Fanfic: KA9 (ein neuer Tatort)

Kapitel: KA9 (ein neuer Tatort)

Wie versprochen ein etwas längerer Teil (er könnte aber meiner Meinung ruhig länger sein) Wie immer bin ich total gespannt was ihr dazu meint!(lange heißt nämlich noch lange nicht das er gut ist *gg*) Der Teil ist dieses mal ziemlich blutig!! (vor oder nach dem Essen lesen würde ich nicht empfehlen, oder vor dem einschlafen!) falls euch irgendetwas unlogisch erscheint, bitte sagen, damit ich’s dann richtig machen kann! Ich möchte mich noch mal bei allen meinen Kommi Schreibern und auch bei all meinen Lesern die nichts schreiben bedanken, dass ihr mir die Stange haltet!!!! Ach ja Fortune, eigentlich lese ich keine Krimis und mit der Polizei hab ich auch nichts am Hut. Und wenn es mal etwas länger dauert nicht böse sein ich komm nämlich nur am Wochenende zum schreiben, wenn überhaupt. Ach und wenn ich die Absicht hätte aufzuhören würde ich euch bestimmt vorwarnen. OK, will euch nicht länger vom lesen abhalten!



Sie saßen schon eine ganze Weile still nebeneinander im Auto und jeder hing seinen eigenen, düsteren Gedanken nach. Weder Martin noch Dave wussten, was auf sie zukommen würde und so war es auch nicht weiter verwunderlich, dass jeder sich das Schlimmste auszumalen versuchte. Doch das, was sie dann in dem Anwesen vorfanden war noch tausendmal schlimmer. Es war bereits kurz nach 9 Uhr, als sie endlich ankamen. Das Anwesen lag sehr abgeschieden, etwa 7 Meilen von Lock Haven, der nächstgelegensten Stadt entfernt. Das Haus war riesig und der Garten konnte ohne Zweifel als Park bezeichnet werden. Weit und breit war kein anderes Gebäude zu sehen. Der große Vorplatz war mit Autos zugeparkt und irgendjemand hatte vergessen ein Blaulicht auszuschalten. Das zuckende Licht verlieh dem Ganzen eine gewisse Entrücktheit. Nirgends war jemand zu sehen. Eine unheimliche Stille lag über dem ganzen Platz wie ein Leichentuch.

Langsam öffnete Dave die Wagentür und stieg aus. Das Schließen der Tür klang entsetzlich laut in seinen Ohren. Martin war schon auf halbem Weg zur Eingangstür als diese geöffnet wurde. Ein Mann im dunklen Anzug stand in der Tür und winkte den Beiden ungeduldig zu und gab ihnen zu verstehen, dass sie sich beeilen sollten. Sie waren kaum durch die Tür, als sie hinter ihnen schon wieder ins Schloss geworfen wurde. Sie befanden sich in einem großzügig bemessenem Eingangsbereich. Der Raum war ca. 8m hoch und auf der rechten Seite schwang sich eine Treppe in die Höhe. Sie nahm beinahe die gesamte Länge des Raumes ein. Der gesamte Raum war in dezenten Farben gehalten und zeugte von guten Geschmack. Trotz der Größe wirkte er nicht protzig oder kalt sondern strahlte eine gewisse Freundlichkeit aus. Das alles registrierte Dave innerhalb von Sekunden. Martin folgte dem Mann durch eine Tür auf der linken Seite und Dave musste sich beeilen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Der Raum, in den sie nun gelangten, war eine Art Esszimmer. Trotz seiner Größe war er hoffnungslos überfüllt. Er sah Polizisten in Uniformen, zahlreiche Männer in dunklen Anzügen, mehrere Männer mit Arztkitteln, und eine Frau im beigen Kostüm, die leise auf einen Mann einredete, der mit versteinertem Gesicht und leerem Blick am Kopfende des Tisches saß. Der Mann, der sie hereingelassen hatte, trat zu der Frau und flüsterte ihr einige Worte ins Ohr. Zuerst erschien es so, als würde sie nicht reagieren, doch dann erhob sie sich und steuerte zielsicher auf Martin zu. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen reichte sie zuerst ihm und dann Dave die Hand.

„ Da sind sie ja endlich! Ich bin special Agend Keira Cornwell und habe die Leitung der bisherigen Operation übernommen. Ich werde sie jetzt mit der Situation vertraut machen und ihnen dann das Kommando wie abgemacht übertragen. Wir sind vor etwa 2 ½ Stunden hier eingetroffen. Der Ehemann der Toten hat die Leiche gefunden. Er steht unter schwerem Schock, war aber noch geistesgegenwärtig genug, die Polizei zu alarmieren. Da es sich bei besagtem Mann um den hochangesehenen Großindustriellen und Politiker Andre Rivers handelt, und er sehr verstört klang, verständigte die Polizei sogleich das FBI. Ich und drei meiner Kollegen trafen, da wir uns in der Nähe befanden, kurz nach der Polizei ein. Wir machten uns gemeinsam auf die Suche nach Mr. Rivers und fanden ihn hier an diesem Tisch sitzend. Wir haben bis jetzt erfolglos versucht, zu ihm durchzudringen. Einer meiner Kollegen hat auch den oberen Stock durchsucht und fand dort die Tote. Ich habe sofort die Spurensicherung und meinen Vorgehsetzen informiert und dafür gesorgt, dass alles abgeriegelt wird. Mein Vorgesetzter hat angeordnet nichts zu verändern, oder Mr. Rivers ins Krankenhaus zu bringen bis sie hier eingetroffen sind.“ „Sie haben vollkommen richtig reagiert. Ich denke aber das Mr. Rivers uns, solange er unter Schock steht, keine Hilfe ist. Er sollte unverzüglich ins Krankenhaus gebracht werden! Danach will ich, dass alle Personen, die nicht unbedingt benötigt werden, verschwinden. In 10 Minuten will ich nur noch die Leute von der Spurensicherung, sie und noch einen Agend ihrer Wahl hier sehen. Der Rest wird nicht benötigt.“ Martin hatte zwar nicht laut, aber mit befehlsgewohnter Stimme gesprochen und niemand stellte seine Autorität in Frage. Innerhalb von Minuten wurden all seine Befehle ausgeführt und der Raum leerte sich zusehend.

Dann befanden sich nur noch sechs Leute von der Spurensicherung, ein Agend namens Jack Smith, Keira, Dave und Martin selbst im Raum. „So, dann sagen sie mir mal, was sie sonst noch so alles herausgefunden haben“, meinte Martin und sah dabei Keira fest in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick ohne mit der Wimper zu zucken und antwortete mit fester Stimme: „Nach unseren bisherigen Erkenntnissen drang der Mörder durch die Terrassentür ins Innere des Hauses ein. Sie weist zwar keine offensichtlichen Spuren eines Einbruches auf, doch sie stand weit offen, als wir das Haus betraten. Wir wissen aber nicht, ob sie durch einen Profi geöffnet wurde, oder bereits offen war. In der Küche fehlt das Fleischermesser aus dem Küchenblock. Wir vermuten in ihm die Mordwaffe, die aber bis jetzt nicht gefunden wurde. Es ist auf keinen Fall ein Raubmord gewesen. Wir tippen auf einen Psychopathen, aber die Analyse des Mordes überlasse ich lieber einen Spezialisten wie Mr. Vaughan. Die Tote befindet sich im Schlafzimmer, aber vom Tatort sollten sie sich besser ein eigenes Bild machen. Agend Smith wird sie hinaufbegleiten und ihnen alles zeigen.“

Wieder bekam Dave dünne Plastikhandschuhe um zu verhindern, dass irgendwelche Spuren verunreinigt wurden und allen wurde nochmals eingebläut, nichts zu verändern. Mit einem flauen Gefühl im Bauch stieg Dave hinter Martin und Agend Smith die Treppe hoch und folgte den Beiden bis sie vor einer großen Tür zum Stehen kamen. Die Tür war nur angelehnt und als Agend Smith ihr einen leichten Stoß versetzte, schwang sie lautlos auf. Das Erste, was Dave auffiel, war der intensive Blutgeruch. Dann trat Agend Smith zur Seite und gab den Blick auf das große Doppelbett frei.

Der Raum wurde vom Sonnenlicht, das durch das große Fenster schien, hell erleuchtet. Überall war Blut. Blut an den Wänden, am Boden, ja, selbst an der Decke. Die Bettwäsche, das Leintuch, das Moskitonetz, alles voller Blut. Manchmal wie ein feiner Sprühregen, dann wieder flächendeckend. Aber da war nicht nur Blut. Da klebten Hautfetzchen am Fußboden und an der Wand. Als wären diese Fetzchen absichtlich an die Wand geklebt worden. Aber am Schlimmsten war der Anblick der Frau selbst. Sie war vom Mörder richtiggehend auf das Bett hindrapiert worden. Sie war vollkommen nackt. Ihre blutverklebten Haare lagen wie ein Schleier um ihren Kopf und ihre Augenlieder waren geschlossen, als schliefe sie. Ihr Gesicht war beinahe unverletzt, doch der restliche Körper war richtiggehend gehäutet worden, aber das Blut verhinderte zum Glück, das Dave etwas Genaueres erkennen konnte. Ihr linker Unterarm war zweifellos gebrochen und stand in einem unglaublichen Winkel ab. Alle Fingernägel waren ihr herausgerissen worden und an der rechten Hand fehlten zwei Finger ganz. Dave war zugleich angewidert, wie auch fasziniert. Die Frau musste unglaublich lange gelitten haben. Die Haut war mit chirurgischer Präzision abgezogen worden und der Mörder hatte genau gewusst, wo sich die Arterien und Venen befanden und sie nicht durchtrennt. Er hatte sie nicht nur einfach getötet, sondern sie gefoltert und langsam, ganz langsam zu Tode gequält. Die Finger waren erst nach ihrem Tod abgetrennt worden, den Grund dafür wusste er nicht aber vielleicht war das eine Art Signatur des Mörders oder etwas Ähnliches.

Sie war noch nicht lange tot. Nach seiner Schätzung noch keine vier Stunden. Er hatte so etwas Entsetzliches noch nie zuvor in seinem Leben gesehen und doch kam ihm das Ganze bekannt vor. Er war sich absolut sicher, dass diese Frau und das Mädchen im Wald vom selben Mann getötet worden waren. Doch das, was ihm am meisten Angst machte war, dass das erst der Anfang einer langen Mordserie sein könnte. Der Mörder ging mit immer größerer Brutalität vor und war zweifellos auf den Geschmack gekommen. Er würde nicht mehr von allein aufhören. So wie Dave ihn einschätzte, KONNTE er es gar nicht mehr.

„Und was denkst du?“ Martin war merklich blasser geworden und hatte dem Bett den Rücken zugewannt. „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, antwortete Dave mit brüchiger Stimme, aber er wird bestimmt nicht damit aufhören, da bin ich mir absolut sicher. Sie ist noch nicht lange tot. Höchstens vier Stunden. Du solltest sofort alle Spuren sichern lassen.“ Fast fluchtartig verließen sie das Zimmer und Dave wollte gerade ins Erdgeschoss als Agend Smith rief: „Warten sie! Hier ist noch etwas, das sie sich unbedingt ansehen müssen.“ Er eilte zu einer anderen Tür und
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