Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXY

Teufelsgebräu. Ich war noch bei Son Goku... “ murmelte er mit leierten Stimme. „Wasn los?“


C-18 schluckte schwer. „Maron.“


„Issi schon da? Das Konzert isch doch noch längscht nicht aus!“


„Sie sagte, es wäre wegen den starken Regen unterbrochen... “


„Blödsinn... Die Halle hat doch n Dach.“


C-18 keuchte. „Bist du dir sicher? Aber wo war sie dann? Sie war patschnass und total verstört als sie gekommen war. Sie hat geweint!“


Auf Kuririns sonst so fröhlichem Gesicht breitete sich die Sorgenfalte aus. „Vielleicht war es doch keine so gute Idee sie auf das Konzert ihrer Lieblingsband zu schicken. Ich hätte wissen müssen, dass jedes einzelne Lied der Band sie an Bra erinnert. Ich Idiot!“ wütend schlug er sich mit der flachen Hand gegen seinen Kopf, während er sich niederschlagen auf dem Sofa niederließ. Vor seinen Augen drehte sich alles und doch war er noch klar bei Verstand. Die Nachricht über Maron hatte ihm eine eiskalte Hand auf seinen Rücken gelegt, die ihn langsam aber sicher ausnüchterte.


C-18 setzte sich neben ihn und legte sorgenvoll den Arm um ihren Mann, den Geruch des Schnaps ignorierend. „Nein, das war es nicht... es muss irgendetwas anderes passiert sein. Sie hat uns die Schuld an Bras Entführung gegeben.“


„Was?“ Kuririn sah auf in die Augen von C-18, als hoffte er dort ein schelmisches Leuchten sehen zu können, das ihm das ganze als blöden Scherz widerlegen würde. Doch kein Leuchten zierte die blauen Augen, nur purer Ernst, gefolgt von einem Nicken ihres Kopfes. „Sie sagte, wenn wir ihr das Kämpfen beigebracht hätten, hätte sie Bra beschützen können.“


„Das ist doch absurd! Sogar Son Goku hätte es schwer gehabt, gegen diesen Taylor anzukommen, er hätte sie zerquetscht wie eine Fliege!“


„Natürlich hätte er das. Aber sie hat es sich nun mal so in den Kopf gesetzt und niemand scheint es aus ihr herauszubekommen... “


„Jaja...“ Kuririn seufzte schwer. „Ihren Dickkopf, den hat sie nur von dir!“


„Was soll das jetzt wieder heißen?“ fragte C-18 vorsichtig, ihre Augen verengten sich.


Kuririn winkte schnell ab. Er wußte, war seine Frau erst mal sauer, konnte er die nächsten fünf Nächte auf dem Sofa schlafen. „Das war nicht ernst gemeint. Lass uns jetzt bitte nicht auch noch streiten.“


„Schon gut.“ Sagte C-18 beschwichtigend und fuhr ihren Mann durch das braune Haar. Sie liebte dieses weiche Haar, liebte es zu verwuscheln und seinen Kopf zu massieren. „Vielleicht solltest du noch einmal mit ihr reden.“


„Ich?“ Kuririn schaute seine Frau überrascht an. „Was soll das bringen, das haben wir doch alles schon versucht. Vielleicht sollten wir nen Psychologen aufsuchen.“


„Sicher.“ C-18s Stimme war ein einziger Hohn. „Und was sollen wir sagen? Hallo, ich bin ein Cyborg, die Freundin meiner Tochter, die eine Halb-Saiyajin ist, wurde von einem Saiyajin entführt. Klasse Idee, Kuririn!“


„Schon gut. Ich werde mit ihr reden... oder noch besser.“ Er stockte und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Du weißt ja gar nicht, was bei der Grillparty geschehen ist.“ Damit erzählte er seiner Frau die Ereignisse der Party, von Vegetas Bekenntnis und den Auftrag der Jugendlichen. C-18 hörte aufmerksam zu und bereute es schon, dass sie nicht mitgekommen war. Doch hatte sie das Gefühl gehabt, dass es besser wäre, daheim zu bleiben, schon allein wegen Maron. Und nach allem, was sich noch vor ungefähr zwei Stunden ereignet hatte, war sie verdammt froh gewesen, diese Entscheidung getroffen zu haben.


„Morgen fangen sie an nach Taylor zu suchen. Ich wollte sowieso dabei sein, wenn sie gehen, demnach könnte ich Maron mitnehmen, damit sie sieht, das jeder sein bestes gibt um ihre Freundin zu retten.“


C-18 runzelte die Stirn, lächelte dann aber ebenfalls. „Ja, vielleicht hilft es ihr... “ Damit küsste sie ihren Mann leidenschaftlich, dass ihm die Puste wegblieb. Sie lagen noch lange eng umschlungen auf den Sofa, ehe sie sich durchrangen ins Bett zu krabbeln, wobei C-18 Kuririn, mit den Worten, er solle das nächstes Mal besser darauf achten, wieviel er trank, ein wenig Laufhilfe gab.






Ein weiteres Mal war es an Trunks und Son Goten sich von der ihnen vertrauten Umgebung zu verabschieden. Seit ihrem letzten Abschied war zwar schon ein Jahr vergangen, doch fühlte sich Trunks an dieses Ereignis zurückgesetzt. Nur ein Unterschied brachte ihn in die Wirklichkeit des zweiten Abschieds zurück. Beim ersten hatten sie gewußt, wie lange sie weg sein würden, hatten ganz genau ein Jahr einkalkuliert, dass auch so kam. Doch nun wußten sie nichts, weder wie lange sie fortblieben, noch ob sie überhaupt je wieder zurückkommen würden. Zwar war Goten immer noch voller Optimismus und glaubte tatsächlich, dass er rechtzeitig zu seiner Lieblingssendung wieder zurück wäre, doch diese Ansicht teilten seine Freunde nicht, am wenigsten aber die Geschwister Trunks und Cal.


Sie hatten aus Vegetas Berichten einiges über diesen Taylor herausgefunden, den sie nun wieder einfangen mussten und das meiste gefiel ihnen ganz und gar nicht. In Cals Augen war der Mann nicht nur grausam sondern schlicht und einfach krank. Ihr Gemüt war hin und her gerissen zwischen Angst und Rache an dem Tod ihrer Mutter. Gleichzeitig aber fühlte sie sich glücklich wie noch nie. Endlich war sie bei ihrer richtigen Familie, zu der sie auch Bulma hinzuzählte. Zwar hatte sie in den zwei Tagen nicht besonders Gelegenheit gehabt, sie näher kennenzulernen, aber allein das Erzählte genügte ihr.


Trunks dagegen freute sich mit seiner Halbschwester, auch wenn er sich manchmal schwer zusammenreißen musste. Er sah in Cal immer noch die junge Frau, die er als einzige je geliebt hatte. Der Schock war noch da, klang aber langsam ab. Doch anders als bei Cal hatte er mit seinem Vater kein klärendes Gespräch gehabt. Sie waren so auseinandergegangen, ohne dass von einer Person eine Entschuldigung kam. Trunks war das insgeheim recht, auch wenn er seinen Vater nun nicht mehr anklagen würde, Cal so lange die Vaterschaft verschweigt zu haben. Trotzdem wollte er, dass er den ersten Schritt machte, so wie er es auch bei seiner Schwester getan hatte.


Nicht alle Z-Fighter waren anwesend, viele wollten sich da raushalten, zumal sie gleich merkten, dass sie gegen Taylor keine Chance hatten. Einzig und allein die Saiyajins waren vollzählig. Hinzu kam Kuririn mit seiner Familie, wobei Maron giftige Blicke in die Runde warf. Sie wußte selbst nicht, warum sie sich darauf eingelassen hatte und mit ihren Eltern hierher gekommen war. Alle waren nett zu ihr, aber genau das kotzte sie wieder an. Sie taten ihr möglichstes die Tatsache zu vertuschen, und die war nun mal, dass Bra immer noch verschwunden blieb. Das konnten sie selbst mit ihrem freundlichen Gerede nicht übermalen.


Marons Blick ging zwischen Goten und dem Mädchen, dass er am Vorabend noch geküsst hatte hin und her. Hass und Verzweiflung zugleich brodelte in ihrem Inneren, ihre Augen sprühten nur so vor Wut. Am liebsten hätte sie hier vor allen Leuten eine Szene gemacht, hätte das blauhaarige Mädchen angeschrien, wie sie es nur konnte, Goten zu verführen, diese olle Bitch. Aber das wiederum wollte sie nicht wagen, würde ihr eine Szene doch die Maske der Gleichgültigkeit, die sie mühevoll aufgebaut hatte, in tausend Stücke sprengen. So blieb ihr Gesicht von den Ausdruck auf den Augen mal abgesehen, gleichgültig, eben der Gesichtsausdruck, der Kuririn solche Sorgen bereitete, dass er bei seinem besten Freund zu tief in die Flasche geschaut hatte.


„Pass auf dich auf und informier mich über die Gegebenheiten!“ sagte Goku zu seinen Sohn, der mit quälenden Gesichtsausdruck in den Armen seiner Mutter hing, die wieder einmal Rotz und Wasser heulte. Beide schauten missmutig drein, wobei sie sich noch mehr ähnelten als sonst.


„Mach dir keine Sorge. Wir werden das Kind schon schaukeln.“ Goten ließ absichtlich aus, ob die Antwort seinem Vater oder seiner Mutter galt. Wohl eher beiden, denn genauso hatte es auch Chichi gesehen. Schniefend trennte sie sich langsam von ihrem Sohn, warf ihrem Mann einen wütenden Blick zu.


„Das hast du nun davon mit deiner Kämpferei. Alle ziehen in den Kampf, einst war es Son Gohan und nun schon Son Goten. Hört das denn nie auf? Hast du schon mal daran gedacht, dass deine Söhne dabei draufgehen können? Nein, an sowas denkst du nicht, es ist immer dasselbe mit dir. Deine verdammte Naivität treibt mich noch in den Wahnsinn, ich werde noch verrückt vor Sorge. Und jetzt ist er auch noch ein Guardian und muss sein Leben lang in den Kampf ziehen. Dabei sollte er doch Gelehrter werden. Aber an sowas denkst du natürlich nicht, du denkst immer nur an dich, alles andere interessiert dich nicht!“ schrie sie ihren Mann entgegen, wobei sie einen Arm fast schon schützend um die Schulter ihres jüngsten Sohnes legte.


Dieser schaute mit hochgezogenen Augenbrauen seinen Vater an, der immer noch zu perplex des Wutausbruchs wegen war, um überhaupt darauf zu antworten.


„Gestern als wir zurückkamen hast du vor Dea noch angegeben, und warst stolz, dass ich ein Guardian bin.“ versuchte Goten den Zorn seiner Mutter zu schlichten.


„Ja gestern wußte auch niemand, dass das für immer ist. Aber das hat dein Vater ja auch wieder übersehen. Er ist auch zu nichts zu gebrauchen. Die Welt retten, das kann er, aber alles andere nicht. Wenn seine Familie ihn braucht ist er wieder sonstwo!“


Mittlerweile hatten alle ihre Blicke auf die kleine Familie gerichtet, alle Unterhaltungen waren abgebrochen. In manchen Gesichtern zeigte sich ein mitleidvolles Grinsen, andere aber, so wie in Cal und Zens Fällen, die Chichis
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