Fanfic: Majunga-Das Land der Träume (2)
sich auf und begannen schweigend mit dem Training. Frau Hayashi war sehr zufrieden, als sie sah, welche Fortschritte ihre beiden Schülerinnen machten.
Die Mittagspause hatte gerade begonnen, als Chiaki den Schulhof entlang schlenderte. Dann kam er zu einer Bank, welche an der hinteren Seite des Schulhofes stand. Dort angekommen setzte er sich hin und verschränkte die Arme hinter seinen Kopf. Zufrieden schloss er seine Augen, denn er hatte den ersten Teil seiner Aufgabe schon erfolgreich erledigt. Er hatte Maya Kudo gefunden. Der Junge ließ seine Gedanken schweifen. Vor ungefähr zwei Jahren hatte er zum ersten Mal diesen komischen Traum gehabt, der ihn dazu bewogen hatte, das Mädchen zu suchen.
Er erinnerte sich noch gut daran, wie er in diesem Krankenhaus in Chiba, einen Nachbarort von Tokio, zu sich gekommen war und er nicht einmal mehr seinen Namen wusste. Der behandelnde Arzt hatte ihm damals gesagt, das er Chiaki Minazuki heiße und das seine Eltern bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen wären. Er hätte diesen als einziger überlebt. In der darauf folgenden Nacht hatte er ihn zum ersten Mal. Es war immer derselbe Traum, den er von da an regelmäßig hatte. Er sah die Umrisse einer Frau, er konnte allerdings nie etwas genaueres erkennen, weil sie von Nebelschwaden umgeben war. Eine Stimme sagte dann zu ihm: „Finde Maya Kudo! Sie hat den Schlüssel!“ Seit damals hoffte der Junge, dass er seine Erinnerung wiederfinden würde, denn er wußte gar nichts über sich, noch nicht einmal, ob Chiaki Minazuki sein richtiger Name war. Seit er aus dem Krankenhaus gekommen war, wohnte er bei einer Pflegefamilie in Tokio.
Ein Schatten erschien über ihn und er öffnete seine Augen wieder. Er erkannte einen Jungen aus seiner Klasse. „Was willst du, Shinichi?“ Der Angesprochene setzte sich neben Chiaki und fuhr sich mit seiner Hand durch seine dunkelbraunen Haare: „Findest du eigentlich das eigentlich okay? Ich meine, wir sollen doch dieses Mädchen und auch den Schlüssel finden, aber musst du deshalb so was machen?“ Zornig funkelte Shinichi Nagoya seinen Kameraden an. Die beiden Jungen waren Verbündete, da sie beide denselben Auftrag im Traum erhalten hatten. „Was genau meinst du?“ Chiaki stellte sich dumm und lockte damit den anderen Jungen aus der Reserve. „Ich meine, dass was du vor der ersten Pause Maya gefragt hast, ob sie mit dir gehen will. Du weißt doch genau, das wir keine Zeit für so etwas haben. Lass doch deine Gefühle aus dem Spiel!“ Shinichi ballte seine Hände zu Fäusten und schaute zu Boden. „Wieso Gefühle?“ Überrascht hob er wieder seinen Kopf und sah Chiaki an. „Maya ist für mich nur ein Mittel zum Zweck. Sie hat den Schlüssel, den wir so dringend brauchen und wenn sie mir vertraut, ist es einfacher an unser Ziel zu kommen.“
In diesen Moment klingelte es und die Pause war vorbei. Mit einem Ruck stand Chiaki auf und ließ einen verwirrten Shinichi zurück. Auf den Weg zum Klassenraum schweiften seine Gedanken wieder ab: „Ich werde mich niemals verlieben, das ist sicher. Für mich ist es nur wichtig, alles über mich und meine Vergangenheit herauszufinden. Und wenn Maya mir dabei helfen kann, soll mir das nur recht sein!“ Mit einem Lächeln auf den Lippen stieg er nun die Treppen zu seinem Klassenraum hoch und bemerkte nicht, wie Shinichi ihm kopfschüttelnd folgte. Er war ganz und gar nicht mit dem einverstanden, was Chiaki machte. Keiner durfte, seiner Meinung nach, mit den Gefühlen anderer Menschen spielen, aber trotzdem würde er ihn weiterhin unterstützten. Zuviel hing vom Erfolg dieser Mission ab, da mussten schon mal Opfer gebracht werden.
Na und wie wars diesmal?? Aber seit ehrlich...
Bis jetzt existieren insgesammt drei Kapitel von dieser Story, also wenn ihr wollt kommt morgen die Fortsetzung!!
Bye Usagi2