Fanfic: Stormriders II - Auf der Suche nach den heiligen Schwertern, Kapitel 8
Kapitel: Stormriders II - Auf der Suche nach den heiligen Schwertern, Kapitel 8
Tina-san, ni hao! Und auch alle anderen anonymen Leserinnen und Leser möchte ich hier begrüßen (zwecklos, ich weiß aber was solls, man darf sich seine Illusionen nicht nehmen lassen ^^). Tja, ich bin echt im Stress zur Zeit, die Geschichte bisher hab ich ja bereits vor den Sommerferien verfasst und erst letztens überarbeitet. Aber wenn ich dann zu meinem bisher letzten Kapitel komme, kann es noch etwas dauern, bis ich weiterkomme. Aber ich gebe mir Mühe, versprochen. Vielleicht schaffe ich dann abends ein zwei Zeilen, vor dem Schlafengehen als Betthupferl ^^
Naja, will dich nicht länger auf die Folter spannen, ist nur diesmal sehr lang geworden, weil ich dort nicht wusste, wo ich am Besten unterbrechen kann, aber das macht hoffentlich nichts.
Kapitel 8
Sie stiegen wieder in das Boot, das den ganzen Tag über auf sie gewartet hatte und sie folgten weiter dem engen Fluss. Es war nicht schwer voran zu kommen, da die Strömung wieder ihre Richtung hatte. Wind sah verwundert auf das Wasser und sagte dann lachend: „Nun glaube ich wirklich an Wassergeister, sie scheinen uns wohlgesonnen zu sein.“ Zhang war es, der das Boot steuern musste. „Ja gut möglich. So wie es aussieht, wollen sie uns helfen, da die Feuergeister ihre Feinde sind und sie ihnen kein neues Opfer in dieser Wüste gönnen. Wer weiß?“ Wind sah auf in den Himmel und bewunderte das Sternenbild, das sich über ihm erstreckte. Der Mond stand in Form einer dünnen Sichel über ihnen, Neumond war nicht mehr fern. Aber bald wird der Mond wieder zunehmen und wachsen, bis er wieder voll war.
Zhang beunruhigte das sehr, denn Vollmond bedeutete, dass die Dämonen an Kraft gewannen und darauf hatte er keinen Einfluss. Gerade deswegen war es wichtig, dass sie Wolke so schnell wie möglich fanden. Er konnte sich ein wenig zurücklehnen, da die Wassergeister das Boot trieben und er nicht gegen die Strömung anrudern musste. So saßen sie, in einer kleinen Nussschale, die auf dem Wasser, einem dünnen Rinnsal in einer riesigern Wüste, die unendlich groß zu sein schien, trieb und sich mehr und mehr dem Ende des Chaos näherte um dem Paradies ein Schritt näher zu sein. Dem scheinbaren Paradies, denn was sie dort erwartete, wusste keiner.
Beide waren ein wenig eingenickt und wurden dann von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Noch immer waren sie umgeben von Sand, aber es fanden sich immer mehr Büschel Gräser und kleine Sträucher an, was bedeutete, dass sie die Wüste bald hinter sich gelassen hatten. Noch wehte ein kühler Wind, doch sie wussten, dass mit dem Aufgehen der Sonne auch rasch die Temperatur steigen würde und gegen Mittag in einer schier unerträglichen Hitze über ihnen stehen wird. Sie hofften beide, den dritten und letzten See zu erreichen, bevor die Mittagshitze sie erreichte. „Wie wird dieses Gebiet eigentlich genannt, es muss doch bekannt sein, dass diese drei Seen von den Flüssen verbunden wurden.“ Zhang fragte Wind, der gerade von seinem Maisbrot abgebissen hatte, dass sie in dem Beutel des großen Heilers gefunden hatten. „Ja, es ist bekannt, aber man meidet dieses Gebiet, so gut es ging. Es hat mal wieder etwas mit Geistern zu tun. Man nennt es das Drei-Seen-Gebiet, nicht gerade einfallsreich, aber manche nennen es auch die drei Seen zur Hölle. Man hat sich in der Vergangenheit eben wüste Geschichten darüber erzählt, denn viele Fischer sind in diesen Seen ertrunken. Angebliche Augenzeugen wollen gesehen haben, wie die Opfer von Geistern umarmt und in das Wasser gezogen wurden. Diese Gebiete sind nicht ungefährlich, das weiß jeder, aber das liegt nicht an den Geistern sondern daran, dass es viele Sandbanken und Felsen gibt, die sich nahe unter der Wasseroberfläche befinden. Aber im einfachen Volk liebt man solche Geschichten, die nichts mit wahren Begebenheiten zu tun haben.“ Zhang nahm sich ebenfalls ein Stück Maisbrot, biss einmal ab und versuchte Wind klar zu machen, dass die Geschichte mit den Geistern gar nicht so abwegig war, wie er annahm. „Es gibt hier Geister, ich spüre es deutlich, aber sie werden uns nichts tun, solange wir nicht beabsichtigen, ihre Kinder zu fangen.“ Wind hielt für einen Moment im Kauen inne und sah Zhang nur entgeistert an. Glaubte er wirklich diesen Unsinn? Aber natürlich, immerhin hat er sich bei den Wassergeistern bedankt, dass sie uns sicher geführt haben. „Freund, ich glaube, du nimmst die Sache ein wenig zu ernst. Hat dein Meister dir das beigebracht?“ Zhang schüttelte den Kopf. „Mein Meister war der Meinung, dass nur Buddha uns lenkt und es mit Geistern nur recht wenig zu tun hat, aber als ich ein kleiner Junge war, wurde ich schon oft mit Naturgeistern konfrontiert, frag mich nicht, wie es möglich ist, aber ich kann mit ihnen reden und sie spüren, du musst mir das nicht glauben, aber es ist wahr.“ Diesmal war es an Wind, den Kopf zu schütteln. Er glaubte an Magie, aber Geister waren für ihn doch zu absurd. Man hat ihm beigebracht, dass Geister keinerlei Einfluss auf Lebende haben, da sie in einer anderen Astralebene existierten. Er schnitt das Thema nicht weiter an, sondern übernahm das Rudern, soweit es denn nötig war. Das Boot trieb von ganz alleine in die gewünschte Richtung. Er traute dem Frieden aber nicht sondern befand es für nötig, den Kurs ein paar Mal zu korrigieren. Im Grunde erwies sich das aber als unnötig, denn das Boot schien den Felsen und Sandbänken von ganz alleine auszuweichen. Zhang lehnte sich zurück und beobachtete, wie aus den wenigen Büscheln Gras und Sträuchern bald immer dichtere Wiesen wurden. Er sah hier und dort einen Hasen oder zwei, Hirsche und Vögel, die den Wüstenrand ihre Heimat nannten. Ihre Anwesenheit deutete darauf hin, dass auch in der Nähe ein Waldgebiet sein musste. Aber die Tiere wussten, dass dort in aller Frühe das Gras besonders saftig war, durch den Morgentau, der sich auf die Blätter gelegt hatte. Ab und zu huschte eine kleine Eidechse durch das Gras, die wohl ihren Durst an den Tautropfen gestillt hatte und nun in die Wüste zurückkehrte, um Wärme unter einem Stein oder Kaktus zu tanken. Zhang konnte sich an dem morgendlichen Getümmel gar nicht satt sehen. Er liebte das Schauspiel der Natur. Aber Wind riss ihn aus seinen Gedanken.
„Ich glaube, wir haben es bald geschafft, der Fluss wird breiter!“ Zhang hatte nicht bemerkt, dass er aufgestanden war. Er hielt seine Hand an die Stirn, um von der aufgehenden Sonne nicht geblendet zu werden. „Es wird nicht mehr allzu lange dauern. Ich denke, vor Mittag werden wir am Ziel sein, oder dem zumindest ziemlich nahe.“ – „Sehr gut, ich kann schon bald nicht mehr sitzen. Das ewige Bootfahren macht mich noch ganz träge.“ Zhang streckte sich und döste ein wenig vor sich hin. Wind blieb noch eine Weile stehen Nun bemerkte auch er die Geschäftigkeit der wilden Tiere. Er überlegte die ganze Zeit, was Zhang wohl mit den Kindern der Wassergeister gemeint hatte. Nun, dass könnte er ihn später auch noch fragen. Weitere Stunden trieben sie nun weiter, ohne dass sie groß den Kurs korrigieren mussten. Immer noch wich das Boot einfach allen Felsen aus und bald wurde das Flussbett breiter und breiter und plötzlich waren sie nicht länger auf dem Fluss unterwegs, nein, man konnte es nun wirklich See nennen.
„Freund, wach auf, wir sind da!“ Wind stand wieder und zeigte nach vorne, wo sich eine riesige Insel emporhob. Im Zentrum der Insel stand ein großer Berg, der von einem großen Urwaldgebiet gesäumt wurde. Sie vernahmen die Stimmen von scheinbar riesigen Vögeln, dem Geschrei nach zu urteilen. Keiner der beiden hatte je solche Laute zuvor vernommen. Es sollte sich auch nicht als leicht herausstellen, auf die Insel zu kommen, da davor riesige Felswände aus dem Wasser ragten und wie ein Schutzwall die Insel vor äußeren Einflüssen schützen sollten. „Und wie sollen wir nun an Land kommen?“ Zhang sah sich alles genauestens an, aber er konnte keine Lücke erkennen, wo sie hindurchschlüpfen könnten. „Ich würde sagen, wir umkreisen sie erst mal, Wolke muss auch irgendwie an Land gekommen sein.“ – „Wenn er überhaut dort ist.“ Setzte Zhang hinzu. Wind wollte wieder das Ruder in die Hand nehmen, doch eine Welle riss sie ihm beide aus der Hand. Sofort wurden sie verschluckt und tauchten auch nicht wieder auf. Verdutzt sah er in das Wasser und hoffte, dass sie doch noch heraufkommen mochten. Aber es tat sich nichts. Verständnislos, dass das Holz einfach im Wasser verschwunden ist, blickte er Zhang in die Augen. Der aber zuckte nur mit den Schultern. „Wie mir scheint, wollen die Wassergeister das Ruder in die Hand nehmen. Hoffen wir, dass sie den Weg für uns finden!“ Wind ließ sich nach hinten sinken und seufzte. „Nun geht das wieder los, du bist ja schlimmer als das abergläubische Volk. Aber meinetwegen, warten wir ab, was deine kleinen Freunde für uns bereithalten.“ Und tatsächlich, das Boot trieb nicht gegen die Felsen, nein, es fuhr um sie herum. Da die Insel nicht gerade klein war, dauerte es auch eine Weile, bis das Boot sie umrundet hat. Doch plötzlich wich das Boot von seinem momentanen Kurs ab und steuerte direkt auf die Felsen zu. Wind und Zhang wurde ein wenig unbehaglich zumute, als sie sahen, wie schnell das Boot auf einmal wurde. Doch als sie näher kamen, sahen sie eine Lücke, von weiter Entfernung nicht wahr zu nehmen. Sie war gerade groß genug, dass so ein kleines Boot wie ihres genau durchpasste. Die Wassergeister führten es vorsichtig hindurch, ohne dass sie auch nur einmal den kalten Fels berührten. Was dann vor ihnen lag war ein wunderschöner Sandstrand. Das Boot landete und Wind stieg zuerst aus, um es ganz an Land zu bringen. Zhang folgte ihm mit den Beuteln. Einen reichte er Wind, den anderen behielt er selber.
„Nun, ich schätze wir sind am Ziel!“ sagte Wind und zeigte mit seiner Hand auf den Berg, der