von ihr, spürte noch immer ihrem Atem auf seine Haut. Noch immer hatte Cal die Augen schlossen.




Marron kam dem Ende des Waldes entgegen, gleich war sie an ihrem Lieblingsplatz. Dem Ort von wo man die ganze Stadt überblicken konnte. Gerade als sie raustreten wollte, sah sie eine Person. Marron erkannte ihn sofort, die breiten Schultern, den muskulösen Körper, den schwarzen Haarschopf – Son Goten!


Endlich, endlich war er wieder da! Ihr Herz begann vor Freude wild zu pochen. Sie wollte zu ihm laufen, ihm alles sagen. Ihm den ganzen Kummer, den sie seit Bras Entführung in sich hinein gefressen hatte erzählen. Wenn es wer verstand, dann er. Doch gerade als sie seinen Namen rufen wollte....


Marrons Knie drohten zu versagen, ihr einfach wegzuknicken. Son Goten stand dort, und küsste eine andere! Und das nicht gerade emotionslos!


Nun stand er da und sah das Mädchen einfach nur an. Sie hatte noch immer die Augen geschlossen. Marron betrachtete sie ebenfalls. Das Mädchen dort hatte hüftlange, blaue wunderschöne Haare. Ihre Haut war weiß.... naja blass. Sie hatte einen schön geschwungenen Mund. Ihre Nase war klein, eine Stupsnase eben. Sie war deutlich kleiner als Son Goten, dennoch ließ ihre Figur keine Wünsche offen, sie war gut proportioniert.


Marron war sprachlos, sie kannte zwar alle von Gotens Freundinnen und alle waren ausgesprochene Schönheiten gewesen, doch diese war.... sie fand keine Worte. Ein dicker Kloß machte sich in ihrem Hals bemerkbar, sie merkte wie die Tränen sich ihren Weg bahnten. Marron drehte sich ruckartig um und rannte wie ein verschrecktes Reh davon. Irgendwo stieß sie sich ab und flog nach Hause zum Kame-Haus. Natürlich ohne ihre Aura zu offenbaren.




Cal schlug mit einem Mal die Augen auf, sah Son Goten direkt in die dunklen Perlen seiner Augen.


„Und was war das bitte?!“ fragte sie mit sanfter Stimme. Goten grinste ihr entgegen: „Das war meine Art mich zu bedanken....“


Cal schlang ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss, dann: „Danke... für alles!“ hauchte sie und ließ von ihm ab.


Diese zwei Küsse waren keine wilde Knutscherei, nein sie waren ganz sanft. So sanft und kurz, dass sie beinahe schon wieder unwirklich waren.


„Ich hatte eigentlich erwartet, dass du mir ne Ohrfeige verpasst...“


„Kannst du auch gerne haben, wenn’s dir lieber ist....“ wandte Cal nun grinsend ein. Goten hob abwehrend die Arme: „Bloß nicht!“


Cal wurde ernst. „Bilde dir darauf aber bitte nichts ein. Das war...“ Er unterbrach sie.


„Nichts besonderes. Ich küsse normalerweise dutzende von Mädels. Du bist also nur eine unter vielen!“ erwiderte Goten cool, so als wäre es nichts besonderes.


„Dann ist ja gut, aber wehe Zen und Trunks erfahren was davon....“


„Soll ich mich blamieren, oder was?! Keine Sorge, die erfahren nichts!“


„Lass uns zurück...“ waren Cals abschließende Worte. Damit war für sie und Goten die Sache erledigt. Wirklich? Nein, Cal fragte sich, ob er wirklich sein Angebot halten würde.......




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Sodala das wars fürs erste, den Rest könnt ihr euch bis zum nächsten Mal selbst erträumen......Viel Spaß dabei!




Achja, den größten Teil hier hat Seika geschrieben, außer Gotens Wutausbruch, der ist auf meinem Mist gewachsen! Dende möge mir verzeihen!


Und verzeiht, dass wir so lange gebraucht haben, was daran lag, dass wir beide von der Schule stark eingenommen wurden, dazu kamen noch anderweitige Probleme, die die Geschichte zwangsläufig kurz aufs Grundeis gelegt hatten. Aber keine Sorge....wir kommen wieder!!!! *ggg* (Voll die Drohung hier...*hüstel*)


See ya!