Fanfic: Du bist mein -Teil 2 (B+V)

verbrannt.“ Er hielt Lumia den leeren Teller hin. „Ist noch etwas da?“




Lumia, die für einen kurzen Moment blicklos an ihm vorbei gestarrt hatte, zuckte zusammen. „Aber ja doch...“




Eine gute halbe Stunde später war Vegeta schon wieder im Trainingsraum für seine Vormittagseinheit, während Lumia gedankenverloren den Tisch abräumte und das Geschirr vorspülte, ehe sie es in den Geschirrspüler räumte.


Seine Frau war also eine schlechte Köchin gewesen. Nun, auch Genies haben ihre Fehler... Kürbisauflauf... Hmm... ein gutes Rezept würde sich sicher im Internet finden lassen. Mal sehen, was sie noch dazu brauchte, außer dem Kürbis...




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Yamchu schlang den schwarzen Wollschal fester um seinen Hals. Dank des blauen Himmels war es frostig kalt und er sehnte sich an den Strand von Muten Roshis kleiner Insel. Doch da seine jetzige Freundin (die fünfte in diesem Jahr) ihn mit einer langen Liste einkaufen geschickt hatte (während sie beim Friseur ihre Haarfarbe zum dritten Mal in diesem Monat ändern ließ) hatte er kaum eine andere Wahl. Später konnte er sich im Fitnessstudio aufwärmen, vielleicht war das niedliche blonde Mädchen von gestern auch wieder da und stemmte die Hanteln genau vor seiner Rudermaschine... Er seufzte, es war schon ein hartes Los, nicht mehr Single zu sein.




Als er um die Ecke bog, fegte ihm ein Windstoß etwas Schnee ins Gesicht. Er blieb stehen und wischte sich die kalte Nässe von den Wangen, da fiel sein Blick auf eine schlanke Gestalt, die vor einem der großen Fachgeschäfte für Elektronische Bauteile stand. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht, aber dieser Mantel und diese Pelzmütze... einen Augenblick lang stand er wie erstarrt fassungslos auf der Stelle, dann löste sich der Knoten in seiner Kehle und mit wenigen Schritten stand er hinter ihr. Seine schwielige Hand packte sie an der Schulter und mit dem Ausruf „Bulma, bist du es wirklich?!“ Drehte er sie zu sich herum.




Erschrocken geweitete, grüne Augen trafen auf seine dunklen und eine schlanke Hand strich eine rote Strähne aus einem jungen Gesicht. Ihm war, als hätte ihm Vegeta einen Tritt in den Magen versetzt und seine Hoffnung brach wie ein Kartenhaus in sich zusammen. „Entschuldigen Sie bitte...“, stotterte er verlegen und enttäuscht, „ich habe Sie verwechselt...“




Das junge Mädchen schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Sie sind wohl auch einer von Bulmas alten Freunden, wie? Ich bin Lumia, Bulmas Erbin der Capsule Corps.“




„Lumia... “ Yamchu überlegte etwas, dann fiel es ihm wieder ein, dass Bulma ein paar Wochen vor ihrem Tod etwas über eine Lumia gesagt hatte, mit der sie offenbar große Pläne hatte. Das hier war also diese Lumia. Jung genug war sie, um in Bulma mütterliche Gefühle zu wecken und intelligent sah sie auch aus, nicht nur wegen ihres Interesses für genau dieses Geschäft, in dem auch Bulma gern einzukaufen pflegte. Seine guten Manieren gewannen die Oberhand. „Ich bin Yamchu. Wie Sie schon vermuteten, einer der alten Freunde Bulmas.“




Lumia strich den Kunstpelz an der Schulter glatt. „Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich diesen alten Mantel ausgeborgt habe, ich hatte nicht mit einer solchen Kälte gerechnet....“




„Ach wo“, sagte Yamchu, „soweit ich weiß hat der früher mal Bulmas Mutter gehört. Sie hat ihn nur ab und zu gern getragen, obwohl so viele strenge Winter wie den jetzt hatten wir in den letzen Jahren nie.“ Erst jetzt fiel ihm auf, was ihre Frage verriet. „Sie ... Sie wohnen bei Bulma?“




„Bei Vegeta und Trunks, genauer gesagt“, erwiderte sie. „Und jetzt muss ich sehen, dass ich alle meine Einkäufe erledige, denn ich wollte ja auch noch die Werkstatt aufräumen.“




Sie war hübsch, jung und offensichtlich fremd hier. Yamchu reagierte ganz automatisch. „Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“




„Das wäre sehr nett von ... dir...?“, sie sah ihn fragend an.




„Kein Problem. Ich werde dich zu den besten Geschäften der Stadt führen.“ Das „dich“ betonte er besonders. „Was steht als erstes auf der Liste?“




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Trunks war sehr froh, dass wegen eines Heizungsdefektes die Schule heute viel früher als sonst fertig war. So würde er nicht einmal das Essensgeld wirklich für Essen ausgeben müssen. Vor einem CD Geschäft blieb er stehen und betrachtete die Auslage.




Das Gespräch mit Lumia beim Frühstück fiel ihm wieder ein. Ob die neue Single der Black Snappers schon da war?




Er hatte Glück und das Essensgeld, zusammen mit dem Rest seines Taschengeldes reichte gerade aus, um die CD zu bezahlen. Während er sich ausmalte, was für große Augen Lumia wohl machen würde, wenn er ihr die CD als Geschenk überreichte, erhaschte er aus den Augenwinkeln draußen vor dem Geschäft eine Bewegung, die seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Lumia, das war sie, ganz eindeutig und der Mann an ihrer Seite ... Yamchu! Trunks spürte wie das Blut in seinen Adern zu kochen begann. Yamchu hatte doch schon eine Freundin! Warum musste er sich noch an Lumia heran machen?




Trunks atmete tief durch und verstaute die CD langsam in seiner Schultasche. Wenn er jetzt ausrastete, wo er doch keinerlei Ansprüche an Lumia hatte, würde sie ihn wahrscheinlich nur auslachen. Mit erzwungener Ruhe trat er aus dem Geschäft, dem heiter plaudernden Paar gegenüber. Weder Yamchu noch Lumia zeigten eine Spur von schlechtem Gewissen.




„Hallo Trunks, ist die Schule schon aus?“, Fragte Lumia erstaunt.




„Lange nicht gesehen, wie geht’s denn so?“, Fügte Yamchu auf seine lockere Art hinzu.




Noch immer misstrauisch klärte Trunks Lumia über da Heizungsproblem und die „Frostferien“ auf.


„Das trifft sich gut!“, Freute sich Lumia. „Danke, Yamchu, aber den Rest des Weges wird Trunks mir sicher helfen. Schönen Gruß an deine Freundin!“




Etwas zögernd, reichte Yamchu die schweren, prallvoll gefüllten, Einkaufstüten an Trunks weiter. „Wenn du Hilfe brauchst oder reden willst“, sagte er zum Abschied an Lumia gewandt, „dann hast du ja meine Nummer.“




„Ich werd’s nicht vergessen.“ Lumia winkte ihm noch nach und lachte Trunks ein bisschen verlegen an. „Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass ich dich so einfach zum Lastenträger ernannt habe, oder hast du noch eine Verabredung?“




„Habe ich nicht“, Versicherte Trunks hastig und hob die beiden Tüten höher. „Hast du noch mehr Einkäufe geplant?“




Lumia zog ihre Liste aus der Manteltasche und überflog die einzelnen Posten. „Nein, das müsste alles sein. Die Karten kann ich auch telefonisch reservieren.“




„Welche Karten denn?“, Fragte Trunks neugierig. Das Konzert der Black Snappers war vor zwei Wochen schon gewesen.




„Für das Konzert, der Crying Potatoes am Samstag“, erklärte Lumia leicht abwesend, weil sie noch nicht völlig sicher war, an welchen Drähten sie zupfen musste, um an die VIP Karten zu kommen.


„Aber...“, Trunks sah sie verwirrt an, „ich dachte, du magst die Musik von denen nicht.“




„Ich habe jemandem versprochen, Autogramme zu besorgen“, seufzte sie, „und da man die nur nach dem Konzert kriegen kann, bleibt mir keine Wahl, oder.“ Bei ihrer lustigen Grimasse musste Trunks lachen. Dann jedoch fiel ihm ein, dass das Konzert schon längst ausverkauft war. „Weiß ich auch, aber als neue Leiterin der Capsule Corps habe ich Anspruch auf zwei VIP Karten. Die werde ich mir holen, willst du mit?“




Na, wenn das keine Einladung zu einem Date war... Trunks grinste wie ein Honigkuchenpferd, aber ehe er aus vollem Herzen die Einladung annehmen konnte, erklang hinter ihnen dunkle Stimme.


„Die älteren haben den Vorrang, mein Sohn.“




Lumia und Trunks zuckten zusammen und um ein Haar, hätte Trunks ausgerechnet die Tüte mit den Eiern fallen lassen.




„Wie können Sie uns nur so erschrecken, Herr Vegeta“, stammelte Lumia und presste die Hand auf ihr heftig klopfendes Herz. „Ich dachte, sie würden den ganzen Vormittag trainieren.“




„Zuerst einmal kann ich mein Training unterbrechen, wann immer es mir passt“, sagte er und nahm dem verdatterten Trunks die beiden Tüten ab. „Zweitens wollte ich sehen, ob du vielleicht Hilfe brauchst. Und drittens lass das dämliche „Herr“ weg, sonst komme ich mir uralt vor.“ Das klang so sehr nach Befehl, dass Lumia nur verdattert nicken konnte. Für einen Moment wurde sein Blick weicher. „Ich werde dich zum Konzert begleiten.“




Trunks funkelte seinen Vater an. „Was willst du auf einem Konzert der Crying Potatoes? Du kannst die Gruppe nicht mal von einem Sinfonieorchester unterscheiden.“




„Soviel ich weiß, steht die Musik dieser Salzkartoffeln ja auch nicht auf deiner Superhitliste, oder? Als dein Vater erteile ich dir für Samstag Hausarrest. Du wirst entweder trainieren oder lernen.“


Trunks öffnete den Mund, um laut zu protestieren, doch Vegetas stählerner Blick ließ keine Widerrede zu. Es kam selten genug vor, dass Vegeta ihn streng anpackte und Trunks spürte, dass jeder Widerstand auf Granit treffen würde. Er ballte die Fäuste, drehte sich wortlos um und stapfte in entgegen gesetzter Richtung davon.




„Ist das nicht ein bisschen sehr hart?“, Fragte Lumia vorsichtig.




„Ach was!“, Meinte Vegeta und schritt schneller aus, sodass sie Mühe hatte, mitzukommen. „Seine Mutter hat ihn völlig verhätschelt, von Erziehung hatte
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