Fanfic: Nur ein Lächeln (V+B)- Teil 20(Ende)

Verschnaufpause hatte, legte seufzend ihren Kopf unter sein Kinn und murmelte. „Danke, Vegeta, es ist schon gut. Die Leute hier sind kompetent.“




Ein Krankenbett wurde herbei gekarrt und widerstrebend bettete Vegeta Bulma auf das weiße Laken. Ihr Gesicht war so blass und sie sah irgendwie so schmal aus, trotz des gewölbten Bauches.




„Sie sind aber um einiges zu früh dran, Fräulein Briefs“, sagte der Chefarzt mit gerunzelter Stirn. „Ich bin nicht sicher, ob wir die Wehen noch mit Medikamenten zum Stillstand bringen können.“




Bulma stemmte sich mit den Ellbogen etwas hoch und fixierte ängstlich den Arzt. „Wie hoch sind seine Chancen, wenn es jetzt passiert?“




Der Chefarzt blickte auf seine Unterlagen und seufzte. „Wenn ich das sagen könnte ... der Embryo ist für sein Alter laut der letzten Ultraschallmessung schon erstaunlich weit entwickelt... aber wenn wir die Werte mit dem Fall Son vergleichen, wäre das kein Wunder. Wir sollten es tun.“




„Gut!“ Bulma sank zurück auf das Bett und atmete hörbar aus. „Was immer passiert, mein Baby muss es schaffen!“




„Keine Sorge“, sagte eine Schwester und wischte Bulma mit einem Tuch den Schweiß aus dem Gesicht. „Wenn das Kleine nur ein bisschen nach seinem Vater kommt...“, sie warf Vegeta einen bedeutungsvollen Blick zu, den dieser mit einem „Phhh!“ und Achselzucken quittierte. Warum zum Teufel glaubten alle, dass es sein Kind war?




„Nun aber los!“, kommandierte der Chefarzt und das Bett wurde eilig auf den Patientenlift zu geschoben.




Vegeta zögerte. Er hatte seine Schuldigkeit getan. Eigentlich könnte er nach Hause fliegen und weiter trainieren.




„Psst... glaubst du, er übersteht es?“, flüsterte in einer Ecke eine junge Lernschwester der anderen zu. Diese musterte Vegeta kurz. „Sicher nicht, hast du den Blick gesehen? Der kann offenbar nicht mal den Gedanken an Blut ertragen. So sind sie meistens, viel Muskeln aber wenn es hart auf hart kommt...“


Vegetas Hände ballten sich zu Fäusten. Was fiel diesen Mädchen ein, so offen über ihn zu lästern. Er ging ja nur, weil er mit der Sache nichts zu tun hatte, nicht weil ihm bei dem Gedanken an die Geburt schlecht wurde.




„Was steht ihr hier herum!“, schnauzte die Oberschwester die beiden schwatzhaften Mädchen an. Dann fiel ihr Blick auf Vegeta und sie lächelte. „Ahh... wenn wir da nicht das gesuchte Objekt ist...“ Ehe sich Vegeta versah winkte sie zwei stämmigen Pflegern, die ihn mit freundlichen, aber bestimmten Minen auf eine Tür zu drängten, auf der groß und fett „Labor“ geschrieben stand.


Vegeta biss die Zähne zusammen und holte kurz aus, um den beiden Muskelprotzen in den weißen Mänteln klar zu machen, dass sie wohl einem Irrtum aufgesessen waren, da zückte der eine der beiden eine Spritze.




Irgendwann, in dunkler Vorzeit, noch bevor die Saiyans so etwas wie Sprache erfunden hatten, mussten sie schmerzhafte Bekanntschaft mit langen, spitzen, hohlen Nadeln gemacht haben.... auf jeden Fall war die Abscheu der Saiyans vor diesen Instrumenten so tief in ihrem Unterbewusstsein verankert, dass Vegeta das bedrohlich blitzende Dings nur mit bleichem Gesicht anstarren konnte und gar nicht bemerkte, wie der andere Pfleger hinter ihm die Türe öffnete. Ein Schritt zurück, noch einer und ein dritter und die Oberschwester, welche rasch gefolgt war, schloss die Türe zum Flur.


Die beiden Lernschwestern kicherten und machten sich wieder an ihre Arbeit. „Gleich wird er schreien“, sagte die eine nicht ohne Schadenfreude.




Die andere nickte nur und griff nach der dem Verbandszeug, um es für die Notaufnahme zu sortieren.


Im Labor stand Vegeta mit dem Rücken zur Wand und seine Aura begann gefährlich zu flackern. Die Oberschwester sah es und nickte. „Du bist auch so ein Kämpfertyp wie damals der Vater des kleinen Gohan, wie? Der hätte auch am liebsten um sich geschlagen, so hat er sich gefürchtet.“ Mit ruhiger Hand griff sie nach der Spritze, die auf einem Tablett bereitlag. „Eigentlich hast du so ausgesehen, als wärst du zäher als dieser ... wie war noch mal sein Name...?“




„Gokou“, sagte einer der Pfleger und schüttelte sich. „Ich bin damals erst auf Probe hier gewesen, aber so einen Typen vergisst man nicht.“




„Genau, Gokou hat der geheißen. Ein Kraftpaket wie kein zweiter aber eine Memme als es um die Blutabnahme ging.“




„Wie steht es?“ Die Nadel blitzte im gnadenlosen Licht der Neonröhren. „Bist du auch eine Memme?“




Vegeta biss die Zähne zusammen und verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken. „Nenn mich und Kakerott nicht in einem Atemzug“, knurrte er. „Ich fürchte mich nicht vor einer lächerlichen Nadel, aber...“, sein Blick ließ das Instrument des Schreckens nicht los, „...aber wozu braucht ihr mein Blut?“




„Um sicher zu gehen, dass die Medikamente bei deiner Frau anschlagen, ohne das Kind zu gefährden“, erklärte die Oberschwester und kam einen Schritt näher. „Wir haben zwar die Erfahrungswerte aus dem Fall Son, aber erst wenn wir sicher sind, dass sich deine Blutwerte und jene von Gokou damals nicht zu sehr unterscheiden, können wir unbesorgt die Dosis erhöhen.“ Ihr Gesicht war mit einem Schlag sehr ernst geworden. „Ich bin schon sehr lange Oberschwester“, sagte sie und streckte die Hand nach Vegetas Oberarm aus, „und ich habe ein Gespür dafür, wenn ein Fall kritisch zu werden droht. Willst du denn deine Frau und dein Kind verlieren?“




„Zum Donner nochmal!“, Vegeta drückte sich enger an die Wand, „ich habe mit Bulma und ihrem Kind nichts zu schaffen. Der Vater ist ein anderer.“




Die beiden Pfleger sahen sich an und schüttelten den Kopf. „Wie viele von deiner Rasse gibt es denn noch auf der Welt?“, fragte der eine. „Was wir von den Werten gesehen haben, deckt sich so weit mit denen des Falles Son, dass unbedingt einer deiner Sorte der Vater sein muss.“




Vegeta erstarrte. Die Pfleger sahen nicht so aus, als würden sie Witze machen. In seinem Inneren stritten Unglauben und Hoffnung, Reue und Jubel miteinander.




Die Oberschwester nützte sein Zögern, schnappte sich den Arm, drehte ihn um und setzte die Nadel an, ehe Vegeta begriff, was geschah. Das Pieksen war wirklich nicht der Rede wert und obwohl er nicht hinschauen mochte, hielt er still, bis sie die Probe genommen hatte. „Hier!“ Sie füllte das Blut in ein Glasröhrchen und reichte des dem einen Pfleger weiter, während der andere ein Pflaster auf Vegetas Arm klebte. „Ruf sorfort die Laborantin. Wir brauchen die Analyse so rasch als möglich.“ Sie sah auf den noch immer ziemlich bleichen Vegeta herab, „und bringt ihn hier zu seiner Frau. Er sollte bei ihr sein, falls es zum Schlimmsten kommt.“ Der wohlmeinende Pfleger wollte Vegeta nach draußen führen, doch dieser schüttelte dessen Hand ab. „Ich bin kein Invalide“, grollte er. Sein Blick sog sich an den ruhigen, dunklen Augen der Oberschwester fest. „Ein Saiyan ist der Vater. Ist das hundertprozentig sicher?“




Sie zog die Augenbrauen hoch. „Hat deine Frau etwas anderes gesagt?“, fragte sie. „Ich war dabei, als die Ärzte sich über die Behandlungsmethoden stritten und den Fall Son wegen der genetischen Ähnlichkeiten nannten. Ein paar haben gemeint, dass angesichts der eher schwächlichen Konstitution der werdenden Mutter eine Abtreibung am sinnvollsten wäre, aber als man ihr das vorgeschlagen hat, ist sie fast die Decke hoch gegangen. Sie wollte das Kind um jeden Preis, egal wie sehr sie selbst ihr Leben dabei riskiert. Dass es bis zum siebten Monat so gut gelaufen ist, ist schon so etwas wie ein kleines Wunder.“




Vegeta schluckte. Davon hatte Bulma niemals auch nur ein Wort gesagt. Zwar konnte er sich daran erinnern, dass sie nach den ersten Besuchen im Krankenhaus ziemlich deprimiert gewesen war, und kaum gesprochen hatte, aber dass es für sie auf Knopf und Spitz stand...




Er straffte die Schultern und atmete tief ein. Er würde ihr den Kopf zurecht setzen und ihr sagen, was er von ihrer Sturheit hielt und davon, dass sie ihn dermaßen ausgeschlossen hatte. „Kann ich zu ihr?“, fragte er rau. Sie nickte. „Aber nur, wenn du die werdende Mutter nicht aufregst"“ sagte sie streng. "Sie wird ihre Kraft für sich und euer Kind brauchen und nicht, um sich mit dir zu streiten.“




Der Tonfall war derart befehlend, dass Vegeta fast schon aus alter Gewohnheit heraus auf stur gestellt hätte. Doch dann riss er sich zusammen und nickte. Er konnte Bulma auch später noch die Meinung sagen. Nach der Geburt. Wenn alles gut gegangen war. Hoffentlich.




Sie führten ihn aus dem Labor zum Lift und fuhren mit ihm in den dritten Stock. Für Bulma hatten sie ein Extrazimmer reserviert und als er sie dort liegen sah, mit grauem Gesicht, den kalten Schweiß auf der Stirn und ihre heftigen Atemzüge hörte, trat alles andere in den Hintergrund.




Verdammt.




Sie würde doch nicht aufgeben.




Nicht dieses sture, rechthaberische, Frauenzimmer.




Nicht Bulma.




Nicht seine Bulma.




Mit drei Schritten war er an ihrer Seite. Das Gesicht eine starre Maske, die brennenden Augen auf ihre geschlossenen Lider gerichtet.




Sie schien seine Nähe zu spüren und öffnete langsam die Augen.




„Du bist noch da...“




„Willst du mich etwa wegschicken?“, fauchte er ungnädig und verschränkte die Arme. „Spar dir deinen Atem. Ich tue sowieso nur was mir passt. Sieh lieber zu, dass du das hier bald erledigt
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