Fanfic: Die Vergangenheit kann man nicht begraben VI

Kapitel: Die Vergangenheit kann man nicht begraben VI

Hallihallo! Da bin ich wieder! Und zwar mit dem neuen Teil meiner FF!


Im Moment hab ich wieder toll viele Ideen! Klasse, was?


Danke auch dieses Mal wieder für eure Kommentare! Hab mich riesig gefreut. Ist einfach super aufbauend!


Ach ja, einen schönen Gruß noch an Squallie! Sei nicht traurig, dass ich dich sonst nie erwähne! Denken tu ich aber an dich! °knuddel°




Also, nun wünsche ich euch noch viel Spaß!




Disclaimer: Alle hier auftauchenden Charaktere, die aus dem Manga Ranma 1/2 bekannt sein sollten, gehören nicht mir, sondern Rumiko Takahashi.


Alle anderen, sind aus meiner Feder entsprungen, was nicht heißt, dass ich mit dieser Geschichte einen Cent verdiene. (Würde auch nichts bekommen..)




„...“ Jemand spricht


°...° Jemand denkt


-----*°*----- Szenenwechsel


[...] Pandaschilder (Irgendwann kommt das Vieh sicher wieder)


(...) Meine Kommentare, die ich versuche so kurz wie möglich zu halten.






Die Vergangenheit kann man nicht begraben! VI






Es war ein kühler Morgen, als Akane unsanft geweckt wurde. Sie spürte, wie die Kälte in ihren Körper stieg. Fröstelnd tastete sie mit der Hand nach ihrer Decke, doch fasste sie ins Leere.


Müde öffnete sie ihre Augen und wartete, bis sie sich an die grelle Sonne, die in ihr Zimmer schien, gewöhnt hatten.


Suchend blickte sie durch den Raum und fand auch schon gleich ein kleines, goldenes Wesen mit ihrer Decke an der Tür stehen.




„Stehst du nun endlich auf, Akane? Warum muss ich dich immer unfreundlich wecken? ... AUßERDEM: Ich bin Shobori und nicht Ranma!“ Der kleine Drache stellte sich böse auf die Kante ihres Bettes und sah sie an.




„Ranma? Habe ich von ihm gesprochen?“ Akane rieb sich die Augen und stand auf, um sich für ihr Training anzuziehen.




„Na ja, in den letzten Nächten redest du öfter von ihm. Aber als ich dich vorhin angeknufft hab, um dich zu wecken, hast du gemeint:...“


Shobori verzog sein Gesicht ein wenig, setzte einen träumerischen Blick auf und verstellte seine sowieso schon piepsige Stimme.


„...Nein, Ranma.. Lass mich noch ein wenig schlafen, Schatzi!“




Akane drehte sich empört um. „Ich habe nie und nimmer Schatzi gesagt!!!“




Shobori machte ein entschuldigendes Gesicht. „Na gut, das nicht. Aber den Rest hab ich mir nicht ausgedacht!“




In der letzten Zeit hatte sie den kleinen Drachen richtig lieb gewonnen. Drei Monate war sie nun von Ranma fort und endlich glaubte sie, sie könne wieder nach hause gehen. Masaru hatte ihr eine Menge beigebracht. Sie fühlte sich stark und sicher. Das allein genügte, um gegen ihre Angst anzutreten.




Der heutige Morgen war also einer der Letzten. Shobori war in ihrem Zimmer zurückgeblieben. Angeblich hatte Masaru etwas mit Akane zu besprechen. Durch die Verbindung, die sie zu Shobori hatte, fühlte sie keinen stolzen ‚Drachen’, wie sie ihn kannte. Er schien ängstlich zu sein.


Akane selbst hatte seit geraumer Zeit gespürt, dass Masaru ihr etwas verschwieg. Aber was, konnte sie sich einfach nicht erklären. Vielleicht hatte es etwas mit ihrem Abschied zu tun? Immerhin wich er ihr ständig bei diesem Thema aus.




-----*°*-----




Ranma ging an diesem Morgen wie immer bedrückt zur Schule. Seit Akane fort war lief er nicht mehr auf dem Zaun, sondern dort, wo sie sonst gewesen wäre.


Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet. Er musste sich jeden Morgen erneut zwingen in die Schule zu gehen, und nicht zu der Schlucht zurück zu kehren. Immer wieder hing er seinen Gedanken nach, sein Training hatte er jeden Tag ein wenig mehr vernachlässigt.


Inzwischen sah er aus, wie ein Häufchen Elend.




Traurig und tief in Melancholie versunken, kickte er einen kleinen Stein vor sich hin, als er aus den Augenwinkeln einen Schatten auf sich zukommen sah.


Er hob den Kopf an und blickte in diese Richtung über den Zaun, aber es war nichts mehr zu sehen. Verwirrt schüttelte er den Kopf. Hatte er sich das nur eingebildet? Dieser Schatten war ihm so bekannt vorgekommen.




Er beschleunigte seinen Gang, um an die Ecke zu kommen, an der er sich immer mit Marlon, Leoni und Josh traf. Allerdings blieb er abrupt stehen, als er das Geräusch einer Klinge hinter sich vernahm.


Erschrocken kniff er die Augen zusammen. °Nein, das kann er nicht sein...°


Schnell drehte er sich um...


Die Straße war leer..


°Das kann nicht sein, ich habe es doch gehört!°


Als er sich wieder auf den Weg machte, inzwischen schon fast rennend, drehte er sich immer wieder zu allen Seiten um.


Er hörte ständig Schritte um sich herum, fühlte die Anwesenheit dieser Person, und doch konnte er nichts und niemanden sehen.


Gehetzt kam er an der Ecke an. Von links sollten die drei kommen. Und tatsächlich. Als er in diese Richtung blickte, konnte er sie auf sich zulaufen sehen.




Josh stand als erstes vor Ranma.


„Er ist wieder da!“ Keuchend stützte er seine Hände auf den Knien ab und sah Ranma an.




„Also doch.. Ich habe es geahnt!“ Seine Augenbrauen verengten sich.




„Geahnt? Wir haben ihn eben gesehen. Er sprang über die Dächer davon.“ In Leonis Stimme zeichnete sich die Angst ab. Angst, die sie alle gerade hatten. Keine Angst um sich selbst, sondern vor dem Grund seiner Wiederkehr.




„Wenn er wieder da ist, heißt das nicht dann...“ Ranma konnte den Satz nicht zuende bringen. Seine Stimme brach und er kniff wieder die Augen zusammen. Das durfte doch nicht sein.




„Das haben wir auch schon gedacht. Er wird Akane gefunden haben!“ Marlons Augen sahen traurig aus. Doch in seinem Gesicht spiegelte sich die pure Wut wieder.




„Wenn er ihr was angetan hat, bring ich ihn um!“ Ranma hatte seine Stimme wiedergefunden und ballte beide Hände zu Fäusten.




„Warum sollte er sonst wieder da sein? Er war hinter ihr her, wollte sie töten. Nun ist er wieder da. Glaubt ihr, er würde seine Absichten einfach aufgeben?“ Leoni hockte traurig auf dem Boden.




„Du meinst, sie ist bereits tot?“ Josh hatte es ausgesprochen und die anderen zuckten bei diesen Worten zusammen. Alle hatten diese Gedanken gehabt, doch ausgesprochen schienen die Gedanken sehr viel mehr weh zu tun.




„Nein, das kann einfach nicht sein. Ich hab ihr doch noch so viel zu sagen!“ Ranma drehte sich von den anderen weg und suchte die Dächer Nerimas ab. Doch der Schatten war nicht mehr zu sehen. Was hatte er bloß vor?




-----*°*-----




Akane ging langsam in Richtung Dorfausgang, als Masaru ihr entgegen kam. Er hatte eine ernste Miene aufgesetzt, etwas das sie kaum von ihm kannte. Immerhin war er selbst beim Training immer so fröhlich. Außerdem trug er seine normale Kleidung. Wollte er diesen Morgen nicht mit den Übungen weitermachen?




„Guten Morgen, Onii-chan!“ Er stand nun vor ihr und zwang sich zu einem Lächeln. Onii-chan hatte er sie seit ihrer Ankunft nicht mehr genannt. So kam ihr dieser Name vor, wie eine böse Vorahnung.




„Guten Morgen, Masaru! Wo ist dein Trainingsanzug?“ Sie lächelte ihn herzlich an, in der Hoffnung sie konnte seine gute Laune zurückzaubern.




„Wir brauchen nicht mehr trainieren. Du kannst es doch nun!“ Er lächelte zurück, doch sie sah, dass es mehr als gezwungen war.




„Aber, du kannst mir doch noch so viel beibringen!“ Ihre Stimme war flehend und doch konnte sie ihren Gegenüber nicht erweichen.




„Akane, du kannst das, was du brauchst. Um alles zu lernen, müsstest du ein Leben lang hier bleiben. Und ich dachte, du möchtest zu Ranma zurück, Onii-chan?“ Seine Stimme klang traurig, denn er hatte Akane in den letzten Wochen lieb gewonnen.




„Heißt das, ich werde heute gehen?“ Er nickte und blickte plötzlich an ihr vorbei.




Akane hatte es schon länger gespürt. Shobori war hinter sie getreten und war todtraurig. Sie konnte ihn nicht sehen, spürte aber den Schmerz genauso deutlich, wie er ihn fühlte.


Vorsichtig drehte sie sich um und blickte in die großen, wässrigen Augen des Drachen.




„Ich werde dich vermissen, Aka-chan!“ Akane schenkte ihm ein Lächeln. Wie oft hatte sie dem Kleinen versucht beizubringen, dass er sie so nennen sollte? Endlich tat er es, und nun tat es so weh. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie brauchte gar nicht zu fragen. Sie wusste, nein sie spürte, dass sie Shobori nicht mitnehmen konnte.




„Shobori, ich werde dich bestimmt nie vergessen. Außerdem, weiß ich doch jederzeit, wie es dir geht!“ Der Kleine nickte und drehte sich um. Nun war er also wieder allein. Kagome hatte ihn verlassen und nun tat sie dasselbe. Aber hier bleiben konnte sie doch nicht. Was würde dann aus Ranma werden?




Als Shobori hinter den Hütten verschwunden war, drückte Masaru ihr einen Rucksack in die Hand.




„Damit du nicht noch einmal alle Menschen treffen musst. Wir haben dir alles eingepackt, was du damals dabei hattest. Und noch ein bisschen mehr!“ Er lächelte und nahm sie noch einmal in den Arm.




„Danke, Masaru. Ich wünschte, ich müsste Shobori nicht alleine lassen!“ Sie senkte ihren Blick auf die Erde.




„Soll ich dich noch bis zum Rand begleiten? Dann erkläre ich es dir!“ Er sah sie an und nahm ein kleines Nicken wahr, welches man kaum erkennen konnte.




Sie liefen ein kleines Stück schweigend durch das Gestrüpp, bis sie zu der Stelle kamen, an der Shobori sie das erste Mal gesehen hatte.
Suche
Profil
Style