Fanfic: B/V:Hoffnungslose Liebe? Teil16
nicht weiter, denn so würde er sich jetzt vielleicht endlich mal in Ruhe auf sein Training konzentrieren können, ohne dabei über irgendwelche unwichtigen Dinge zu philosophieren, die sich eh von alleine ergeben würden. Außerdem würden diese ominösen Cyborgs ja bald kommen um, wie dieser doch etwas seltsame Junge aus der Zukunft es gesagt hatte, die Erde zu zerstören und ihn und die anderen zu töten. Nicht das es ihn in irgendeiner Weise stören würde, wenn diese nervigen Erdlinge draufgingen, im Gegenteil: So müsste er später nicht die Drecksarbeit machen. Aber etwas ging ihm mächtig gegen den Strich und zwar die Tatsache, dass er ebenfalls bald die Radieschen von unten begucken sollte. So weit, da war er sich sicher, würde es bestimmt nie kommen. Der Junge musste sich getäuscht haben, schließlich war er ein Prinz und der mächtigste Krieger des Universums. Da würde er nicht so einfach den Löffel abgeben, außerdem stand sein Duell mit diesem Verräter Kakarott noch aus und Rache war den Saiyajins schon immer heilig. Hinzu kam, dass Kakarott anscheinend glaubte, er sei was besseres.....ER....ein einfacher, nutzloser Unterklassenkrieger, der nicht mehr Wert war, als eines der jämmerlichen Leben dieser schwachen Erdbewohner.
Ein sarkastisches Lachen fand den Weg aus seiner Kehle, hallte schaurig an den Wänden wieder und verklang so schnell, wie es ertönt war....ja, er würde Kakarott zeigen, wer hier der Stärkere war und dann....dann würde der sich wünschen, nie geboren zu sein....genau wie all die anderen schwachen, erbärmlichen Wesen, die auf diesem Planeten lebten...
Plötzlich unterbrach ein heftiger Ruck seine Gedankengänge und seine doch sehr weit her geholten Phantasien zerplatzten wie Seifenblasen, verblassten wie nie da gewesene Erinnerungen während der Generator, der die Schwerkraft regelte mit einem letzten aufheulen entgültig erstarb. Vegeta, dem nun völlig unerwartet die schwere „Last“ von den Schultern genommen wurde, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und plumpste wie ein nasser Sack auf seinen Allerwertesten, wo er erst mal verdattert und mit vor Schreck geweiteten Augen sitzen blieb. Was war denn nun kaputt? Verwirrt sah er sich um, doch nach den ersten Schrecksekunden wich das Erstaunen einer Wut, die sich rasend schnell in ihm ausbreitete und ihn dazu veranlasste, seine Hände bedrohlich zu Fäusten zu ballen. Das konnte doch nicht wahr sein! Da wollte er mal in aller Ruhe trainieren und was ist? Dieses Scheißding gibt einfach seinen Geist auf!! Dabei hatte er doch noch nicht mal was gemacht.....Zornig und unverständliche Laute fluchend stand er auf und versuchte sich zu orientieren, versuchte den Weg raus aus dem GR zu finden, doch das erwies sich als schwieriger, als gedacht, denn es war Stockdunkel. Sichtlich wütend lief er nun einfach drauflos, in der Hoffnung, dass er eine Wand fand, um sich dann nach draußen zu tasten und er hatte Glück. Schon nach ein paar Metern traf er, zwar nicht gerade sanft aber immerhin, auf eine Wand und fand schließlich und endlich die Tür. Ungeduldig fingerte er an dem Riegel herum, doch der ließ sich einfach nicht öffnen, sodass Vegeta sich langsam aber sicher verarscht vorkam und dies auch mit einem lauten Knurren verständlich machte. Das war ganz eindeutig ein Scheißtag, soviel war sicher, doch was Vegeta nicht wusste war, dass der Tag noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht hatte....
Müde kuschelte Bulma sich tiefer in die weiche, flauschige Decke und versank wieder in ihrem Roman, der eigentlich mehr als Ablenkung von ihren Problemen, als zur Unterhaltung diente. Aber jetzt, wo sie schon eine ganze Weile las, schien das Buch gar nicht so uninteressant und die Welt um sie herum hörte kurzzeitig auf zu existieren während sie gierig Zeile für Zeile in sich auf nahm und im selben Moment noch verarbeitete, bevor wieder neue Informationen ihren Kopf überfluteten. Doch dieser Zustand der völligen Ruhe hielt nicht lange, denn zu viel war geschehen, was ihre ungeteilte Aufmerksamkeit forderte als das sie es schaffte, sich auf den Inhalt eines mäßig spannenden Buches zu konzentrieren, dessen Ende sie eh kannte. Und so legte sie, eher gezwungenermaßen, den Krimi beiseite und widmete sich nun scheinbar sehr interessiert dem heutigen Fernsehprogramm, welches sie nur las, weil sie hoffte einen guten Film zu finden, den sie weder kannte noch zu schnulzig, zu langweilig, zu spannend oder sonst in irgendeiner Weise zu übertrieben fand. Da jedoch ein Film, der im Moment ihren Anforderungen entsprach anscheinend noch nicht erschienen war oder gerade nicht im Fernsehen lief, verlief auch diese Möglichkeit im Nichts und die Programmzeitschrift verschwand lautlos in einer Ecke des riesigen Raumes. Bulma war nun mit ihrem Latein am Ende, wusste nicht mehr ein noch aus, wie sie ihre Gedanken zum Schweigen bringen könnte und so stand sie auf und verließ gedankenverloren das Zimmer, ohne jedoch zu wissen warum und wohin. Ruhelos schlich sie durch die Wohnung, auf der Suche nach etwas, das anscheinend nicht existierte, vielleicht nie existieren würde und Erinnerungen beanspruchten nun wieder einen Teil ihrer Gedankenwelt, verwirrten sie und stellten sie vor Probleme, die sich bedrohlich vor ihr auftürmten, sie um ihre innere Ruhe brachten. Ein, von Sekunde zu Sekunde stärker werdender Wunsch machte sich in ihr breit und seufzend, mit ihren Kräften am Ende ließ sie sich an einer Wand zu Boden sinken, starrte geistesabwesend ins Nichts, als wäre sie bloß eine leere Hülle ohne Seele. Wie gerne würde sie jetzt mit ihrer Mutter reden, ihre piepsige Stimme hören und sich über ihre kaum verständlichen Ratschläge aufregen wollen, doch da war ja das Problem: Es klang zwar komisch, aber erst jetzt war Bulma aufgefallen, dass ihre Eltern, nun ja.....WEG waren. Erschöpft ließ sie ihren Kopf auf ihre Knie fallen und ein leises Schluchzen drang aus ihrer Kehle, hallte an den Wänden wieder und erstarb bald darauf um einem neuen Platz zu machen. Sie hatte Angst, angst um ihre Eltern und die Panik begann, ihre eisigen Hände nach ihr auszustrecken, nach ihr zu greifen, um sie mitzunehmen. Sie versuchte abermals, wie schon so oft heute, eine logische Lösung für das Verschwinden zu finden, jedoch würden ihre Eltern NIE und dieses Wort hämmerte sich beunruhigend laut in ihren Kopf, wegfahren, ohne bescheid zu sagen...nie.... Aber vielleicht und an diese winzige Hoffnung klammerte Bulma sich verzweifelt, hatten sie ihr ja Bescheid gesagt und sie hatte es ganz einfach vergessen, hatte nicht richtig hingehört.... aber ganz vielleicht war ihnen ja auch etwas passiert und sie wurden irgendwo gefangen gehalten ... vielleicht und dieser Gedanke war der schlimmste von allen, waren sie ja auch schon Tot..... diese anfangs leise, fast lautlose, dumme Idee breitet sich in Sekundenschnelle in ihrem Kopf aus, erfüllte sie mit einer Panik, die sie immer mehr lähmte, ihr die Tränen in die Augen trieb, die bald ihren stillen Weg auf den Boden der Realität fanden. Sie fühlte sich so unbeschreiblich leer, so hilflos, als würde sie gar nicht wirklich hier sein, sondern das ganze nur von einem Schauplatz aus beobachten.
Unter all dieses Gefühlchaos mischte sich zu allem Übel ja auch noch der Vorfall mit ihrem Hausgast, der wahrscheinlich ihr ganzes Leben verändern würde und plötzlich machte sich eine seltsame doch zu gleich unheimlich starke Sehnsucht in ihr breit, die Sehnsucht danach, einfach zu verschwinden, den Problemen davon zu laufen, sie lächelnd hinter sich zu lassen.....
Erst ein leises, dann immer lauter werdendes Surren schaffte es, sie aus ihren wirren Gedanken zu reißen, verdrängte für einen Moment diese schreckliche Ungewissheit und Angst, die Bulma gefangen zu halten schienen und verwirrt sah sie sich um. Im nächsten Augenblick, völlig unerwartet, hallte ein undefinierbarer Knall durch das ansonsten stille Haus und der jungen Frau entfuhr ein leiser Schrei, während von einer Sekunde auf die nächste alle Lichter im Umkreis und in der CC erloschen.....
Ängstlich und leicht zitternd drückte sie sich an der Wand hoch und starrte in die, sich nun um sie herum erstreckende Dunkelheit, die sie zu umzingeln schien und nur das schwache Mondlicht erhellte die gegenüberliegende Wand vor ihr mit einem dumpfen, matten Licht, verscheuchte wenigstens ein Teil der erdrückenden Schwärze. Völlig orientierungslos versuchte sie angestrengt zu überlegen, aus welcher Richtung sie gekommen war, doch in ihrem Kopf herrschte ein heilloses Durcheinander und langsam fing die ganze Sache an, Bulma über den Kopf zu wachsen. Sie wurde mit all diesen Problemen einfach nicht alleine fertig und sie war nun kurz davor, einfach wieder an der Wand hinabzurutschen und alles unwillkürlich geschehen zu lassen. Doch da war noch ihr Kampfgeist, der sie immer wieder anstachelte, wenn sie am Ende war, so wie jetzt auch und mühsam tastete sie sich nun weiter vorwärts, versuchte fast vergeblich, sich auf den Beinen zu halten, während ihre Gedanken von Neuem abschweiften, einem unbekannten Ziel entgegen, einfach nur weg von diesem kalten, einsamen und so komplizierten Ort, der sie fast in den Wahnsinn trieb. Noch immer völlig geistesabwesend streifte sie weiter, nicht wissend wohin und es schien fast so, als wäre sie auf der Suche nach etwas, dass sich irgendwo in diesem Haus versteckte. Bald hatte sie jeden Winkel der CC erkundet, bis auf das Wohnzimmer, welches anscheinend ihr, im Unterbewusstsein bestimmtes Ziel gewesen war, denn sobald sie diesen Raum betrat, landete sie wieder unsanft auf dem Boden der Realität, erwachte aus ihrer Trance. Verwirrt schweifte ihr Blick durch das Zimmer und irgendwas sagte ihr, dass es nur logisch wäre, wenn sie erst mal Kerzen suchen würde, um nicht völlig in Dunkelheit zu Leben, denn was brachte es ihr schon, in