Fanfic: Nur ein Lächeln (V+B)- Teil 20(Ende)
Kapitel: Nur ein Lächeln (V+B)- Teil 20(Ende)
Bemerkung: Es ging schneller als ich dachte. Viel Spaß beim Lesen!
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Nur ein Lächeln
Teil 20
Vegeta hatte sich selten so absolut hilflos gefühlt. Was dachte sich diese Frau denn dabei? Hatte sie denn keinerlei Kontrolle über ihre Körperfunktionen?
Offensichtlich nicht und so tat er das einzige, das ihm einfiel, er hob sie auf und marschierte mit ihr Richtung Haus.
„Nicht da lang!“ Bulmas Nägel bohrten sich in seine Oberarme. „Ins Krankenhaus, bring mich ins St. Nimrod Krankenhaus, die haben dort alle Untersuchungen gemacht.“ Vegeta fiel ein, dass sie ihn ein paar Mal gefragt hatte, ob er nicht mitkommen wollte. Jetzt bereute er seine Absagen, denn er hatte keine Ahnung, wo sich das besagte Krankenhaus befand.
„Halte dich gut fest!“, sagte er und drückte Bulma enger an sich. „Ich fliege dich hin!“
Bulma quietschte vor Schreck und machte die Augen fest zu, als er mit ihr in die Höhe stieg und über die Dächer dahin flitzte, immer Ausschau haltend nach einem Kreuz.
„Wo ist denn das verdammte Ding?“, fragte er unwirsch.
Bulma blieb keine Wahl, als die Augen zu öffnen und nach unten zu blicken. „Ich ... ich kann mich von hier aus nicht orientieren. Wir müssen landen, sonst weiß ... uhhh!“ Vegeta konnte spüren, wie sie sich in seinen Armen krümmte und es schnitt ihm ins Herz. Wann hatte er das letzte Mal hilflos zusehen müssen wie sie litt?
Damals, im Raumschiff, als sie ihm ihre Gesundheit geschenkt und seine Vergiftung übernommen hatte. Ihm fiel ein, dass er noch nie auch nur ein Wort des Dankes darüber verloren hatte.
Sie landeten auf dem Gehsteig nahe einem Taxistand. Vegeta fiel ein, dass er ja schon einmal mit so einem Dings zum Ziel gekommen war, damals, als Bulma das Opfer dieses Manhip geworden war. Entschlossen ging er zu den wartenden Taxis, deren Lenker seine Ankunft mit offenen Mündern beobachtet hatten.
„He, ihr da! Weiß einer wo das St. Nimrod Krankenhaus ist?“
„Das gibts ja nicht!“ Der vorderste Taxifahrer sprang aus dem Wagen und lief auf Vegeta zu. „Du schon wieder! Habe ich es mir gleich gedacht. Einen fliegenden Punk vergisst man so rasch nicht!“
Vegeta sah ihn an und runzelte die Stirn. „Kennen wir uns von irgendwoher?“
„Aber ja doch, erinnerst du dich nicht? Ich habe dich mal quer durch die Stadt gefahren zu einer so komischen Adresse. Doktor ... Doktor Mannig oder so ähnlich.“ Der Taxifahrer riss den Schlag seines Wagens auf. „Was ist mit ihr?“ Er wies mit einem Kopfnicken auf Bulma. „Kommen die Wehen schon regelmäßig?“
Vegeta zuckte schwach mit den Achseln. „Woher soll ich das wissen. Sie will unbedingt in das St. Nimrod Krankenhaus. Ist das in der Nähe?“
„Steigt ein, beide“, sagte der Taxilenker. „Es sind nur ein paar Minuten von hier. Meine Frau hat da auch unsere zwei Schätze zur Welt gebracht. Die Ärzte dort sind wirklich sehr gut.“
Vegeta wollte eigentlich eher fliegen, um seine Last so rasch als möglich los zu werden. Aber er sah ein, dass eine Wegerklärung fast noch länger dauern konnte, als die Fahrt, und so kletterte er mit Bulma in den Armen auf den Rücksitz.
„Ich habe aber kein Geld dabei“, sagte er wie schon einmal. „Und ob sie welches dabei hat...“
„Ach was!“, winkte der Taxilenker ab, „das ist ein Notfall, versteht sich. Außerdem werden meine Kollegen sicher ein paar Runden springen lassen, damit ich ihnen nachher alles haarklein erzähle.“
Der Taxilenker stieg in den Wagen und startete den Motor. Als sie losfuhren, gab es nicht einmal einen Ruck wie sonst immer, es schien als bemühte sich der Fahrer Bulmas wegen um eine behutsame Fahrweise. „Sonst ist um diese Zeit hier immer ein grässlicher Stau“, sagte er und gab vorsichtig mehr Gas, „aber heute haben sie drei Blocks weiter unten eine neue Baustelle aufgemacht, daher ist zumindest aus dieser Richtung heute nichts los. Du und deine Frau, ihr habt echt Glück.“
Vegeta öffnete den Mund, um die Sache richtig zu stellen, aber da krampfte sich Bulma erneut zusammen. Im Rückspiegel erkannte der Lenker, dass Vegeta der Schweiß in dicken Tropfen auf der Stirn stand und nickte verständnisvoll.
„Euer erstes, nicht wahr?“ Eine Antwort wartete er erst gar nicht ab. „Tja, das ist mit nichts zu vergleichen, ich weiß nur zu gut, dass ich mir damals trotz aller Vorbereitungskurse fast in die Hosen gemacht habe, als es los gegangen ist. Man sagt immer, Männer könnten kein Blut sehen, aber was bei einer Geburt so los ist, würde auch einem Saurier den Magen umdrehen.“
„So schlimm?“, Vegeta mochte es nicht glauben. „Ich habe schon einiges an Kämpfen mitgemacht, wo es nicht gerade zimperlich zu ging....“
„Das gleiche hat der Kerl damals neben mir auch gesagt. Sah dir übrigens nicht unähnlich, hatte auch jede Menge schwarzer Haare und so. War auch sein erstes. Unsere Frauen lagen im gleichen Zimmer, mit all den Ärzten und Hebammen rings herum, ging es zu wie im Bienenhaus. Irgendwas war wohl bei seiner Frau besonders, denn da war dreimal so viel Personal wie bei meinem Engel. Irgendwie hat er einem fast leid tun können, dieser Gokou.“
Vegeta zuckte zusammen. „Gokou? Wie hieß die Frau?“
„Hmm ...“, der Fahrer überholte zwei Wagen vor ihnen und bog in eine noch breitere Straße ein, auf welcher der Verkehr reger wurde. „Ich glaube so was wie Kiki oder ähnlich. Man hätte kaum glauben können, dass sie in den Wehen liegt. Während meine Alice gekeucht hat und nach Luft schnappte, hat diese Kiki ihrem Mann noch die Leviten gelesen, wegen einem Job, den er nicht angetreten hat, oder so.“
„Chichi“, sagte Vegeta und sah auf Bulmas bleiches, schweißüberströmtes Gesicht herab. „Ihr Name ist Chichi und nicht Kiki.“
„Oh, sind die beiden Freunde von dir? Dann weißt du ja vielleicht, was da los war. Die Ärzte wollten unbedingt eine Blutprobe von diesem Gokou, aber kaum hat der eine Nadel gesehen, ist er bleich geworden wie ein Gespenst. Kaum zu glauben bei einem Kerl mit solchen Muskeln, aber er hat gezittert wie Espenlaub. Erst als seiner Frau die Luft zum Schimpfen ausgegangen ist und er gesehen hat, dass es ernst wird, hat er nachgegeben. Seinen Schrei hat man aber vom Labor im zweiten Stock bis zum Kreissaal im fünften hören können.“
„Freunde nicht gerade“, sagte Vegeta, ohne genaue darauf einzugehen, „gab es denn Komplikationen bei Gohans Geburt?“
„Kann man wohl sagen. Mein Erstgeborener war längst da, da hat diese Chichi immer noch in den Wehen gelegen. Ich glaube es waren fast 20 Stunden. Meine Alice hat mir erzählt, dass die Ärzte zuerst einen Kaiserschnitt machen wollten, es dann aber doch nicht gewagt haben. Eine Weile lang stand es auf Knopf und Spitz, ob die Mutter die Geburt überlebt. Irgendwas war mit der genetischen Übereinstimmung, weiß der Kuckuck was genau, ich bin ja kein Arzt und meine Alice auch nicht. Aber eines hat sie mir noch erzählt, als es dann soweit war und das ganze Blut kam mit dem Baby, da ist doch dieser Kämpfer tatsächlich in Ohnmacht gefallen. Meine Alice war sehr stolz auf mich, dass ich durchgehalten habe. Leicht war es nicht, das kann ich dir sagen.“
Ansonsten schätzte Vegeta Gesprächigkeit bei anderen als eher lästig ein, doch dieses Mal hatte er nichts dagegen, den Taxilenker einfach reden zu lassen. Allerdings musste er die Informationen erst noch verdauen. 20 Stunden waren es bei Chichi gewesen. 20 Stunden. Bulma hatte diese Krämpfe erst seit vielleicht zwanzig Minuten und es kam ihm schon eine Ewigkeit vor. Er hätte nie gedacht, dass Gebären eine solch gewaltige Sache wäre. Man sollte doch denken, dass so ein Kind rasch ans Licht wollte, statt ewig zu trödeln.
Genetische Übereinstimmung. Das klang wichtig. Saiyan und Mensch? Nun, ihn ginge das ja nichts an, ging es doch bei Bulma um Jennyhr und Mensch. Oder etwa nicht?
„Wir sind gleich da!“ Mit einem Blick in den Rückspiegel vergewisserte sich der Fahrer, dass es bei Bulma noch nicht ganz soweit war, gab Gas und bog mit quietschenden Reifen links ab. „Da vorne, das weiß gestrichene Gebäude, das ist St. Nimrod.“
Vegeta war sehr erleichtert, als das Auto zum Stillstand kam. Er stieg vorsichtig aus und trug Bulma die Stufen hinauf zum Eingang.
„Alles Gute dir und deiner Frau!“, rief der Taxilenker ihm noch nach, ehe er sich wieder an Steuer setzte und zu seinem Stand zurück brauste. Irgendwie hatte er kein allzu gutes Gefühl. Wenn die Komplikationen bei der Türkishaarigen ähnlich waren wie bei dieser Chichi damals, war es ungewiss, ob sie es überleben würde. Wie hatten die Ärzte damals doch gesagt? Chichi hatte Glück gehabt, dass sie eine trainierte Kampfsportlerin war und daher eine gute Konstitution hatte. Diese Frau hingegen sah nicht so als, als wäre sie sonderlich durchtrainiert.
Auf jeden Fall würde er nach seiner Schicht beim nächsten Schrein vorbei schauen und für eine gute Geburt beten...
Als Vegeta mit Bulma auf dem Arm durch den Eingang trat, war es, als hätte jemand auf einen Alarmknopf gedrückt. Im Nu waren die beiden von einem Rudel von Ärzten und Schwestern umgeben.
„Lassen Sie mich das machen“, sagte ein groß gewachsener Krankenpfleger und wollte ihm Bulma abnehmen. Vegeta wich einen Schritt zurück und drückte sie fester an sich. „Sie ist nicht zu schwer“, sagte er abwehrend. Bulma, die gerade eine kurze