Fanfic: Leblos (6/Ende)

Kapitel: Leblos (6/Ende)

Hallo allerseits.




Animefan, Endline: Ich muss euch enttäuschen. Ihr liegt beide grundsätzlich falsch. Kein Science Fiction, sonst hätte ich die Geschichte nicht als Fantasy geposted *g*




Aber interessieren wird’s wohl doch alle, also, ich präsentiere (Verdammt, wer hat den Tusch geklaut?) stolz: Den letzten Teil.




Ach, und wie ich schon angedeutet habe: Der Weg zurück ins Leben ist vielleicht etwas ekelig, doch der Zweck heiligt die Mittel.




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„Leblos“ (6)


Eine Ranma ½ Fanfiction


By FirebirdDE









Ranma dagegen war schon seit längerem auf dem Heimweg. Seine Zweifel hatte er aufgegeben – es musste einfach klappen. Wenn alles aufginge würde er die Beste Ära einleiten, die er sich vorstellen konnte.




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Wenige Tage später, auf dem Friedhof von Nerima. Es war schon tiefe Nacht, eine Zeit, zu der man nicht mehr wirklich mit Besuchern rechnen musste.




Eigentlich schade, denn der Anblick, der sich einem bot, hätte zumindest jeden Friedhofswärter brennend interessiert: Durch die Bäume erkannte man einen Jungen, der im Schein einer Petroleum Lampe ein Loch zu buddeln schien. Daneben stand ein Mädchen, das ihm anscheinend dabei half. Es schaute etwas ängstlich in die Gegend und spielte dabei unauffällig mit einem kleinen Gegenstand in ihrer Hand.




„Gleich habe ich’s geschafft“, sagte eine Stimme, die dem Jungen gehören zu schien. Ein jeder von euch hätte sie wohl erkannt: Sie gehörte Ranma.


„Dann ist ja gut. Langsam wird die Sache unheimlich.“, erwiderte Akari.




Die Beiden hatten vor einigen Tagen den kühnen Plan gefasst, Ryoga zurück ins Leben zu rufen. Ranma hatte ihn „aus Versehen“ umgebracht und Wochen später einen Weg gefunden, ihn wieder zu beleben. Der Plan war eben so einfach wie genial: Offiziell wäre ein Wunder geschehen, tatsächlich wäre ein Technisches Kleinlod für sein Leben verantwortlich. Eben dieses Kleinlod, das Akari im Moment in den Händen hielt.




Einige Minuten später lag ein mittelgroßer Sarg auf dem Erdboden, noch völlig frei von Moder und Schimmel.




„Aber ich warne dich – wenn es nicht funktioniert, werde ich dich persönlich umbringen“, flüsterte Akari zitternd.


„Das wird dann nicht mehr nötig sein“, kam die ebenso zitternde Antwort.




Das folgende Geschehen mag ein wenig „merkwürdig“ erscheinen: Zwei Jugendliche öffneten einen Sarg und blickten erwartungsvoll hinein. Was ein Zuschauer jetzt nicht gesehen hätte, war, dass Akari unmerklich ein kleines, ovalförmiges etwas hinein legte.




Tja, und wäre man jetzt erst dazugekommen, hätte man die Kinder wohl endgültig wegen Grabschändung verklagt: Das Mädchen beugte sich zu der Leiche vor.




„Erwache, mein Prinz“, sagte sie und gab ihm einen Kuss.




Die Szenerie wirkte tatsächlich wie ein Wunder. Ein Leuchten ging plötzlich von Ryogas Körper aus, ein helles, aber keinesfalls blendendes Leuchten.




Entgegen dem, was man so üblicher Weise von Toten gewöhnt ist, begann er leicht zu zucken. Sein Brustkorb hob sich. Und senkte sich wieder. Er blinzelte: „Wo bin ich?“




Statt eine Antwort zu bekommen, fand er sich in den Armen von Akari wieder, die ihn zärtlich anlächelte: „Ich habe dich so vermisst“




Einige Erklärungen, Entschuldigungen und „Verzeihungen“ später, im Tendo Dojo.




Die gesammelte Familie Tendo + ein Panda saßen um den Tisch. Mit der Zeit waren sich alle einig geworden: Ohne IHN war es nicht mehr dass selbe. Seit dem Urlaub war es nur noch schlimmer geworden. Alle schauten recht trübtassig vor sich hin, nur Nabiki versuchte, die Runde etwas aufzumuntern: „Ach, regt euch doch nicht so auf. Ihr habt ihn schließlich weggeschickt. Wisst ihr was, stellt euch doch einfach vor, er kommt jetzt herein und sagt laut…“




„Ich bin wieder daaaaa-ha!!!“




„Ja“, sagte sie etwas verdutzt, „Genau dass wollte ich sagen.“




Natürlich, diese Stimme hatten sie alle erkannt. Und so stürmten sie zur Tür und fanden … Ryoga.




Und wieder ergab sich so ein Augenblick, den man besser selber sehen sollte. Auf der einen Seite ein potentiell Toter, hinter dem ein Vermisster und eine hübsche junge Frau in Pose gegangen waren, auf der anderen Seite 6 Personen, denen fast die Augen heraus fielen.




„A-aber das ist doch…“




„Genau, dass ist Ryoga“, fuhr Ranma fort, „Wollt ihr uns jetzt hineinbitten oder sollen wir die ganze Nacht hier stehen?“




Einige Zeit später war das ganze Haus halbwegs informiert und am Schlafen. Nun ja, fast das ganze Haus. Auf dem Dach saßen zwei uns gut bekannte Gestalten.




„Ich bin froh, dass du wieder da bist“, sagte Akane und rückte ein Stuck näher zu Ranma.


„Ich auch.“, sagte Ranma und rückte ein Stück weiter von Akane weg. „Jetzt kannst du ja mit Ryoga glücklich werden.“




„Ach, darum ging es also“, erwiderte sie lachend, „Du Dummerchen. Ich und diese Schweinebacke? Nie im Leben.“




„Woher weißt du dass denn schon wieder? Und was habt ihr dann damals im Park gemacht?“




Akane konnte sich vor Lachen kaum mehr einkriegen: „Och, dass weiß ich schon lange. Es war nur immer so lustig mit dir und ihm. Er hat mich damals gefragt, was ein gutes Verlobungsgeschenk für Akari wäre. Aber Eifersucht hätte ich von dir doch nicht erwartet…“




Ranma rückte noch ein Stück weiter weg.




„EIFERSÜCHTIG? ICH? AUF EIN MACHOBEIB WIE DICH???“




Und so war wieder alles wie immer…




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Währenddessen in einem ganz anderen Teil von Tokyo. Ein Telefon klingelte jetzt schon seit einigen Minuten. Man sah eine Frau abheben.




„Ja?“


„Guten Tag, Frau Takahashi. Hier ist André von der Verlagsleitung.“


„Ah ja, ich habe auf Ihren Anruf schon gewartet. Die Bänder sind eben angekommen.“


„Und?“


„Gefällt mir alles in allem. Aber warum diese vielen Änderungen?“


„Wir hätten die Folge nie durch die Zensur gekriegt. Ihr Anwalt hat das bestätigt.“


„Und wie sind sie wieder auf diese Idee gekommen?“


„Oh, das war gar nicht unsere Idee. Wir haben ein System entwickelt, dass es uns ermöglicht, die Welt ziemlich genau zu simulieren. Wir nennen es scherzhaft ‚Comicdimension’ Letztlich haben die Kinder die Lösung selber gefunden“


„In der Tat, bewundernswert. Heute Abend mit der Weihnachtsfeier geht alles klar?“


„Natürlich.“


„Gut. Das wäre dann alles. Ach, Moment, eine Frage hätte ich da noch: Wie kommt Cologne da ins Spiel?“


„Ähem, um ehrlich zu sein, wir konnten sie nicht in das System integrieren. Es hat ihre KI nicht geschluckt. Also habe ich den Part übernommen und sie später von den Zeichnern durch die echte Cologne ersetzen lassen.“


„Sieh mal an… Was heutzutage alles möglich ist. Egal, ich habe noch zu tun. Auf Wiederhören.“


„Ciau“




ENDE




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So. Das war’s dann wohl.


*verlegenamkopfkratz* War wohl nichts mit lustig...


Ich denke, dieser letzte Teil hat einiges an Kommentaren von meiner Seite nötig: Die Idee, dass André tatsächlich ein Außerirdischer war, hatte ich tatsächlich am Anfang, allerdings wäre ich dann jetzt, nach knapp 18 Seiten, gerade mal mit der Einleitung fertig und es müssten noch mindestens 50 folgen. Und die Zeit habe ich einfach nicht, sorry.


Die Sache mit dem Schneewittchen-Erwachen war vielleicht ein wenig ekelig, aber ich hielt das für die sinnvollste Lösung. Ich hatte vor, etwas zu machen, was dem Ranma Prinzip entsprechen würde. Dummerweise ist mir dabei zu spät eingefallen, dass in der Ranma Welt nie jemand sterben würde :)


Ach ja, und an alle „Vergleicher“: Nein, die Idee ist nicht aus Matrix, die ist schon etwas älter. Am ehesten gleicht das Computerprogramm wohl „Welt am Draht“.




Aber jetzt nehme ich euch den schönen Kritikstoff schon vorweg, sagt also doch mal, wie ihr’s fandet. Und diesmal die Anderen Bitte auch (175 Abrufe, 4 Commies, tststs…)




¯\_ FirebirdDE
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