Fanfic: Das Schicksal eines Saja-Jin21
darauf bestanden hatte, sie zu begleiten um diesen „Trunks“ persönlich kennen zu lernen. Immerhin hatte Michyo eine große Feier ihm zu Ehren organisiert und der „padrino“ schuldete außerdem Michyos Vater noch einen freundschaftlichen Gefallen.
Über dem noch immer zerklüfteten Boden der Felswüste wartete Vegato geduldig auf seinen Gegner. Er hatte sich fest vorgenommen nicht durch den Überraschungseffekt zu gewinnen... nein, er wollte seine wahre Identität erst zu erkennen geben, wenn der jüngere von beiden geschlagen war. Eine Niederlage würde für immer und ewig an seiner Ehre zehren, aber eine Niederlage gegen ein verstoßenes Familienmitglied... wäre gleichzusetzen mit dem eigenen Tod.
Wie alle seine Vorfahren hatte Vegato auch das königlich-verächtliche Lächeln geerbt. Heute würde er es noch einmal benutzen können, voller Stolz und ...voller Geringschätzung gegenüber Vegeta.
Mit einem beherzten Knacken reckte er ein paar seiner Wirbel zurecht und ließ seine Handfläche über sein Gesicht gleiten welches sofort seine auffälligen Gesichtszüge verschleierte sodass er nun dem jüngeren Prinzen kaum mehr glich. Statt der hohen Stirn die er eigentlich hatte, hingen jetzt ein paar Strähnen locker in seinem Gesicht, seine Augen verengten sich etwas und zusammen mit seinem helleren Auge verband ihn nur noch die Größe mit seinem verhassten Bruder.
Er richtete seinen Blick zum Himmel (das ist für dich Estragon *GG*), Vegeta war da und er kam schnell näher...
Der „Erdling mit dem Stolz eines Saja-Jin“ landete wenige Schritte vor der einsamen Figur und verschränkte zunächst die Arme „Wer bist du? Was willst du? Und hast du schon dein Testament gemacht?“ Vegeta empfand es fast schon als Blasphemie was hier vor sich ging und er musste sich fast bemühen um nicht lauthals loszulachen.
Vegato war vollkommen unverkrampft „Glaubst du, du kannst mir Angst machen?“ er zog eine Braue hoch. ‚Er mag noch eingebildeter sein, aber er ist immer noch genauso dumm’
„Ja, das glaub ich schon“
„Wetten, dass nicht?“
„Wetten, dass doch?“
„Hm...“
„Was?“
„Du siehst echt niedlich aus, wenn du dich aufregst... fast gefährlich“
„...“
„Was ist? Ich bin einfach nur ehrlich. Wenn ich dich so ansehe, weiß ich nicht, ob ich dich knutschen oder töten soll...“
„...Ach ja?“ Vegeta war kurz davor zu platzen...’dieser eingebildete Arsch!! Was erlaubt der sich? Den mach ich kalt wie Kaffee!!’ (Tse, manche Männer vertragen es einfach nicht, wenn man ihnen ein Kompliment macht -.-°) „Na dann...“ zischte Vegeta gefährlich „Hab ich ein Geschenk für dich!“ und stürmte wie besessen auf die fremde Gestalt zu. In einer für das menschliche Auge verschwommenen Bewegung schoss die geballte Faust auf Vegato zu, der keiner Anstalten machte auszuweichen.
Immer noch misstrauisch aber dennoch ein wenig neugierig stoppte die Faust einen Millimeter vor dem Fremden.
„Wieso weichst du nicht aus?“ fragte Vegeta misstrauisch und beäugte den Fremden nun aus dieser geringen Distanz. Irgendetwas war an dieser Sache faul...
Einige Sekunden lang herrschte absolute Stille und die beiden sahen sich bloß in die Augen, besonders das fremdartig wirkende Auge machte Vegeta stutzig.
Um die beiden herum herrschte ebenfalls gespenstige Stille. Lediglich die Sonne brannte erbarmungslos auf sie hinab, keine Wolke in Sicht ihnen Schatten zu schenken. Schweißperlen bildeten sich auf Vegetas Stirn, er war angespannt und neugierig zu erfahren, wer da nun vor ihm stand... und warum er keinerlei Anstalten machte seinen Angriffen auszuweichen. Plötzlich bemerkte er aus dem Augenwinkel eine Bewegung und sah, dass der Fremde ... ein Saja-Jin war.
Seine Augen weiteten sich in Schrecken... seine Zähne knirschten, diese Dreistigkeit, diese Schmach, dieser eingebildete Arsch! Was bildete er sich ein seinen eigenen Prinzen anzugreifen? Sich hierher zu wagen und ihn herauszufordern und ihn dann so bloßzustellen? ...“Willst du mich lächerlich machen?“
Wieder musst er das hohnvolle Lächeln über sich ergehen lassen, aber nun wollte er handeln. Antwort oder nicht, das war eine Demütigung ohnegleichen und er musste büßen, in einer nur verschwommen erkennbaren Bewegung prallte seine geballte Faust gegen den fremden Kiefer und schleuderte den Kopf mit Nachdruck zur Seite.
Vegato blieb kurz in dieser Position, geschlagen und zur Seite geneigt. Das war er also - der erste Schlag... genau wie damals. Und diesmal würde es wirklich ein Kampf auf Leben und Tod sein, diesmal würde er sich nicht zurückhalten wie damals. Nein, diesmal würde er endlich den Frieden finden und Frieden geben können.
Seine Fäuste ballte sich nun ebenfalls und er wollte zurückschlagen. Langsam wandte er sich Vegeta wieder zu, doch bevor er Gelegenheit hatte sich zu revanchieren, spürte er schon einen unglaublich starken Schlag in seiner Magengegend der ihm die Luft aus den Lungen presste.
Keuchend und nach Luft ringend fiel er auf die Knie, kniend saß er zu Füßen seines Prinzen. Vegeta stieß ihn mit dem Fuß an sodass er auf den Boden fiel „Da hätte ich aber etwas mehr erwartet“ grinste er und streckte seine Hand aus, eine Energiekugel zu formen ‚Eigentlich schade....’
Irgendwo anders spiegelte sich die goldgelb lachende Sonne auf dem Dach einer schwarzen Limousine. Im Inneren dieses Schlosses auf 8 Rädern saß Trunks zwischen Michyo, die sich an seinen Arm gekrallt hatte und ihrem Paten auf der anderen Seite der das Benehmen seiner Patentochter zwar etwas übertrieben fand, aber er kümmerte sich nicht weiter darum. Sie war ja noch jung.
Auf der anderen Seite saßen Son Goten und Papurika, beide an einem Cocktail aus der Mini-bar schlürfend. Son Goten hatte grinste seinen besten Freund halb mitleidig, halb schadenfroh an während Trunks ihm Todesblicke zuwarf. Papurika hatte sich zurückgelehnt. Ihre Rute wippte leicht zum Takt der aus den Lautsprechern kam.
Plötzlich wurde die Stille Atmosphäre von einem markeschütternden Schrei erschüttert. Der Fahrer legte eine Vollbremsung hin, die bis heute ihres gleichen sucht und rannte panisch zur Türe um zu sehen, was geschehen war: Michyo saß panisch kreischend auf Trunks Schoß, hielt sich mit einer Hand die Augen zu und wedelte mit der anderen wild herum „Eine Ratte! Eine Ratte!!“ tobte sie und rutschte Trunks immer weiter von der Pelle. Der arme Kerl versuchte irgendwie etwas mehr Abstand zwischen sich und das panische Mädchen zu bringen. Gerade als er sie möglichst sanft wieder auf ihren Platz und viel wichtiger - weg von sich - schieben wollte, traf sein Blick den von Don Makarone.
Der ältere Mann sagte nichts, aber sein Blick sprach dennoch Bände... Trunks schluckte. Erst dann entspannte sich der Blick etwas und die Szenerie wurde nach und nach von Son Gotens schallendem Gelächter erfüllt. „Die Ratte“ die Michyo in Angst und Schrecken versetzt hatte war einfach nur der Saja-Jin Schwanz von Papurika...
Michyo schien es nicht wirklich zu verstehen, aber sie gab sich tapfer, verschränkte die Arme und murmelte „das is doch keine Kostümfeier hier...“
Fortsetzung folgt....