Fanfic: Majunga-Das Land der Träume (3)
hatte, begann Keiichi zu erzählen: „Mein Schatz, du kommst jetzt bald in die Oberstufe und ich glaube, du bist endlich alt genug die Wahrheit zu erfahren.“ Seine Stimme kam immer weiter ins Stocken und das Mädchen sah ihn mit großen Augen erwartungsvoll an. Er schien nach den richtigen Worten zusuchen, denn es dauerte etwas bis er weiter sprach: „Es geht um deine Mutter. Ich weiß nicht, wie ich es am besten sagen soll. Sie ist nicht tot, sondern hat uns verlassen.“ Mayas Gedanken wirbelten durcheinander: ‚Mama lebt noch. Ich habe eine Mama.’ Sie spürte, wie ihr die Tränen kamen: „Warum hast du mir immer gesagt, dass sie gestorben sei?“ Der Vorwurf war deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. Keiichi schluckte einpaar Mal und fand dann seine Stimme wieder: Ich wußte nicht, ob du es verstehen würdest. Mama hat uns ja nicht einfach so verlassen. Sie musste eine wichtige Aufgabe erledigen und hat mir versprochen, dann sofort zurück zu kommen.“ Nun hielt er seiner Tochter das Schmuckdöschen hin und fuhr mit seiner Erzählung fort: „Das sollte ich dir geben, wenn du alt genug bist. Sie sagte auch, wenn du die Kette tragen würdest, könntest du sie verstehen, warum sie gehen musste.“ Maya wischte sich mit den Handrücken die Tränen aus ihrem Gesicht, klappte dann den Deckel der Dose auf und holte die goldene Kette heraus. Bewundernd hielt sie die filigrane Kostbarkeit in ihren Händen. Mit zittrigen Fingern nestelte sie an den kleinen Verschluss und legte sich dann die Kette um. Kaum hatte sie das Schmuckstück wieder verschlossen, als plötzlich alles um sie herum dunkel wurde und sie das Bewusstsein verlor. Sie merkte nicht mehr, wie sie haltlos nach vorne sank und sich fast den Kopf am Wohnzimmertisch gestoßen hätte. Keiichi konnte seine ohnmächtige Tochter gerade noch auffangen und legte sie behutsam auf das Sofa.
Maya sah wieder dieses gläserne Schloss, welches ihr schon in der Schule erschienen war. Diesmal allerdings sah sie auch das es umgeben von einem richtigen Blütenmeer war. Sie schaute sich die Blumen näher an, aber keine dieser blühenden Schönheiten wuchsen auf der Erde. Wo war sie? Das war jetzt erst einmal wichtig heraus zu finden. Mit zügigen Schritte bahnte sie sich einen Weg zum Schloss. Hier konnte sie vielleicht eine Antwort bekommen. Wenige Augenblicke später war sie an dem großen Eingangstor angekommen. Das Mädchen sah sich um: ‚Eigenartig, niemand zu sehen und das Tor ist auch nicht verschlossen.“
Neugierig betrat sie das majestätische Gebäude und schritt sicher auf die nächste Tür zu. Komischerweise wußte das Mädchen genau, dass sich dahinter der Thronsaal befand. Gerade wollte Maya die Tür öffnen, als sie eine laute Stimme vernahm, die weder männlich noch weiblich zu sein schien: „Halt, nicht weiter, dafür ist noch nicht die Zeit gekommen. Du hast eine wichtige Mission zu erfüllen. Die Einzelheiten wirst du erfahren, wenn es soweit ist. Suche deine Verbündeten, sie werden dir helfen. Mehr kann ich dir jetzt noch nicht sagen, du wirst es wissen, wenn es darauf ankommt. Dann wirst du auch deine Mutter wiedersehen können. Vertrau mir!“
Also das wars. Wenn ihr hiervon noch eine Fortsetzung wollt, dauert es auch etwas. Ich habe den 4.Teil erst zur Hälfte fertig.
Bye Usagi2