Fanfic: DB Millennium 002
schon der Schädel brummte... zum anderen, weil er bei dieser Aktion seinen und Gohans Kopf zusammenschlug. „Aua... Oh Mann, Piccolo... du hast vielleicht einen harten Schädel!“ – „Gott sei Dank! Sonst hättest du ihn jetzt in seine Einzelteile zerlegt!“ Womit er gar nicht mal so unrecht hatte, wie Gohan sich selber eingestehen mußte... er hatte entweder seine eigene Kraft unter- oder die seines Freundes überschätzt, und das gewaltig. „Entschuldige Piccolo...“ – „Schon gut, Kurzer!“ Wobei er schmunzeln mußte... ‚Kurzer‘ war so ziemlich der unzutreffendste Spitzname, den es für Gohan gab. Der ‚Junge‘ war schließlich erwachsen! Und sogar verheiratet! Selbst ziemlich KO, ließ sich der junge Saiyajin neben seinen namekianischen Freund auf den Boden sinken und setzte sich im Schneidersitz ihm gegenüber. Piccolo nahm eine ähnliche Sitzhaltung ein... und seufzte. „He Piccolo... Was hast du denn?“ Der Oberteufel schob die eine Hälfte seines schon recht zerfetzten Oberteils wieder hoch... es rutschte wieder über den Arm nach unten... er schob es wieder hoch... es rutschte wieder runter... er gab es schließlich auf. „Nichts... Gohan... nichts...“ Der junge Mann musterte sein Gegenüber kurz... „Piccolo, ich glaube du lügst... Ich kenne dich nun wirklich lang genug, um zu wissen, wenn dich was bedrückt!“ Mit einem schiefen Lächeln sah der Oberteufel auf... „So?! Du weiß wohl immer, was andere denken, oder?!“ Verlegen kratzte sich Gohan am Kopf... „Na ja... bei Videl... meistens nicht... bei dir schon!“ Piccolo sah ihn gespielt böse an „Hmpf! Du Wurm...! Aber mal im Ernst... bin ich wirklich so leicht zu durchschauen?“ – „Nur für mich, alter Freund, nur für mich!“ Der Oberteufel tat erleichtert, und versuchte erneut, sein Oberteil wieder hochzuschieben... und schon wieder rutschte es runter... Das Spielchen wiederholte sich noch einige Male, bis Gohan ihn wieder ansprach „Jetzt versuch nicht, abzulenken! Was ist los?!“ Diesmal fragte er mit mehr Nachdruck. Piccolo seufzte erneut... „Ach... es ist wegen Nail!“ antwortete er leicht verärgert, und warf einen kleinen weißen Stein, mit dem zwischen den Fingern herumgespielt hatte, mit voller Kraft weg, um sich irgendwie abzureagieren... die Situation war ihm unangenehm. „Nail? Probleme? So wie ich Vegeta verstanden habe, ist der Kleine ein richtiger Engel! Wie kann es da Probleme geben?“ Dazu muß noch gesagt werden, daß Vegeta bisher der einzige war, der den Kleinen kennengelernt hatte... Die anderen hatte noch keine Zeit gefunden, Dende zu besuchen... und Nail konnte noch nicht fliegen, also auch den Palast noch nicht ohne Hilfe verlassen. „Es... es ist nicht, daß er... frech wäre oder so... er...“ Piccolo stoterte herum. „He Piccolo... So lange ich dich kenne hast du noch nie gestottert! Also fang jetzt nicht damit an... Bei Erwachsenen kriegt man das nur schwer wieder weg!“ Gohan zeigte sein breitestes Grinsen, und auch Piccolo hätte fast gelacht... „Klugscheißer! Es ist nur so, daß der Kleine sich ausgerechnet MICH als Vorbild ausgesucht hat...“ – „Na, ist doch toll! Und deswegen machst du dir Sorgen? Ich habs schließlich auch überlebt...“ Piccolo war etwas erstaunt, hatte Gohan doch bis jetzt noch nie wirklich gesagt, daß er sein großes Vorbild gewesen war... wenn es auch, zweifelsohne, eigentlich nicht zu übersehen gewesen war. „Du bist auch, mehr oder weniger, ein Kämpfer... Nail ist keiner und wird auch nie einer sein! Er ist Dendes Sohn... zu 100%! Trotzdem besteht er darauf, daß ich ihn trainiere... doch genauso gut könnte ich versuchen, einem Tiefseeschwamm das Kämpfen beizubringen!“ Gohan mußte über diesen Vergleich schmunzeln... Sollte Piccolo etwa doch noch einen Sinn für Humor entwickeln? „Laß dem Kleinen doch den Spaß... es geht doch um Nichts! Für ihn ist es nur ein Spiel, und irgendwann ist er alt genug um zu verstehen, daß er kein Kämpfer ist.“ – „So denkt Dende auch... Ich fürchte nur, daß es dann zu spät sein könnte. Denk an unsere letzten Gegner... die Cyborgs... Cell... und dieser Typ, der wegen der Spirits hierher gekommen war! Wenn Nail sich so einem entgegenstellt, nur weil er glaubt, er könne kämpfen...“ So ganz von der Hand weisen konnte Gohan diese Befürchtung seines früheren Mentors nicht... Nail war nicht nur noch ein kleines Kind... gerade mal einen Monat alt, auch wenn er als Namekianer schon so weit entwickelt war wie ein etwa fünfjähriges menschliches Kind... sondern auch, wie Piccolo sagte, ein Nachkomme Dendes. Und als solcher ganz enschieden kein Kriegertyp-Namekianer. Er würde nie so stark werden wie Piccolo... „Mach dir da mal keine Sorgen... Der Kleine ist bestimmt genauso intelligent wie sein Vater! Außerdem... wir sind ja auch noch da, um ihn vor solchen Dummheiten zu beschützen!“ – „Das kann ich nur hoffen...“ sagte Piccolo schließlich, nachdem beide einige Zeit geschwiegen hatten. Seine Zweifel waren ihm deutlich in sein grünes Gesicht geschrieben. „...ich würde mir nie verzeihen, wenn... Autsch! Welcher hirnverbrannte Vollidiot wirft denn hier mit Steinen?!“ Gohan grinste zuerst nur, mußte dann aber schallend lachen. Ein kleiner weißer Stein hatte Piccolo am Hinterkopf getroffen... „Du selber! Das war deiner!“ brachte Gohan zwischen zwei Lachsalven heraus. Mühsam zwang sich der junge Mann wieder zur Ruhe... er fragte „Hey Piccolo... wie wäre es mit noch einer Runde? Zum abgewöhnen...“ Gohan sah ihn auffordernd an... „Gut... und diesmal gewinne ICH!“ Wie auf Kommando sprangen beide auf und setzten ihren Kampf fort...
„Mensch Piccolo... jetzt beeil dich doch mal ein bißchen! Sonst hat mein Vater schon alles aufgefuttert!“ Der kleine Namekianer wischte sich den Schweiß von der Stirn... „Wenn du hier nicht als Super Saiyajin herumflattern würdest, könnte ich locker mit dir mithalten!“ schrie er dem Saiyajin hinterher. Sofort färbten sich Trunks Haare wieder violett und er wurde deutlich langsamer... „Tschuldigung... war keine Absicht...“ – „Ja, ja... und ich bin der König! Hmpf! Und du hast wirklich die Schwämme in die Luft gesprengt?“ Trunks flog langsam etwas tiefer, denn sie hatten die Capsule Corporation fast erreicht. Hier brauchte er nicht so aufpassen ob ihn jemand beim Fliegen sehen würde... alle Leute, die hier in der Gegend wohnten, wußten ohnehin schon, daß er und sein Vater das konnten... und hielten es für eine verrückte Erfindung von Professor Briefs. „Sicher, Piccolo... Aber kein Wort zu meinen Alten! Die brauchen ja nicht <b>alles</b> zu wissen...“ Piccolo lächelte wissend und zeigte dabei seine nadelspitzen und scharfen Zähne... „Ich weiß, was du meinst... bei mir ist es nicht anders...“ Trunks hörte zwar das Gesagte, staunte aber wie immer über Piccolos Eckzähne... „Sag mal Piccolo... hast du dir eigentlich schon mal auf die Zunge gebissen?“ Trunks schauderte bei dem Gedanken daran. „Nee... aber in Ice’s Schwanz! Seitdem dreht er mir beim Kampf nie mehr den Rücken zu...“ – „Kann ich gut verstehen!“ antwortete der Saiyajin. Die beiden legten eine punktgenaue Landung im briefschen Vorgarten hin... und wurden auch sofort von Trunks Großmutter, Mrs. Briefs, aufs herzlichste begrüßt. Zu herzlich, für Piccolos Geschmack... Diese blonde Nervensäge war mehr, als der junge Namekianer ertragen konnte. Ständig streichelte sie ihm über den Kopf... versuchte ihn zu überreden, doch etwas zu essen... nannte seine Fühler ‚niedlich‘... und dann auch noch ihre Stimme! Kaum zu glauben, daß diese quirlige Frau schon über 70 sein sollte... Trunks ging ihre aufdringlich fröhliche Art auch manchmal auf die Nerven, aber ihr kleinen Zuwendungen... in Form von verschiedensten Leckereien oder einen Taschengeldzuschuß... machten es doch einigermaßen erträglich. „Hallo Trunks, mein Schätzchen! Oh... und deinen süßen, niedlichen grünen Freund hast du auch mitgebracht! Hach... die Fühlerchen sehen so süß aus! Ach Trunks... dein Vater hat zwar schon alles aufgegessen, aber koch dir gleich noch was. Wie wäre es mit deinem Lieblingsessen... Reis mit Fischbällchen in süßem Curry?“ Piccolo war kurz davor zu explodieren, als ihm dieses Weibsbild schon wieder den Kopf tätschelte... Trunks wußte das, und schob seinen Freund kurz entschlossen an seiner Großmutter vorbei ins Haus. Bevor er selber hineinging, fragte Trunks noch „Super Idee, Oma... wo steckt eigentlich Mama?– „Im Arbeitszimmer, Schatzi... hat was mit deinem Opa zu besprechen. Du solltest sie besser nicht stö...“ Doch die beiden Jungs waren schon im Haus und auf dem Weg zum Arbeitszimmer von Trunks Großvater. Trunks war froh, daß die Begegnung ‚Piccolo vs. Oma‘ diesmal so friedlich verlaufen war... Er erinnerte sich noch mit Schrecken an seinen zehnten Geburtstag... Natürlich hatte er Piccolo auch eingeladen und... Aber jetzt hatte er andere Sachen im Kopf. Er mußte seiner Mutter das Ding mit dem Brief schonend beibringen... und möglichst noch bevor ihn der Mut verlassen würde. Und das ging am leichtesten, wenn er mit ihr sprach, während Piccolo noch dabei war. Sozusagen als Rückversicherung... irgendwie wäre es Trunks nämlich peinlich, sich vor einem seiner Freunde zu blamieren. Das würde ihm genug Ansporn geben, das ganze glatt über die Bühne zu bringen. Das es absolut keine gute Idee wäre, auch diesmal wieder mit seinem Vater darüber zu sprechen, davon hatten ihn schon diverse Krater unterschiedlicher Tiefe und unterschiedlichen Durchmessers im Garten überzeugt. Während Trunks sich Sorgen machte, wie er mit seiner Mutter reden sollte, und ob er sich dabei blamieren würde, hatte diese zur Zeit ganz andere Sorgen...
„Vater... glaubst du wirklich, daß du schon zu alt bist, um die Firmenleitung weiter zu übernehmen?“ Bulma, die