Fanfic: Zwischen den Fronten X-Men) II
Kapitel: Zwischen den Fronten X-Men) II
Hi! Hier ist der zweite Teil! Schreibt bitte commies, ob ich weitermachen soll!
Ich öffnete vorsichtig meine Augen. Helles Licht drang von allen Seiten auf mich ein. Ich erschrak fürchterlich und sprang auf. Überall an mir hingen Kabel und kleine Drähte. Ich riss sie rücksichtslos ab und drehte mich zu allen Seiten. Da sah ich den Mann. Er war vielleicht vierzig, vielleicht fünfzig. War schwer zu sagen.
Er hatte eine Glatze und saß in einem Rollstuhl. Er schien mich hypnotisieren zu wollen oder so. Zumindest sah er mich so durchdringend an. Aber ich konnte mich diesem Blick auch nicht entziehen. Es war wie eine innere Kraft, die diesen Blickkontakt hielt.
‚Du brauchst keine Angst zu haben! Hier bist du in Sicherheit! Wir passen auf dich auf! Bleib ganz ruhig.’
Ich hörte eine Stimme, doch es war niemand da, der es gesagt haben könnte. Der Mann im Rollstuhl hatte seine Lippen nicht bewegt und sonst war außer mir und ihm niemand im Raum. Es war irgendwie unheimlich.
Panisch sah ich mich in alle Richtungen um. Ich wünschte mir, dass ich aufwachen würde, denn dies war mit Sicherheit ein Traum. Gleich würde ich die Augen öffnen und wieder in meiner dunklen kleinen Zelle sitzen.
‚Setz dich und hör mir zu, dann kann ich es dir in Ruhe erklären!’
Schon wieder! Ich wusste nicht warum, aber ich tat was die Stimme mir sagte. Ich setzte mich langsam auf die Liege, wo ich vor wenigen Minuten noch seelenruhig geschlummert hatte.
„Okay! Wer sind sie und vor allem wo sind sie und wo bin ich hier?!“ ich versuchte ruhig zu bleiben, aber es gelang mir nur mit sehr viel Mühe. Dann sagte der Mann etwas und das verblüffte mich sehr. Es war genau die Stimme, die ich eben in meinem Kopf gehört hatte. Schon komisch, aber ich hielt mich zurück und lauschte erst einmal seinen Worten.
„Du bist in Sicherheit. Ich bin Professor Charles Xavier und ich bin der Leiter dieser “Schule“. Es ist nach außen hin eine Schule für Hochbegabte, aber in Wirklichkeit ist es eine Mutantenschule. Meine beiden Mitarbeiter haben dich in einem kleinen Wald gefunden und hergebracht. Du wurdest dann ärztlich versorgt.
Die Stimme eben in deinem Kopf, das war ich. Ich bin ebenfalls ein Mutant. Ich beherrsche telepathische und telekinetische Kräfte. Ich kann Gegenstände mit meinen Gedanken bewegen, kann die Gedanken anderer Leute lesen und ihre Geist unter meine Kontrolle stellen.
Wir werden dich vorerst hier behalten, da ein alter Freund von mir anscheinend großes Interesse an dir hegt. Aber keine Angst! Hier wird es niemand zulassen, dass dir etwas passiert. Besonders nicht, wenn du allen kennen gelernt hast und alle dich kennen.....
Ah, da seid ihr ja!“ Der Mann schaute zur Tür durch die soeben vier Leute gekommen waren. Zwei Männer und zwei Frauen. Die eine Frau, sie ging auch als erste vor den anderen, hatte kinnlange rotbraune Haare. Sie war sehr hübsch. Außerdem wirkte sie sehr intelligent. Sie hatte einen engen schwarzen Anzug an und nickte dem Professor zu, als sie den Raum betrat.
Hinter ihr kam die andere Frau. Sie hatte dunkle Haut aber strahlend weiße Haare. Sie war auch hübsch. Sehr sogar. Auch sie trug einen engen schwarzen Anzug. Schien so ne Art Uniform zu sein. Auch der Mann der neben ihr ging hatte diesen Dress an. Außerdem hatte er braune Haare und.....was war denn das?? Eine merkwürdige Sonnenbrille, aber irgendwie wie ein Laservisier oder so. Er sah sehr attraktiv aus.
Dann war es, als traf mich ein Blitz. Der letzte im Bund betrat etwas abseits den Raum. Er war groß und hatte eine schwarze Lederhose und eine schwarze Lederjacke an. Sein Gesicht war fast tierisch. Er hatte einen Bart, aber nur den Kieferknochen entlang von den Ohren zum Kinn. Außerdem formte sich seine Frisur zu, ja, zu Ohren! Sie verlief nach hinten hin spitz zu und sah wirklich wie Ohren aus!!
Das war ja alles schon beeindruckend, aber dann sah ich ihm direkt in die Augen! Es war wie ein magisches Band. Diese tiefsbraunen, ja fast schwarzen Augen! Einfach faszinierend!
„Sie haben uns gerufen, Professor??“ Laserbrille ergriff als erster das Wort.
„Ja! Ich wollte euch mit jemandem bekannt machen!“ Der Professor deutete auf mich. Ich zuckte kurz zusammen, als er auch noch meinen Namen sagte. Ich hatte ihm doch gar nichts über mich erzählt..... Moment! Er hatte gesagt, dass er Gedanken lesen kann.
„Das ist .....“ er zögerte „Saiy! Storm, Cyclops! Ihr habt ja schon mit ihr Bekanntschaft gemacht. Aber trotzdem auch für euch. Sie wird ab jetzt mit zum Team gehören. Behandelt sie gut und helft ihr wo ihr könnt, bitte! Ich denke sie ist sehr.....wertvoll, denn Magneto hatte sie mehrere Wochen gefangen gehalten. Sie ist aus seinem Quartier geflohen. So! Jetzt zeigt ihr alles! Dann kommt in den Besprechungsraum!“ Xavier streckte kurz einen Arm aus. „Moment Logan! Warte bitte eben! Ich muss mit dir reden!“
Ich zuckte kurz zusammen, als ich den Namen hörte. Es war genau der Name, der mir immer in meinen Träumen erschienen ist. Schon merkwürdig. Dann sah ich, wie der in der Lederjacke stehen blieb.
„Ich habe aber nicht viel Zeit. Hab Rogue noch versprochen mit ihr ne kleine Spritztour zu machen!“ er antwortete sehr schroff, aber seine Stimme war klar und direkt.
Sollte es etwas zu bedeuten haben, dass mir sein Name in meinen Träumen begegnet ist?? Eine Antwort wollte nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Doch erst einmal war Besichtigung angesagt. Da Logan ja Lederjacke ist, musst Cyclops der nette junge Mann mit diesem Visier sein. Er führte mich herum. Und wie schon sooft ging meine Neugierde mit mir durch.
„Sag mal, ich will ja nicht neugierig klingen, aber wozu hast du diese schicke Brille und was ist das für ein Name „Cyclops“? Seit wann bist du hier und wie bist du hierher gekommen??“
Ich und meine Neugierde. Ein unschlagbares Team. Diese Fragen schossen in Sekundenschnelle aus meinem losen Mundwerk. Alle Angst und Unsicherheit schien mir geklaut worden zu sein.
„Mo....moment! Also..... diese Brille, wie sie nennst, ist ein Visor! Und zwar ist meine Mutation, dass sich starke Energien in meinen Augen sammeln und unkontrolliert entbündeln. Laserstrahlen! Und durch meine Visor kann ich sie kontrollieren. Sonst würde ich andauernd tödliche Strahlen, die sogar Löcher in Berge schießen, aus meinen Augen feuern. Das wäre nicht so gesund für meine Umwelt.
Mein Name hab ich mir halt so..... mal..... ich weiß auch nicht! Wenn man als Mutant seine Kräfte entdeckt und vor allem flüchten muss, dann schafft man sich halt einen Namen an. Richtig heiße ich Scott Summers. Aber Cyclops ist doch cool, oder nicht?“
„Schon, aber ich finde deinen richtigen Namen auch schön!“ ich sah ihn von der Seite an.
„Gut! Du kannst mich gerne auch Scott nennen. Was dir lieber gefällt. Such’s dir einfach aus.“ Er lächelte zu mir und schob mich sanft durch eine Tür. „Das ist unser Kartenzimmer. Diese Platte ist die Karte. Sie kann die Form von jedem Teil der Erde annehmen. Sag mir wo du herkommst. Die Karte wird den Ort haargenau nachstellen.“ Er sah mich an und wartete auf eine Antwort. Doch ich wurde betrübt und nachdenklich. Ich war dieses Thema eigentlich bis jetzt immer umgangen, aber nun war eine Antwort wohl unumgänglich.
„Nun! Ich.... ich..... ähm..... ich weiß es nicht! Aber warum bist du hier und wie bist du überhaupt hierher gekommen??“ ich versuchte ihm so nett klarzumachen, dass das Thema Heimat und überhaupt Vergangenheit für mich nicht zur Debatte steht. Ich wollte einfach über diese Sachen nicht reden. Er schien es zu respektieren.
„Hm....also ich war vierzehn, als sich meine Kräfte zum ersten Mal bemerkbar machten. In der Jungentoilette der Schule. Es kam mit einem Mal. Es war eine Schulveranstaltung und ich hatte Streit mit meiner damaligen Freundin. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinen Augen und als ich halb blind auf der Toilette meine Augen wieder öffnete, war alles rot und im nächsten Moment war die Wand zur Mädchentoilette nicht mehr da.
Es war ein Riesenschock für mich. Ich lief von zu Hause weg und kam dann halt hierher. Der Professor nahm mich au, wie sein Sohn. Wie ich genau hierher gekommen bin, weiß ich selber nicht mehr genau.“
Ich nickte nur kurz.
Er machte eine Pause und holte tief Luft. Dann sah er mich wieder an. Ihm schien irgendwas durch den Kopf zu gehen. Doch ich hielt es diesmal wirklich für besser nicht weiter zu fragen.
Nach ca. zehn Minuten, die wir eher schweigend verbrachten, kamen wir zu einem großen Zimmer. Es war nach der Zeit des Barocks eingerichtet. Wie ein altes Schlosszimmer aus dem sechzehnten Jahrhundert. Überall alter Holzmöbel, lange elegant Vorhänge und in der Mitte ein großer Eichenschreibtisch. In den Ecken waren verzierte Säulen, auch aus Holz. Ich war so fasziniert, dass ich alles andere um mich vergaß und so auch nicht wirklich sah wo ich hin lief bis ich ganz nah bei mir Leder roch und kurz darauf gegen etwas lief.
ER war es. Logan. Ich war ihm genau ins Kreuz gelaufen. Doch er schien es nicht gemerkt zu haben. Vorsichtig ging ich einige Schritte zurück, als er sich plötzlich mit einem Ruck umdrehte.
„Saiy, hab ich Recht?? Ich bin Wolverine, kannst mich aber auch Logan nennen.“ Er reichte mir seine Hand. Ich schüttelte sie, war aber völlig woanders. Hatte er eben tatsächlich „Wolverine“ gesagt? Das konnte nicht sein! Das war unmöglich! Doch ich hatte eine leichte Angst vor ihm, fragte deshalb auch nicht nach.
„Hast du eigentlich auch nen anderen Namen? So wie ich „Wolverine“ und Scott „Cyclops“ oder so??“ Logan sah mich von der Seite an und musterte mich