Fanfic: Nur ein Lächeln (V+B) Epilog

Kapitel: Nur ein Lächeln (V+B) Epilog

Warnung:


Dieser Epilog spielt nach einem großen zeitlichen Sprung nach dem Ende von Nur ein Lächeln. Er war ursprünglich Teil des 20. Kapitels, daher ist er eher kurz geraten.




Da er die Überleitung zu einer neunen Geschichte, einer Fortsetzung von Nur ein Lächeln darstellt, sollen ihn nur diejenigen lesen, die daran Interesse haben. Leser, welche zufrieden mit dem ersten Ende von Nur ein Lächeln sind, wird geraten nicht weiter zu lesen. Der Epilog ist nichts für schwache Nerven.




Nur ein Lächeln




Epilog: ... denn das Leben geht weiter...






„Trunks, wo steckst du!“ Bulma schob den Zopf über die Schulter zurück. In den zwei Jahren, seit Gokou mit der Widergeburt von Buu auf und davon geflogen war, hatte sie ihr Haar wieder lang wachsen lassen.




„Was gibt es?“ Die Hände in die Hosentaschen gesteckt kam ihr Sohn aus seinem Zimmer geschlendert. „Ich bin ja nicht schwerhörig.“




Sie seufzte und warf ihm den dicken Umschlag zu. „Bring mir das zur Post, ja?“




Er warf einen Blick auf die Adresse. „Schon wieder diese Lumia. Du hast wohl wirklich einen Narren an ihr gefressen.“




Bulma zuckte die Achseln. „Irgend jemand muss ja die Capsule Corps weiter führen. Dein Großvater wird immer vergesslicher und ich kann jede Hilfe brauchen, die ich kriege. Oder hast du auf einmal vor, in meine Fußstapfen zu treten?“




„Dann müsste ich erst mal so gute Noten haben wie diese Lumia, oder? Du hältst mir und Bra jedes Mal vor, dass wir keinen Bock haben, so viel zu büffeln wie Gohan seinerzeit.“




„Hat sich daran etwas geändert?“, fragte Bulma seufzend.




„Nicht die Spur“, Trunks gähnte. „Ich gehe viel lieber auf Parties, als meine Nase in Bücher zu stecken. Es reicht mir schon, dass Vater mir jedes Mal die Ohren lang zieht, weil ich nicht mit ihm trainieren will. Ist doch ätzend langweilig, immer in dem Raum zu hocken, wenn draußen so viel los ist.“ Er sah auf die Uhr. „Lass mich raten, ich soll noch bei den Sons vorbeischauen und Bra auflesen, richtig?“




„Stimmt genau. Schließlich hat sie morgen wieder Schule. Ich weiß, dass Goten seit drei Wochen eine Sturmfreie Bude hat, weil Chichi zu ihrem Vater auf den Bratpfannenberg gezogen ist, aber das heißt nicht, dass Bra alt genug ist, um an euren Parties teilzunehmen. Du solltest dich als ihr Bruder wirklich etwas mehr um sie kümmern.“




„Mama“, sagte er kopfschüttelnd und grinste, „man merkt echt, wie alt du bist. Die Zeiten ändern sich eben.“




Er spazierte an ihr vorbei, huschte die Treppe runter und zur Haustüre hinaus. Sie konnte einem echt auf die Nerven gehen mit ihren dauernden Ermahnungen. Er und Bra waren ja keine kleinen Kinder mehr.




„Trunks, warte noch!“ Sie kam ihm nachgelaufen. Etwas außer Atem blieb sie auf der Schwelle stehen und schnappe nach Luft. Der grelle Sonnenschein beleuchtete gnadenlos die Falten in ihrem Gesicht und die grauen Strähnen in ihrem langen Haar. Trunks verstand nicht, warum sie es so lang trug, wenn sie dadurch nur noch älter aussah. „Wegen ... wegen deinem Geburtstag nächste Woche...“


„Ach das“, er winkte ab. „Bitte mach keinen Aufwand deswegen. Es reicht mir, wenn du mir den üblichen Scheck verdoppelst. Bitte keine dieser Kinderparties mit Papas alten Kumpeln und einem Kuchen. Das ist echt von Vorgestern.“




Bulma drehte rasch den Kopf zur Seite, damit er ihre betroffene Miene nicht sehen konnte. „Wie ...“, sie schluckte und setzte erneut an, „wie stellst du dir deinen Geburtstag denn vor?“




„Goten hat schon alles im Griff, wir werden bei ihm zuhause auf den Putz hauen, es ist echt cool, dass er das ganze Haus für sich hat.“ Bulma hörte den Neid in seiner Stimme und räusperte sich. „Hättest du auch gerne das Haus für dich? Stören wir Eltern so sehr?“




„Papa nicht, der steckt doch immer im Trainingsraum“, sagte Trunks mit der brutalen Offenheit seiner Jugend, „aber dein Gewusel geht mir oft tierisch auf den Geist. Wenn erst diese Lumia erst ihren Uni-Abschluss hat und bei uns einzieht, wird es noch mal nerviger werden. Ich hoffe nicht, dass du vorhast, sie und mich zu verkuppeln, oder?“




Bulma sah ihn noch immer nicht an. „Keine Angst“, sagte sie laut, „Soviel ich weiß, bist du nicht ihr Typ und sie ist ein richtiges Arbeitstier. Wir werden hauptsächlich in der Werkstatt sitzen und dich kaum stören.“




„Dann bin ich beruhigt“, sagte Trunks. „Also bis heute Abend!“ Mit einem lässigen Winken flog er davon.




Bulma sah ihm mit feuchten Augen nach und seufzte schwer. Es wurde wirklich Zeit, dass er auf eigenen Beinen stand. Sie hatte ihn doch wohl etwas zu sehr verwöhnt ...


Sie ging ins Haus zurück und richtete die Zutaten für ihr Abendessen her. Vegeta müsste in zwei, drei Stunden aus dem Trainingsraum kommen und dann hatte er sicher einen riesigen Hunger wie immer.


Nachdem sie mit den Vorbereitungen schon fast fertig war, läutete das Handy.


„Hallo, Hallo!“




„Mama, ich bin’s.“




„Bra-Liebes, was gibt es?“




„Trunks ist soeben gekommen um mich abzuholen. Wir haben beschlossen, bei Tante Videl und Onkel Gohan zu essen. Dort wird heute gegrillt. Toll, nicht?“




„Aha...“ Bulma sah auf die gefüllte Auflaufform. Wie lange hatte sie gebraucht, bis sie nach Bras Geburt diese Kürbispastete wirklich gut zubereiten konnte? Zwanzig Versuche oder waren es dreißig gewesen? Bra und Trunks hatten sie immer geliebt. Früher mal.




„Du kannst dir gar nicht vorstellen wie toll es hier ist. Wir haben soviel Spaß... kann ich heute nicht hier übernachte, bitte! Tante Videl sorgt schon dafür, dass ich rechtzeitig in die Schule komme.“




Der Kloß in Bulmas Hals wurde dicker und dicker. Da hörte sie wie Bra den Hörer an Videl weiter gab. „Bitte, Videl, rede du mit Mama. Sie ist immer so altmodisch und langweilig.“




„Bulma?“, es war Videls Stimme. „Tut mir echt leid, aber die beiden haben mich mit ihrer Bitte förmlich überrumpelt. Trunks ist mit Goten los geflogen, um noch ein paar Fische zu fangen.“




„Schon gut“, hörte Bulma sich sagen mit einer Stimme, die nicht die ihre zu sein schien. „Ich hoffe nur, die beiden machen nicht zu viele Umstände.“




„Aber nein, Bra ist doch so ein liebes Mädchen. Sie und Pan haben den ganzen Nachmittag gespielt. Bra kann prima mit Kindern umgehen. Du kannst echt stolz auf sie sein.“




„Das bin ich auch“, sagte Bulma und irgendwie schaffte sie es, dass ihre Stimme fröhlich klang. „Ich bin stolz auf beide.“




„Dann ist also alles klar und die beiden übernachten heute bei uns. So haben du und Vegeta mal Zeit für einen romantischen Abend zu zweit...“ Bulma konnte förmlich hören, wie ihr Videl dabei zuzwinkerte.




„Schönen Abend noch und danke, dass du auf die zwei Racker aufpasst“, sagte Bulma, ehe sie auflegte, ohne auf Videls Anspielung einzugehen.




Was hätte sie auch sagen sollen? Ein, zwei Minuten stand sie ganz einfach still da und starrte aus dem Fenster in die Nachmittagssonne. Zwischen den Blumentöpfen stand ein kleines, eingerahmtes Bild. Es war kurz nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus nach Bras Geburt aufgenommen worden. Sie hatte damals kurze Haare und hielt die kleine Bra in einem Arm. Den andern hatte sie auf Trunks Schulter gelegt, der stolz wie ein kleiner Schneekönig vor ihr stehend in die Kamera grinste. Vegeta stand an ihrer Seite, einen Arm um ihre Schulter gelegt und wuschelte mit der anderen Hand Trunks Haare durcheinander. Bulma nahm das Bild in beide Hände und sah es lange an.




Dann stellte sie es zurück, gab die Form in den Herd und schritt zum Trainingsraum. Sie öffnete die Türe einen winzigen Spalt. Vegeta war mitten in seinen Schrittkombinationen. Sein Schweiß bedeckter Körper glänzte und das Spiel seiner Muskeln hatte nichts von seiner Geschmeidigkeit verloren. Wie immer schlug Bulmas Herz heftiger, wenn sie ihn so heimlich beobachtete.




Auf einmal hielt er inne. Ohne sich zu ihr umzudrehen fragte er unwirsch: „Was ist denn los, Bulma?“


Sie zuckte zusammen. „Nichts besonderes... ich... ich wollte nur fragen, ob du heute dein Training etwas früher beenden könntest. Die Kinder übernachten bei Gohan und Videl, wir hätten etwas Zeit für uns, um zu reden und so...“




„Deswegen störst du mich?“, Er begann mit einigen Dehnübungen. „Ist doch nicht das erste Mal, dass sie bei Gohan bleiben. So habe ich wenigstens Ruhe für eine Extrarunde. Sei so nett und nerv mich nicht länger. Über irgendwelchen romantischen Quatsch sind wir längst hinweg, oder?“




Leise schloss Bulma die Türe. Sie konnte noch hören wie er ihr zurief, dass sie das Essen eine Stunde später wie sonst machen sollte und dass er keine Lust auf Grünzeug hätte. Dann war nur noch Keuchen und Ächzen Begleitmusik seiner Übungen.




Bulma lehnte sich von außen an die Türe und atmete tief durch. Dann stieß sie sich ab und ging langsam ins Badezimmer. Sie wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Wie lange war es her? Wann hatte es begonnen? Nach Gokous Verschwinden?




„Quatsch!“ Sagte sie laut zu ihrem Spiegelbild, das ihr verschwommen entgegen blickte. „Du kannst es nicht auf Gokou schieben, genauso wenig wie die es auf dein Alter schieben kannst.“ Ihr fiel das Gespräch wieder ein, das sie vor ein paar Wochen durch Zufall mitgehört hatte. Trunks war früher als geplant von
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