Fanfic: Animus viam monstrat 18
Kapitel: Animus viam monstrat 18
@Benny: Hi Süßer! "Leider"??? Sagt Nini auch immer! Und Jenny auch!! ^^ Ich glaube ihr wisst gar nicht, wie stinklangweilig der ´Lateinunterricht ist und wie viele Regeln man sich merken muss!! Aber ich will euch ja nicht die Träume nehmen ;-) Nein, war ein Scherz ^^ Der Spruch ist wirklich gut, aber leider haben sich schon zuviele Menschen daran gehalten!!! Hitler und Napoleon waren auch der Meinung!! Ja, das mit Kais Erzählung soll ja gerade ausdrücken: Er wurde in der Abtei geboren und ist sofort schon "erzogen" worden!! *lach* nein, da hast du was falsch verstanden! Das mit den falschen Freunden hat NIni erzählt!!!!! ^^ Oh ja, die Lichter sind echt so nervig, wie Tyson XD *knuddel* Nini und Katha
@Nangilima: Hey Süße! Ja da musst du leider weiter und weiter und weiter überlegen. Diese Lichter sind wirklich mysteriös. Aber du bist schon am richtigen Weg. Ja das mit dieser Ausbeutung der Natur. Ich (Nini) bin mal gespannt ob ich meinen Enkelkinder nicht mal von Walen und Elefanten erzählen muss. Denn, wenn wir so weiter machen, kennen unsere Enkelkinder diese Tiere nicht mehr. Und was ein Regenwald ist, wissen sie dann auch nicht mehr. *knuddel* Katha und Nini
@Katarina: Hey Süße! Ja diese Sprüche. Katha sagt ja immer, sie mag Latein nicht, aber sie liebt diese Sprüche. Ich kann ihr nur beipflichten. Diese Sprüche sind wirklich wundervoll. Danke für dein Kommi! *knuddel* Katha und Nini
So, und nun viel Spaß bei diesem Teil XD
(Ninis Sicht)
Immer wieder wälze ich mich im Bett hin und her. Ich bin ziemlich müde, und doch finde ich keinen Schlaf. Zu viele Gedanken schwirren in meinem Kopf herum. Und schon wieder drehe ich mich auf die andere Seite. Die vergangenen Stunden waren einfach viel zu verirrend für mich. Diese Lichter...meine Entscheidungen....das Essen.....das Zimmer.....und das mit Kai. Wenn das Licht gekommen wäre dann.....dann.....ach verdammt! Warum machen ich mir bloß so viele Gedanken? Für was eigentlich? Es könnte mir alles vollkommen egal sein. Diese Lichter brauchen MICH. Nicht ich SIE. Ich könnte sie nach meiner Pfeife tanzen lassen. Ich könnte von ihnen alles verlangen. Aber warum mache ich es dann nicht einfach? Früher hätte ich meine Position völlig und unbarmherzig ausgenutzt. Ohne mit der Wimper zu zucken. Ja....früher. Und schon wieder merke ich...wie stark ich mich doch verändert habe. Ich denke nicht mehr so egoistisch. Ich bin nicht mehr so selbstsüchtig. Ich denke jetzt an meine Mitmenschen. Vor allem an Kai. HALT! STOP! An Kai? Ich frage mich ernsthaft ob ich nicht einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen habe. Ich habe Kai von meiner Vergangenheit erzählt. Ich habe ihm wirklich erzählt was mir widerfahren ist. Kann es sein....kann es wirklich die Möglichkeit sein? Vertraue ich Kai wirklich? Oder wollte ich nur mit jemandem sprechen? Aber, wenn ich mit jemandem spreche muss ich diesem jemand vertrauen. Also vertraue ich Kai wirklich! Irgendwie habe ich Angst vor mir selbst. Ich habe mich so stark verändert dass ich mich nicht mehr erkenne. Ich handle so ganz anders als vor einiger Zeit noch. Meine Reaktionen auf die Dinge und meine Mitmenschen sind völlig anders. Ich bin offener geworden. Oder vielleicht ist dass mein wahres ich. Vielleicht erkenne ich mich erst jetzt selbst?! Aber wenn das mein wahres Ich ist, will ich es lieber nicht kennen lernen. Ich entdecke Gefühle die ich, glaubte für immer verbannt zu haben. Und nun tauchen sie wieder auf. Wie ein Schneemann der von der Sonne geschmolzen wird. Ich habe eine unsichtbare Mauer aus Eis errichtet und nun schmilzt sie wie der Schneemann. Zum Schluss ist nur noch die Karotte und die Kastanien übrig. Genauso wie meine Gefühle. Aber ich kann sie noch nicht deuten. Alles ist in meinem Chaos versunken. Meine Gefühle schwirren umher....meine Gedanken....einfach alles.
Am meisten beschäftigt mich das Geschehen am Balkon. Kai und ich waren so knapp davor....wenn das Licht nicht gekommen wäre...dann...ich mag gar nicht daran denken. Immer wenn ich an das Ereignis am Balkon denke wird mir so komisch warm. Ach, verdammt! Das ist alles so kompliziert und verwirrend. Ich weiß nicht, was ich von Kai denken soll..
Und ob meine Entscheidung richtig war? Ich bin noch immer nicht gänzlich davon überzeugt, dass diese Lichter den richtigen Weg gehen. Vielleicht kämpfen sie auf der falschen Seite. Und wir mit ihnen! Aber wenn Kai es für richtig hält.....dann muss ich es wohl auch....ich will nie mehr wieder in diesen Kerker....das war mit Abstand das Schlimmste. Und auf keinen Fall will ich noch einmal alleine sein. Also muss ich meine Zweifel eben beiseite schieben. Ich muss die Zweifel die an mir nagen, einfach verdrängen. Es hilft nichts. Desto länger ich darüber nachdenke, desto mehr Fragen tauchen auf. Und ich finde nicht einmal eine einzige Antwort. Niemals! Und wie geht es Tala und Jenny? Ob sie verletzt sind? Ob es ihnen gut geht? Wo sie wohl sind? Obwohl ich Kai verstehe, kann ich auch Jenny und Tala verstehen. Natürlich könnten sie uns verzeihen, aber ich würde wahrscheinlich ähnlich reagieren. Ich würde auch zu tiefst verletzt sein, wenn mich mein bester Freund belügt. Um zu verzeihen braucht man Zeit. Der Schmerz ist anfangs sicherlich zu groß um gleich alles sofort zu verzeihen. Ich verstehe Kai aber auch Jenny und Tala. Irgendwie will ich die Hoffnung nicht aufgeben dass alles wieder gut wird. Dass wir vier wieder zusammen finden. Aber diesen Gedanken muss ich für mich behalten. Wenn das jemand erfährt stecken sie mich sicherlich gleich wieder in den Kerker. Bei diesem Gedanken erschaudere ich.
Plötzlich höre ich Kai irgendetwas unverständliches stammeln. Ich setze mich auf und höre noch einmal genau hin. Ich merke dass sein Atem viel zu schnell und stoßweiße aus seinen Lungen kommt. Ich schwinge meine Beine aus dem Bett und trete zu Kai heran. Durch das Mondlicht kann ich silberne Tränen auf seinen Wangen glitzern sehen. Kai stammelt irgendetwas von: “Nein, nein, bitte nicht!!!! Bitte aufhören! Das kann doch nicht wahr sein!“ Ich brauche nicht lange zu überlegen. Kai hat einen Alptraum. Er hat mir erzählt dass er solche Träume hat, aber dass sie so schlimm sind, hätte ich nicht gedacht. Ich merke wie Kais Atem noch schneller wird. Aber aufwecken will ich ihn nicht. Was hat meine Mutter immer getan, als ich Alpträume hatte? Ich schlage die Decke zurück und steige in Kais Bett. Wenn es damals bei mir geholfen hat, dann hilft das jetzt auch Kai. Ich schlinge meine Arme um ihn und wische ihm die Tränen von den Wangen. Kai ist eiskalt. Er zittert am ganzen Körper. Noch immer stammelt er irgendetwas. Ich drücke mich gegen seinen Rücken und streiche ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann flüstere ich beruhigende Worte. Langsam merke ich wie Kai ruhiger wird und seine Atmung sicher langsam wieder normalisiert. Ich lege meinen Kopf aus seine Schulter und schließe die Augen. Eine seltsame Wärme durchfließt meinen Körper und endlich finde ich den dringend benötigten Schlaf.
„AHH!!!!!“ schreie ich als ich durch einen sehr schmerzhaften Aufprall am Boden erwache. Der Schmerz zieht sich von meinem Genick, über die Wirbelsäule bis zu meinem Steißbein hin. Ich hebe meinen Kopf und erblicke Kai.
Er sitzt aufrecht im Bett, sieht mich mit großen Augen, perplex und total verschlafen an.
"Oh ist der Herr auch schon wach? Und darf ich jetzt endlich wieder frei atmen und nicht mehr als Kopfpolster fungieren?", frage ich sarkastisch, und ein saurer Unterton schwingt in meiner Stimme mit. Mir den schmerzenden Rücken reibend stehe ich auf und sehe Kai sauer an. Dieser sitzt im Bett und sieht mich nur an. Es kommt mir so vor, als wäre er total verwirrt und vielleicht erschrocken. Noch immer sehe ich Kai sauer an. Okay, gut wenn er sich erschrocken hat, das ist eine Sache, aber muss er mich deshalb aus dem Bett schmeißen?
„Ich gehe jetzt duschen!“ sagt Kai, springt aus dem Bett und geht ins Bad. Aber für mich sieht es eher nach einer Flucht aus. Eine Flucht vor mir.
Ich seufze leise, ziehe mir meine Sachen an und gehe hinaus auf den Balkon.
Salziger Geruch steigt mir in die Nase und der Wind weht mir ins Gesicht. Die Sonne lacht vom blauen Himmel. Und dann höre ich plötzlich ein Rauschen. Es hört sich an wie das Rauschen von Wasser. Ich lehne mich über das Geländer und blicke nach unten. Meine Augen weiten sich, mein Herz setzt für einen kurzen Moment aus und meine Körperfunktionen gebe für einige Sekunden ihren Dienst auf.
Unter mir, vor mir und auf beiden Seiten erstreckt sich ein Ozean. Ich kann drei Blautöne erkennen. Indigoblau, türkisblau und dunkelblau. Alle Farben vermischen sich und das Wasser glitzert im Schein der Sonne. Wo man hinsieht nur Wasser. Der Geruch steigt mir tief in die Nase und ich atme glücklich ein. Ich merke wie sich ein Lächeln über meine Lippen schleicht und ich sofort bessere Laune habe.
Ich merke wie Kai auf den Balkon tritt. „Sieh mal! Unter uns ist nur das Meer!“ sage ich, ohne mich um zudrehen. Mit einer Hand halte ich mich am Geländer fest, mit der anderen Hand zeige ich auf den Ozean. Kai stellt sich zu mir und sieht nach unten. Ich bemerke wie seine Haare tropfen.
„Oh man, was machst du mit deinen Haaren, dass sie, selbst wenn sie nass sind, so wirr hoch stehen?“ frage ich und lache ihn an.
„Warum?“, fragt Kai und sieht mich an.
Ich weiß, dass er auf das Ereignis in der Früh und in der Nacht anspielt. Aber irgendwie habe ich keine Lust ihm das alles zu erklären.
"Na ja, weil da wo ich her komme, braucht man für so eine Frisur mindestens 10 Dosen Haarspray und drei Tuben Haargel…", antwortet ich und versuche