Fanfic: Die schlimmste Erfahrung meines Lebens (Trunks)
fertig war mit erzählen reagierte Goten zuerst nicht und ich wagte es nicht ihn anzusehen, ich fühlte mich einfach nur schrecklich. Goten nahm mich dann einfach in den Arm, ohne ein Wort zu sagen. Zuerst war ich überrascht, wie sah das denn aus? Ich war immerhin 15 und ein Junge, da wurde man doch nicht umarmt. Doch irgendwie half es mir trotzdem, wenn auch nur etwas. „Da bist du ja in was Schönes reingeraten.“ Meinte Goten leise. Ich antwortete nicht. „Aber das musst du den beiden sagen, dann können sie dir doch helfen. Zusammen kriegt ihr das doch wieder hin.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich will sie nicht wieder sehen. Du kennst Dad nicht, er wird mich verachten. Ich hasse mich ja selber…“
„Ach Quatsch. Wenn du Vegeta jetzt sehen würdest…Er sucht dich ununterbrochen, er lässt sich sogar von meinem Vater helfen. Trunks, du MUSST es den beiden sagen.“
Er redete noch eine ganze Weile auf mich ein und langsam war ich etwas von seinen Worten überzeugt. Vielleicht könnte ich aus eigener Kraft wieder weg von diesem Zeug, wenn meine Eltern mich unterstützen. Vielleicht steckte ich ja noch nicht so tief drin wie ich es gedacht hatte.
„Vielleicht…hast du ja Recht.“
Wenig später hörten wir wie die Haustür aufging. „Kakarott, du suchst einfach nicht richtig! Sonst hätten wir ihn schon längst gefunden.“ Hörte ich die aufgebrachte Stimme meines Vaters und mein Herz krampfte sich zusammen. „Ach was, wir finden ihn schon noch. Dreh jetzt nur nicht durch. Es geht ihm bestimmt gut.“ „ICH SOLL NICHT DURCHDREHEN?! ER IST SEIT 8 TAGEN VERSCHWUNDEN!! WIR HABEN SCHON ALLES ABGESUCHT!!“ „Vegeta, Bitte. Schrei nicht so. Das hilft auch nicht weiter.“ Hörte ich jetzt auch die Stimme meiner Mutter, sie furchtbar verzweifelt klang. „Komm, wir gehen runter.“ Meinte Goten und zitternd stand ich auf. Es war eine schreckliche Überwindung für mich doch langsam ging ich die Treppe hinab. Als ich in den Wohnraum kam, drehte sich meine Mutter zu mir um, eine Sekunde schien sie zu zögern ob ich es wirklich war, dann strahlte sie mich an, so erleichtert hatte ich sie noch nie gesehen. „TRUNKS!!“ rief sie und fiel mir um den Hals. Jetzt bemerkten auch die anderen mich und sogar mein Vater sah furchtbar erleichtert aus, obwohl ich noch nie gesehen hatte, dass er auf irgendeine Art Gefühle zeigte.
Mom weinte sogar und ich fühlte mich noch schlechter als ich jetzt sah was ich ihnen angetan hatte. Dennoch wehrte ich mich gegen die Umarmung meiner Mutter und sah bedrückt auf den Boden. „Goten, du hast ihn gefunden. Vielen Dank“ meinte sie. „Trunks wo warst du denn nur die ganze Zeit? Wir haben dich überall gesucht.“ Meinte Goku, doch ich schwieg. „Wir sollten sehen, dass wir nach Hause kommen.“ Mischte sich mein Vater ein und ich war ihm dankbar dafür, denn ich wollte keine weiteren Fragen mehr hören. Ich musste mir eher Gedanken machen, wie ich es den beiden sagen sollte.
Mom und Dad gingen zum Flieger und ich nahm schnell meine Sachen mit. Goten meinte noch: „Denk dran, was wir besprochen haben.“ „Das sagst du so leicht.“ Ich hatte den Mut verloren aber ich konnte es ja auch nicht bei diesen Zuständen belassen.
Während dem Rückflug brachte ich kein Wort über die Lippen, obwohl meine Mutter mir viele Fragen stellte. „Lass ihn doch endlich, er muss sich ausruhen.“ Zischte mein Vater nach einer Weile.
Zu Hause versuchte ich irgendwie Bra abzuschütteln, die ebenfalls überglücklich war mich zu sehen. Doch endlich gelang es mir in mein Zimmer zu kommen und einfach meine Ruhe zu haben.
Doch am Abend kam Dad in mein Zimmer. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich neben mich und sah mich an, doch ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Trunks, was war los? Wo warst du die ganze Zeit?“ fragte er jetzt auch. Ich antwortete nicht, ich traute mich einfach nicht. „Ich…hab mir wirklich Sorgen gemacht.“ Erstaunt riss ich die Augen auf. Niemals hätte ich geglaubt, dass er das sagen würde. „Was hätte mir denn passieren sollen? Ich kann auf mich aufpassen.“ Sogar in meinen eigenen Ohren klang es unglaubhaft. „Was bringt es wenn du mich anlügst? Sag die Wahrheit, Bitte“ Was? Dad bat mich um etwas? Ich konnte es nicht fassen. „Weißt du, ich bin nicht doof. Deine Aura hat sich verändert, ich kann so etwas sehr genau fühlen. Ich will ja gar nicht wissen was du genommen hast, aber du solltest zu deinen Fehlern stehen.“ Ich schluckte. Verdammt, ich hätte wissen müssen das man ihm nichts vormachen kann. „Trunks sag verdammt noch mal was dazu! Du bist ohne Grund abgehauen. Es geht mir nicht mal um die andere Sache. Das habe ich Bulma ja nicht einmal erzählt. Aber warum bist du überhaupt darein geraten?“ „Wenn ich dir das erzähle glaubst du es mir ja doch nicht. Es ist so lächerlich…es war so eine Kleinigkeit, aber als ich erst Mal in der Sache drin war…war es zu spät.“ Wieder spürte ich die Tränen in meinen Augen. Noch nie hatte ich so oft das Gefühl weinen zu müssen wie in letzter Zeit. Nach und nach erzählte ich ihm alles und mein Vater reagierte mit einem Verständnis wie ich es nie von ihm erwartet hätte. Wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich wahrscheinlich noch gar nicht so in die Sache verwickelt. Dad verlangte, dass ich ihm die Tabletten gab und ohne mit der Wimper zu zucken verbrannte er sie mit einem KI-Ball.
Mir war klar, dass das jetzt für die ersten 2 Tage schwierig werden würde aber ich hatte einen starken Willen, den ich mit aller Kraft einsetzen musste.
Was in den nächsten Zwei Tagen passierte weiß ich nur noch aus Erzählungen, denn es war als wäre ich in einer Trance oder etwas Ähnliches. Bra meinte in ihrer typisch freundlichen Art: „Du bist total ausgerastet. Ich hatte schon fast Angst vor dir“ Das hatte meiner Mutter natürlich alles erklären müssen und ich war überrascht, dass auch sie nicht wütend geworden war. Vielleicht etwas enttäuscht, aber das kann ich nicht genau sagen.
Tatsache war, dass ich anscheinend wirklich die Kontrolle über mich selbst verloren hatte und wie ein Berserker durch die CC gestürmt war, bis ich zusammenbrach. So hatte mein Vater es jedenfalls ausgedrückt. Doch ich konnte mich an absolut nichts erinnern…
Das alles ist jetzt eine Woche her und mittlerweile geht es mir wieder echt spitze. Ich bin „clean“ wie manche er ausdrücken würden. Es war überraschend schnell gegangen, was ich damit erklärte, dass ich erstens nur eine Woche mit diesem Mist zu tun hatte und zweitens hängt es alles mit der Psyche zusammen, und Übung in Willenskontrolle und Durchhaltevermögen hatte ich genug.
Am schlimmsten war das Gespräch mit Scarlet. Wir haben uns aber ausgesprochen und sie hat mir geschworen, dass sie Goten nur ein einziges Mal geküsst hatte, aber nicht in ihn verliebt war. Ich glaubte ihr zwar, legte aber dennoch eine Beziehungspause ein.
Und für mich gehört das jetzt alles der Vergangenheit an. Das dachte ich jedenfalls…
Denn einen Dämpfer, der mir gleichzeitig noch einmal vor Augen führte in was ich vielleicht noch rein geraten wäre, war ein Zeitungsartikel.
Ich kam gerade in die Küche um vor der Schule schnell zu frühstücken als mein Blick auf einen kleinen Beitrag fiel, den die Meisten vermutlich überlesen hätten oder sie hätten ihn abgetan mit dem Satz: „So etwas passiert doch ständig.“
Ich wurde auch nur deswegen darauf aufmerksam als mein Blick auf das Foto fiel.
Geschockt riss ich meiner Mutter die Zeitung aus der Hand „Trunks, was soll das?“ fragte sie erschrocken doch ich reagierte nicht sondern las den Artikel.
16 Jähriger Tod aufgefunden
Gestern Nacht fand man nahe der bekannten Diskothek „Eraser“ den 16-Jährigen Takashi Matameru. Die Todesursache war vermutlich eine „Überdosis“
Weiter brauchte ich gar nicht zu lesen. „Toshi“ wisperte ich erschrocken und sowohl Mom, als auch Bra und Dad sahen mich verwundert an. „Sag nicht du kanntest den?“ fragte Bra skeptisch. „Flüchtig…“ noch immer konnte ich meinen Blick nicht von dem Foto abwenden doch dann schüttelte ich nur den Kopf und gab meiner Mutter die Zeitung zurück. „Dieser verdammte Idiot…Ich muss los.“ Ich schnappte mir meinen Rucksack und verließ das Haus.
Jetzt war ich erst recht erleichtert, dass ich mit solchen Typen absolut nichts mehr zu tun habe. Aber dennoch bleibt mir diese Woche als Erfahrung und Warnung, und so kurz es auch klang, mir war es damals wie eine Ewigkeit vorgekommen….
ENDE
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Nun, wie gesagt, es ist nicht jedermanns Fall. Bye.
Greetz Diana