Fanfic: Reign of fire

Kapitel: Reign of fire

Reign of fire




***Zandra***


Ich saß zu Hause in der Küche und machte meine Hausaufgaben. Da hörte ich einen lauten Knall und das ganze Wohnhaus bebte. So schnell ich konnte lief ich in den Garten, wo meine Eltern schon seit heute Mittag mit irgendwelchen Verwandten tratschten. Im Garten angekommen, sah ich alle herumstehen und in den Himmel hinauf spähen. Plötzlich zog ein riesiger Schatten über unsere Wohnsiedlung und es ertönte ein schriller Schrei. Aber der Schrei kam nicht von einem Menschen, nein, sondern von einem sehr, sehr großen Tier. Erschrocken sah ich in die Luft. Über mir flog ein riesiges Ding... Es, es war... ein DRACHE!!! Ja, es war ein riesiger, blauer Drache und er kam genau auf uns zu. Das Ungeheuer landete vor mir und holte tief Luft, um gleich darauf einen riesigen Feuerschwall zu speien. „Weg hier!“, schrie ich zu meinen Verwandten. Doch sie standen nur wie angewurzelt da und bewegten sich nicht einen Millimeter. Ich wollte weglaufen, war aber starr vor Angst und konnte mich nicht bewegen. Ich wollte schreien, brachte aber keinen Ton mehr heraus. Plötzlich kam ein Junge auf einem Riesenadler dahergeflogen und stellte sich schützend vor meine Familie und mich. Unwillkürlich, fast wie in Trance, trat ich neben ihn und stellte mich den Flammen entgegen. Wie durch ein Wunder fügten sie mir keinen Schaden zu. Der Drache bemerkte, dass sein Feuer nichts nützte und wollte mit dem langen, dornenbestückten Schwanz nach uns ausschlagen. Da zog der Junge ein Schwert, dass er an einem Gürtel trug, und schlug dem Vieh ein Stück seines Schwanzes ab. Das Untier jaulte und flog geschlagen davon. „Er wird wiederkommen!“, erklärte der Junge, als er sein Schwert in die Scheide zurücksteckte. „Ach übrigens, ich heiße Tales.“ „Ich bin Zandra“, erwiderte ich. „Was hatte es mit diesem Vieh auf sich, wo kommt es her?“ Tales erklärte mir, dass es noch einen Drachen gäbe. Die Drachen hießen Diego und Rica. Sie wurden von dem „Zeitkäfig“, den sein Vater erschaffen hatte, befreit und nun stifteten sie Unheil auf der ganzen Welt. Wer die Drachen befreit hatte, wusste er nicht. Weiters erzählte mir Tales, dass es insgesamt 10 „Drachenritter“ auf der Erde gäbe, die sich in verschiedenen Ländern aufhielten und dort die Bevölkerung vor deisen Biestern beschützten. Sie waren Vegeta, Broly, Trunks, Son Goku, Son Gohan, Son Goten, Nappa, Radditz, Tales´ Vater Bardock und Tales selbst. Meine Verwandten und ich hatten uns nun wieder gefasst und meine Mutter wollte „Drachenritter Tales“ noch zu uns einladen, doch er hatte es eilig und verabschiedete sich: „Ich muss leider los, der Drache wird bestimmt an irgendeinem Ort seinen Zorn rauslassen. Da will ich nicht zu spät kommen, tschau!“ Er schwang sich auf den Riesenadler. „Der ist ja süß, darf ich ihn mal anfassen?“, fragte ich Tales. „Nur zu. Goldfeder ist ganz brav!“ Ich trat einen Schritt vor und strich dem Federvieh durch sein Kleid auf golden glänzenden Federn. Sie waren warm und kuschelig weich. „Warum hat mich das Feuer nicht verletzt?“, fragte ich vorsichtig. Tales zuckte die Achseln und winkte zum Abschied. Goldfeder spreizte die Flügel und hob ab.




***Tales***


Goldfeder erhob sich in die Lüfte und wir sausten in Richtung Osten davon. Es war ein herrliches Gefühl, den peitschenden Wind im Gesicht zu spüren. Wenn ich mit Goldfeder flog, fühlte ich mich immer so frei, obwohl in diesem Moment schon Diego auf mich warten würde. Als ich an das blaue Monster dachte, fühlte ich mich auf einmal nicht mehr so frei wie vorher, sondern ich fühlte mich wie ein Gefangener, gefangen im Kampf gegen das Drachenpaar. Ich musste es wissen, musste herausfinden, wer diese Geschöpfe des Todes befreit hatte. Antwort fand ich keine, jedoch sah ich ein kleines Dorf in lodernden Flammen stehen. Ich lenkte Goldfeder darauf zu, sprang etwas über dem Dorf ab und schickte meinen Gefährten zu einem Felsvorsprung, wo er in Sicherheit auf mich warten sollte. Diego war gerade dabei, die Überreste einer Kuh zu verspeisen, als ich mich auf ihn stürzte. Ich wollte dem Untier mein Schwert in das schwarze Herz rammen, doch der Drache war schneller und schlug mir mit seiner Pranke das Schwert aus der Hand. Dann spie er nochmals Flammen nach mir, denn er hatte offensichtlich vergessen, dass mir seine Höllenflammen nichts anhaben konnten. Leider hatte ich falsch gedacht: Diego wollte, dass ich mich sicher fühlte, um dann einen tödlichen Angriff zu starten... Das Biest stellte sich auf die Hinterbeine und stieß sich vom Boden ab. Er sprang auf mich zu, schnappte nach meinem Arm und biss zu.




***Zandra***


Ein Schrei ertönte, als ich gerade mit unserem weißen Schäferhund Rocky spazieren ging. Der Rüde stellte die Ohren gerade nach vorne und wedelte mit seinem puschigen Schwanz. Dann rannte er plötzlich los und riss mich mit, weil ich ihn ja an der Leine hielt. Rocky eilte dorthin, wo der Schrei hergekommen war. Beide rannten wir so schnell uns unsere Beine trugen. Als wir schon lange gelaufen waren, blieb Rocky plöztlich stehen und schnüffelte den Boden ab. Ich sah mich um. Alles ringsherum war verkohlt und zerstört. Da hörte ich nochmals diesen Schmerzensschrei, doch diesmal sah ich auch, woher er kam: Tales lag im Stab und sein ganzer Körper war blutverschmiert. Schnell lief ich zu ihm. Goldfeder hüpfte unruhig neben ihm herum. Tales war in einem sehr schlechten Zustand. Er konnte mir gerade noch erzählen, was passiert war, dann verlor er das Bewusstsein. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen, hievte Tales auf Goldfeder und schwang mich auch auf ihn. Rocky schickte ich allein nach Hause und versuchte den goldenen Vogel zu fliegen. Zu meinem Erstaunen gehorchte mir der Adler auch. Wir flogen zu einem Unfallkrankenhaus und gleich geradewegs durch ein offenes Fenster in einen freien Operationsraum. Ich legte Tales auf ein OP-Bett und rannte durch das Gebäude, auf der Suche nach einem Arzt. Endlich hatte ich einen gefunden und riss ihn mit den Worten „Kommen sie schnell, es ist ein Notfall!“ mit mir zu Tales in den OP. Als der Arzt den jungen sah, wurde er ganz bleich im Gesicht. Ohne vorerst Fragen zu stellen, operierte er den Schwerverletzten. Inzwischen folgte mir Goldfeder nach draußen ins Wartezimmer und ich beruhigte das aufgebrachte Tier. Nach einiger Zeit kam der Arzt zu mir und brachte die gute Nachricht, dass Tales schon in einer Woche wieder auf den Beinen sein würde. Er hatte schwerwiegende Verletzungen an Armen und Oberkörper. Der Arzt fragte mich nun aus, wie das passieren konnte und was der Riesenadler hier zu suchen hatte. Ich erzählte ihm alles, was ich wusste, aber ich hätte nicht gedacht, dass er mir die Geschichte mit dem Drachen glauben würde. „Es waren in den letzten Tagen mehrere Verletzte hier, die von einem Drachen angegriffen worden waren und ich kann doch nicht behaupten, dass sie alle verrückt sind, oder?“, berichtete der Arzt. Sein Blick war ratlos und besorgt. Er erlaubte mir, Tales noch einmal zu sehen. Dann flog ich auf Goldfeder zu mir nach Hause, da der Arzt ihm nicht gestatten konnte, bei seinem Freund zu bleiben. Meine Eltern waren nicht zu Hause. Nur Rocky saß vor der Wohnungstür und schaute mich erwartungsvoll an, als Goldfeder mit mir gelandet war. Ich stieg ab und ging auf den Hund zu. Er sprang mich übermütig an und schmiss mich fast um. In unserem Wintergarten machte ich dem Adler ein weiches Plätzchen aus Decken und Laken und dieser machte es sich bequem. Es war schon dunkel draußen und fast Mitternacht. Ich hatte beschlossen bei Rocky und Goldfeder im Wintergarten zu schlafen. Vor dem Einschlafen dachte ich noch über den Drachen und Tales nach. Zuvor war mein Leben so friedlich und nahezu Ereignislos gewesen... doch nun war es zu einem Leben voll Angst und Chaos geworden, schrecklich!




***Tales***


Ich kann mich an nichts mehr erinnern, nur dass ich schweißgebadet und mit Verbänden eingewicktelt in einem Krankenhaus auf einem OP-Bett aufwachte. Ich rief nach Goldfeder, doch niemand schien mich zu hören. Langsam erhob ich mich und strengte mich an, zu meiner Jacke, die an der Tür hing, zu kommen. Ich schaffte es und zog meinen Scouter* aus der Tasche. Dann drückte ich auf den Knopf, um Kontakt mit den anderen Dragonfighters (=Drachenritter) aufzunehmen. Kurz darauf kamen mein Vater, Radditz und Trunks. Vater war mit seinem Pteranodon Neil unterwegs, Radditz auf seinem Gleiter und Trunks mit seinem geflügelten Hengst Te Killa. Ich flog mit Trunks auf Te Killa zu Zandra nach Hause. Sie, Goldfeder und ein großer, weißer Hund schliefen im Wintergarten. Trunks klopfte vorsichtig an das Glas. Zandra schreckte hoch, beruhigte sich dann aber gleich wieder, da sie Trunks aus meinen Erzählungen wohl noch in Erinnerung hatte. Sie öffnete uns die Balkontür und wie vier traten ein. Zandra wunderte sich sichtlich, warum ich schon wieder so gesund war. Ich erklärte ihr: „Mein Vater hat mir eine magische Bohne gegeben. Damit wird man wieder fit, egal wie schwer verletzt man ist. Sie kann fast alle Krankheiten heilen und wenn man eine Bohne isst, braucht man eine ganze Woche lang nichts mehr zu essen.“ Das Mädchen sah mich verblüfft an. „Cool“, brachte sie nur heraus und alle mussten lachen, weil das so witzig geklungen hatte. Von dem Gelächter wurden auch Goldfeder und der Hund wach. Als mich Goldfeder sah, flog er glücklich auf mich zu und hätte beinahr den gesamten Wintergarten verwüstet, weil er ja so riesige Flügel hatte. Ich bemerkte gerade, dass sich Trunks und Zandra schon die ganze Zeit anstarrten. `Oje, die sind verliebt´, dachte ich und verdrehte die Augen. „Was machen wir jetzt?“, erkundigte sich Radditz. „Keine Ahnung, aber am Besten rufen wir mal die anderen Dragonfighter“, schlug mein Vater vor. Das taten wir dann auch.
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