Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXY
dazwischengefunkt hätte. Aber anderseits hättest du bei mir keine große Zukunft gehabt. Ich hätte dich wohl zu einer gefühllosen Kriegerin gemacht. Manchmal ist es besser, wenn man das große Geheimnis seines Lebens erst spät erfährt, glaub mir, denn sonst hättest du wohl nie die Leute kennengelernt, die dir jetzt nahe stehen.“
Cal seufzte. „Und jetzt?“ fragte sie ein wenig planlos.
Vegeta zuckte mit den Schultern und sagte, in der Hoffnung er könnte die gespannte Situation ein wenig aufheitern: „Weiß nicht, in den komischen Serien, die Bra anschaut, liegen sich Vater und Tochter immer in den Armen....“
„Daher hast du also diesen Spruch von dem großen Geheimnis des Lebens.“ Meinte sie grinsend, wobei ihre blauen Augen hell aufleuchteten.
Er lächelte leicht. „Nein aus diversen Frauenmagazinen von Bulma....“
Cal lachte, wobei sie endlich ihre Haltung einbüßte und aufstand. Nun hatte sie keinen Grund wie ein verzweifeltes Mädchen mit angezogenen Knien dazusitzen. Ihre Augen zeigten zwei einzelnen Tränen, als sie sich ihren Vater Schritt für Schritt näherte. „Wußte gar nicht, dass du sowas liest.“
Vegeta schmunzelte leicht und fuhr sich cool durch sein schwarzes Haar. „Hat doch gut geholfen, nicht wahr. Besser hätte es kein anderer hinbekommen.“
„Nein, nicht so wie du.“ Und damit warf sie alle Hemmungen über Bord und warf sich in die starken Armen ihres Vaters. Tränen rannen ihre Wangen hinab und tropften auf seinen freien Oberkörper. Sie spürte seine Hand, die durch ihr blaues Haar strich und ihr beruhigend den Rücken tätschelte. „Vater...“ stieß sie unter Schluchzern aus und drückte sich noch mehr an ihn ran, hielt ihn so fest als befürchtete sie, ihn sofort zu verlieren, wenn sie es nicht tat. Vegeta lächelte über ihrer Schulter hinweg, während seine Augen weich wurden, so weich wie es nur Bulma bisher gesehen hatte. „Meine Tochter...“ flüsterte er, dachte gleichzeitig an Bra. Er schwor sich, sie zurückzuholen, koste es was es wolle. Er würde sie nicht im Stich lassen, niemals, er wird kämpfen um beide Töchter bei sich zu haben.
Sie standen lange unbeweglich da, bis Vegeta einen leisen Seufzer aus Cals Mund hörte. Vorsichtig befreite er sich aus der Umarmung und schaute sie an. Sie hatte die Augen geschlossen, war wohl in all der Aufregung eingeschlafen. Sanft trug er sie zu ihrem Bett, legte sie nieder und deckte sie zu, wie er es schon oft bei Bra getan hatte. Seine Augen ruhten eine Weile auf ihren Brustkorb, der sich unter der dünnen Decke gleichmäßig hob und senkte. Er strich ihr vorsichtig über die Wange, küsste zärtlich ihre Stirn. Danach drehte er sich um, ging zurück in sein Zimmer, wo ihn Bulma lächelnd erwartete. Noch vor einer Stunde war seine Welt völlig zusammengebrochen, mit der Versöhnung mit Cal hatte er einen großen Teil wieder aufgebaut. Er hatte sich seiner ersten Vergangenheit gestellt.
Leise, mit unterdrückten Schluchzern schloss Maron die Tür des Kame-Hauses auf. Dunkel lag die Insel inmitten des Meeres, der Vollmond leuchtete am Firmament. Jetzt, da der Regen aufgehört hatte, spürte sie die Kälte, dich sich wie ein Fegefeuer in ihrem Inneren ausbreitete. Ihre ganze Kleidung klebte ihr nass am Körper. Während sie nach Hause geflogen war, flog sie praktisch direkt in den Wolkenbruch hinein. Am Anfang hatte sie Angst verspürt, zumal sie noch nicht lange fliegen konnte. Sie hatte es erst kurz vor der Entführung ihrer besten Freundin gelernt, es war das einzige, was ihr Vater ihr in Sachen Kampfkunst beigebracht hatte. Nun aber verachtete sie ihn, spürte Wut in sich aufkeimen. Hätte er ihr auch alle anderen Tricks und Kniffe beigebracht, so hätte sie Bra vielleicht noch retten können. Sie waren in ihren Augen mitschuldig, dass all das passiert war.
Zögernd trat sie ein, als hätte sie Angst, nach Hause zu kommen. Das Wohnzimmer war dunkel, doch konnte sie auf dem Sofa eine Bewegung wahrnehmen. Das Licht wurde eingeschaltet und blendete sie, während ihre Mutter sie verwundert anschaute.
„Du schon hier? Ich dachte, das Konzert dauert länger.“ C-18 stand auf und musterte ihre Tochter mit sorgenvollen Blicken. Ihre Augen ruhten dabei auf die roten Augen, sowie die nassen Kleider.
Maron wandte sich ab. „Ja, normal schon, aber durch den Regen mussten sie aufhören...“ Sie wollte sich schon unauffällig an ihrer Mutter vorbeidrücken, wie sie es seit der Entführung immer getan hatte. Sie hatte keine Lust sich die belehrenden Kommentare ihrer Eltern anzuhören, von wegen man wird Bra wiederfinden.
„War es schön?“ bohrte C-18 weiter.
„Ja ganz nett. Sorry Ma, aber ich bin müde....“ sie drückte ihre Mutter ein wenig zur Seite, wollte an ihr vorbei in ihr Zimmer im ersten Stock rennen, doch hatte sie die Rechnung ohne C-18 gemacht.
„Anscheinend nicht zu müde zum Weinen. Verdammt Maron, ich mach mir Sorgen um dich, verstehst du das nicht!“
„Nein!“ schrie das blondhaarige Mädchen. „Ich versteh es nicht, Lasst mich doch einfach in Ruhe und tut nicht so als ob ich eure Hilfe brauche. Ich komm sehr wohl allein zurecht!“
„Das sehe ich, mein Schatz.“ C-18 seufzte, während ihre Blicke weiterhin auf dem Mädchen gerichtet waren. Sie versuchte vergebens das Vertrauen in ihre Stimme zu mischen, dass Maron vielleicht nach Bras Entführung vermisste. „Es ist nicht deine Schuld, Maron, dieser Taylor hat das schon seit längerem geplant, gegen den hättest du keine Chance gehabt, selbst wenn du kämpfen könntest.“
„Ich hätte es wenigstens versuchen können, ich hätte ihn überraschen können. Aber ihr habt mir diese Gabe verwehrt. Alle können kämpfen, selbst Pan, warum ich nicht, obwohl meine beiden Elternteile das können??“ schrie sie ihrer Mutter entgegen.
„Du glaubst also, das alles wäre die Schuld von deinem Vater und mir?“ fragte C-18 resignierend. Nun, da ihre Tochter damit rausgerückt war, fiel ihr alles wie Schuppen von den Augen. Sie hätte genauso reagiert, wäre sie in Marons Lage gewesen, so und nicht anders. Gleichzeitig aber tat es ihr weh, ihre Tochter haßte sie, weil sie sich schon von klein auf entschieden haben, ihr nicht das kämpfen zu lehren. Sie waren damals beide einig darüber, Kuririn wollte ihr lediglich nur das Fliegen beibringen, mehr nicht. Sie wollten ihre Tochter nicht zur Kampfmaschine erziehen, sondern ihr das normale Leben geben, dass sie beide stets vermisst hatten.
„Hör zu Maron....“
„Nein, Ma ich höre nicht zu. Lass mich ein für allemal in Ruhe!“ schrie sie ihr entgegen und wandte sich ab. Vor der ersten Treppenstufe drehte sie sich noch einmal um und sah ihre Mutter mit deutlichem Hass in den Augen an. „Deine Worte können auch nichts mehr daran ändern!“ Damit rannte sie mit weinenden Augen die Treppe hinauf, stürmte in ihr Zimmer, dass sie wie reflexartig hinter sich zuschlug, wie sie es jeden Tag tat. Damit warf sie sich tränenüberströmt aufs Bett und schluchzte in ihr Kissen hinein. Sie bildete sich ein, den wohltuenden Geruch von Bras Parfum zu riechen, bildete sich ein, ihre beste Freundin würde nun neben ihr sitzen und sie trösten. Aber da war niemand, nur sie alleine mit sich selbst........
Kuririn kam erst spät nach Hause. Er hatte nach dem erschreckenden Vorfall noch bei den Sons vorbei geschaut, wo sie sich noch eine Weile darüber unterhalten hatten. Nur er alleine mit Son Goku. Sie beide hatten schon lange nicht mehr ein Gespräch unter Freunden abgehalten, immer waren andere dabei, die sie störten. Am Schluss artete es darin aus, dass Kuririn ein paar Schlücke zuviel von dem Schnaps nahm, den ihnen Chichi noch auf den Tisch gestellt hatte, bevor sie selbst wie Son Goten ins Bett ging. Son Goku hatte ihn nicht angerührt, nuckelte wie immer an einer Flasche Wasser.
Sie hatten über vieles geredet, doch mehr über schlechten Seiten als die schönen. Auch Maron war ein Teil ihres Gespräches, der ihn im Grunde veranlasst hatte, ein Gläschen nach dem anderen zu trinken. Er hatte seinen alten Freund alles erzählt, von seinen Gefühlen bis hin zu der Wut, die sich in ihm aufstaute. Goku hatte ihn beruhigend die Hand auf die Schulter gelegt und seine Worte hallten noch immer in seinem Unterbewußtsein, als hätte er sie gerade eben noch einmal gehört. „Keine Sorge, mein Freund. Mit Hilfe dieser beiden Mädchen, Trunks und Goten finden wir diesen Taylor schon. Darauf kannst du Gift nehmen! Maron wird sich wieder beruhigen, wenn Bra erstmal in Sicherheit ist! Das ist ein Versprechen!“
„Hoffentlich hast du recht... “ murmelte Kuririn leise vor sich hin, während er die Haustür vorsichtig öffnete. Goku war gleich, nachdem er ihn durch seine Momentane Teleportation nach Hause gebracht hatte zurück gegangen.
Er schwankte ein wenig, als er in der Dunkelheit des Hauses nach dem Lichtschalter suchte. Überhaupt drehte sich die Welt um ihn und ein widerlicher Geschmack lag ihn auf der Zunge. Am liebsten hätte er sich hier und jetzt auf den Boden gelegt, nur um nicht Angst haben zu müssen, zu fallen. Übelkeit stieg in ihm auf, während er sich innerlich schwor, nie wieder einen Tropfen Alkohol anzurühren.
Er musste den Schalter nicht suchen, ehe er sich richtig versah stand C-18 vor ihm und das Licht des Wohnzimmers blendete ihn. Hastig schloss er gequält die Augen, ehe er sie ein weiteres Mal, aber um einiges langsamer wieder öffnete. Vor ihm stand seine Frau, sie hatte dicke Tränen in den Augen. „Da bist du ja...“ sagte sie mit heiser Stimme. Ein Lächeln umspielte sein Gesicht und ehe er sich versah umarmte sie ihn erleichtert und küsste seine Lippen. „Bäh... was hast du getrunken??“ Angewidert zog sie ihre Lippen weg.
Kuririn grinste verklärt. „Irgendein