Fanfic: 3/Terra magicus - Die 4 Elemente
hätten die Schwingtüren den echten Vegeta ausgesperrt und nur seine gute Seite eingelassen.
Kichernd erinnerte sie sich, dass er sogar mit ihr zusammen gehechelt und die Wehen weg geatmet hatte. Sie hatte ihm gegen Ende der Geburt beinahe die Hand gebrochen, denn er hatte seine Kraft fast auf 0 gesenkt, um ihr nicht weh zu tun. Als Dank hatte sie seine Finger unerbittlich zusammen geknautscht. Und dann war Conn da gewesen. Bulma würde nie den Ausdruck in Vegetas Augen vergessen, als ihm die Schwester das schreiende, warme Bündel in die Arme gepackt hatte. So hatte er noch nie ausgesehen, weder vor noch nach der Geburt Conns. Er hatte sich sogar an der Namengebung beteiligt. Das war auch das Ende der Harmonie gewesen. Kaum raus aus dem Kreißsaal kam der erste Streit über den Name des Neugeborenen.
Bulma sah zur Tür. „Conn“ stand auf einer bunten Salzteigtafel. Vegeta hatte seinen Willen bekommen und Bulma freundete sich auch mit diesem Name an. Die Ironie an dem Ganzen war, dass Conn sich stur weigerte, dem Training von Vegeta und Trunks auch nur zuzusehen. Tja, das war wohl nichts mit dem dritten Krieger der Familie. Conn war eher zart besaitet, aber Vegeta hatte sich erstaunlich schnell damit abgefunden. Dazu trug wohl auch Conns Vernarrtheit in seinen Vater bei, denn der Junge war anhänglich wie ein Hündchen und folgte Vegeta überall hin – außer in den GR. Auch durfte nur Vegeta die Bilder sehen, die Conn zeichnete und er ließ sich nur von seinem Vater zu Vorschule bringen. Abholen durfte ihn jeder. Intelligent war der Kleine jedoch, das hatte er eindeutig von ihr. Die Vorschullehrerin hatte schon den Vorschlag gemacht, Conn an einer Hochbegabtenschule anzumelden, aber Bulma war sich noch nicht schlüssig.
Schließlich wischte sie all die Gedanken mit einem Kopfschütteln beiseite und ging zurück in ihr Schlafzimmer. Vegeta lag mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf seiner Seite des großen Bettes. „Und? Was war los?“, erkundigte er sich gähnend. Bulma ließ sich in ihrem Bett nieder. „Das übliche.“, und sie löschte das Licht.
Cetherine hielt den kleinen Conn noch immer in den Armen und wiegte ihn wie ein Baby. „So, du redest also nicht über deine Träume?“ Sie spürte, wie er mit dem Kopf schüttelte, doch dann sagte er: „Nur mit dir, Wasserfrau!“ Cetherine stutzte. „Wasserfrau? Wie kommst du darauf?“ Conn sagte: „Ich hab dich im Traum gesehen. Naja, nicht dich, aber ich bin in die Arme der Wasserfrau gelaufen und dann war ich bei dir.“
Cetherine lächelte. „Erzähl mir von deiner Wasserfrau.“, forderte sie ihn auf und Conn begann, ohne es zu merken, über seinen Traum zu reden. Er erzählte von den Augen und den Händen, die ihn jagten und von der Wasserfrau. Schließlich begann er aber zu gähnen und schlief letztendlich in Cetherines Armen ein. Sanft bettete sie ihn wieder in seine Kissen und strich ihm das Haar aus der Stirn. <i>Kleiner Junge, du weißt ja nicht, was deine Träume bedeuten.</i>, dachte sie lächelnd. Vorsichtig stand sie auf und verließ den Raum ebenfalls.
Auf Zehenspitzen schlich sie wieder in Bras Zimmer. Der Raum wurde nur von einer Kerze erhellt, die schon fast nieder gebrannt war. Cetherine trat ans Fenster und sah hinaus. Hinter ihr hustete Bra im Schlaf, wachte aber nicht auf. Müde sah Cetherine zu den Sternen auf. Einen Mond hatte Mutter Erde ja nicht mehr, seit ihn irgend so ein Irrer unbedingt hatte sprengen müssen. Grimmig erinnerte sie sich noch genau an das Chaos innerhalb der Naturkräfte, dass dieses Ereignis heraufbeschworen hatte. Sie schloss die Augen und lächelte. Sie hatten es dennoch gemeistert.
Cetherine drehte sich wieder um. Bras friedliches Gesicht war nur schwach beleuchtet, dunkle Schatten lagen auf ihren Augen und ihren Lippen. Leise ging Cetherine zum Sofa und ließ sich darauf nieder. Ihr war nicht nach schlafen zumute, also blätterte sie im Licht der Kerze in einem neuen Buch. Doch die Wort fanden keinen Zugang zu ihr, denn Cetherines Gedanken kehrten zu Conn zurück. Hatte sie beim ersten Mal gleich ins Schwarze getroffen? War er es oder doch nicht? Vielleicht schlug er ja einfach nur über die Stränge, aber wenn sie sich den Rest der Familie so ansah, erschien das doch eher abwegig. Sie musste ihn davon überzeugen, dass er ihr die Bilder zeigte, aber das erschien ihr nicht als Problem.
Bra hustete wieder. Cetherine blickte auf. Die Andere warf sich unruhig im Bett herum, also stand sie auf und ging zu ihr hinüber. Beruhigend legte sie der Jüngeren die Hand auf die heiße Stirn. Bras Fieber schien gestiegen zu sein und das arme Mädchen phantasierte. Sie wälzte sich von der einen Seite auf die andere und stöhnte unruhig. Cetherine konzentrierte sich auf ihre Hände und legte sie Bra wieder auf den heißen Kopf. Ihre Finger strahlten Kälte ab, frische Kälte. Bra beruhigte sich zwar etwas, aber das Fieber blieb oben. Cetherine überlegte noch, ob sie Bulma und Vegeta wecken sollte, da schwang auch schon die Tür auf und letzterer trat herein.
Vegeta schaltete das Licht an und schenkte Cetherine einen misstrauischen Blick. Diese lächelte. „Ich wollte gerade zu Ihnen rüber kommen. Das Fieber ist wieder hoch gegangen, vielleicht sollten wir den Arzt holen.“ Vegeta blickte finster, Bulma schob sich nun auch ins Zimmer und setzte sich zu Bra auf das Bett. „Ihr sagtet, es wäre nur eine kleine Erkältung!“, stellte sie Cetherine zur Rede, die nur schnell mal ein: „Dachten wir ja auch!“, dazwischen werfen konnte, bevor Bulma weiter wetterte: „Ich hatte mich darauf verlassen, dass es nicht schlimm ist! Ich arbeite 22 Stunden, kann man sich nicht mal mehr auf seine Kinder verlassen?“ Sie drehte sich um. „Vegeta, warum hast du kein Auge auf sie geworfen?“ Er brummte nur: „Sie ist alt genug.“ Bulma stand mit einem Seufzer auf. „Ich rufe den Arzt an.“
Keine zehn Minuten später rollte der Hausarzt der Familie Briefs an und nach weiteren zehn Minuten zuckten die blauen Lichter des Krankenwagens über die Straße und den Vorgarten. Der Arzt hatte festgestellt, dass hinter der plötzlich rapiden Verschlechterung von Bras Zustand nicht die Erkältung, sondern eine Lebensmittelvergiftung steckte. Das irgendetwas in der Suppe schien nicht astrein gewesen zu sein.
Donnernd raste der Krankenwagen durch die Nacht. Vegeta und Bulma fuhren mit, Cetherine blieb mit Conn und den Großeltern zurück, denn Trunks war schon am Abend zu Son Goten aufgebrochen.
TO BE CONTINUED
So, das war`s leider erst mal! Man ließt sich hoffentlich bald!
Ciao Ferraristi & Tenshi