Fanfic: Das kalte Lied der Flammen III

hatte Juno nichts einzuwenden und bald darauf saßen sie auf kunstvoll geschnitzten Bänken und sahen auf den großen Fluß hinauf. "Schon mal auf dem Wasser gewesen?", war Trunks Frage. Vorsichtig schüttelte Juno den Kopf. "Ach wie denn auch, aber lass dir von mir gesagt sein Juno, es wird nicht so schlimm werden und du wirst sehr viel von der Umgebung mitbekommen!" "Mag sein.", gab Juno zurück. "Aber du wolltest mir erzählen, wie wir hier nach Cinó gekommen sind und das innerhalb von einer halben Stunde?" "Ach ja", Trunks lehnte sich zurück, "also dein Opa Son Goku hat die Fähigkeit sich und andere an, selbst weit entfernte, Ort in einer Sekunde zu teleportieren und das hat er gemacht." Juno war sich nicht ganz sicher, ob er alles verstanden hatte, doch er beließ es dabei. "Und wo sind sie jetzt alle? Warum diese umständliche Reise? Wieso hat Son Goku uns nicht gleich zu dieser Insel teleportiert?" Die Fähre legte ab und gewann schnell an Fahrt, die großen Segel richteten sich auf. "Also es gibt da ein Gesetz oder eher gesagt ein Brauch, hier auf Cinó." , sagte Trunks. "Jeder, der zum ersten Mal den heiligen Planeten betritt muss diesen Weg gehen, hängt mit einer alten Geschichte zusammen und deshalb hat Son Goku erst uns hier hin teleportiert. Ich wollte dich begleiten, damit du Cinó besser kennenlernen kannst, okay?" Damit gab Juno sich zufrieden und schon bald stand er an der Reling und sah, wie die Fähre die kleinen Inseln umschiffte und wie der Fluß kein Ende nehmen wollte. "Du Trunks? Wie sind die Cinóer so? Erzähl mir von ihnen." Er wandte sich von der Reling ab und setzte sich zu seinem Onkel. "Nun, die Cinóer sind, naja, sehr in sich gekehrt, die älteren unter ihnen zumindest. Doch sie sind sehr höflich, aber jeder sieht sie wohl auf eine andere Weise, am besten machst du dir selbst ein Bild." "Und was ist mit unserem Freund hier? Ich meine, er sieht nicht aus wie ein Cinóer." Nun musste Trunks schmunzeln. "Ja, das liegt wohl daran, dass er kein Cinóer ist. Er gehört zum Seevolk, sie sind wenige, 12 glaube ich. Sie sind einfach da, nicht einmal die Cinóer wissen, wer sie sind." Sehr komisch, dachte Juno, da wohnt ein fremdes Volk auf deinem Planeten und du scherst dich nicht drum.



Es waren inzwischen drei Stunden vergangen, noch immer schipperten sie auf dem Joa entlang Richtung Meer. Inzwischen hatte sich ein dichter Nebel gebildet und langsam wurde Juno kalt. <i> Das Meer kann nicht mehr weit weg sein, ich schmecke Salz</i>. Leise schlich er zu seinem Onkel, der auf der Bank eingenickt war. "Onkel Trunks, hey...", flüsterte er. Keine Reaktion. "Lass ihn schlafen, Juno.", sagte eine Stimme. Es war jedoch nicht ihr "Kapitän" sondern eine Seevolkfrau. Sie musste die ganze Zeit über unter Deck gewesen sein, dachte Juno. Freundlich winkte sie ihn zu sich. "Wie fühlst du dich?" Sie strahlte ihn geradezu an, Juno fand sie von Anfang an sehr sympatisch. "Och ich fühl mich gut, nur mir ist etwas kalt." Unentwegt sah sie ihm in die Augen, er sah Mitgefühl in den bläulich-gelben Pupillen. "Warte hier, ich suche nach Anorak für dich Juno." Sie ging in die Brücke und kehrte wenige Augenblicke später zurück. "Hier anziehen, das hält dich warm." Dankbar nahm Juno den wolligen Anorak und wickelte sich in ihm ein. "So ist´s besser, danke Madam." Sie lachte und fuchtelte mit der linken Hand. "Ho Madam nennt er mich, doch nenn mich Kigpi, Juno." sagte sie, während sie gemächlich zur Reling schlenderte. Juno, obwohl noch immer ein bißchen Seekrank folgte ihr. "Juno, du bist blaß, bekommt dir das Wasser nicht?" Er grinste halbherzig. "Nein!", sagte er, "nein, ich bin zum ersten Mal auf so einem großen Gewässer. Aber eigentlich hab ich Wasser ziemlich gerne." Kigpi nickte wissend. "Ja, aber diese Stelle des Flußes sollte selbst der größte Liebhaber von Wasser meiden.", sagte sie traurig. Sofort fragte er: "Wieso? Was ist mit diesem Wasser?" Mit einer vagen Kopfbewegung wies sie flußaufwärts. Dort, im Nebel ragten plötzlich riesige, steile Felsen auf. Es mussten mehrer dutzend sein, überschlug Juno rasch. "Da hinten liegt sie, <b>die alte Stadt<i>Soldo na´rach</i></b>. Einst bewohnten sie die Ungenannten, lange bevor die Cinóer kamen." Eine Stadt? Ungläubig sah Juno genauer hin und ihm wurde schwindelig. Die Felsen waren in echt gewaltige Bauten, Türme, die sich hoch in den Himmel bohrten, alles war grau und mit vielen Verziehrungen versehen. Hier hatte also das Ur-Volk die Ungenannten gelebt, bevor sie sich in die Cinóer und die Zunka´o spalteten. "In Soldo na´rach spuken sie, gefangene Seelen und alles weitere. Doch siehe, die Natur hat sich alles zurückgeholt.", sagte Kigpi. Und tatsächlich, neben der monumentalen Schönheit Soldo na´rachs, war der Verfall der Prachtbauten deutlich zu erkennen. "Direkt hinter der Stadt, das Meer liegt." Kigpi berührte ihn sacht am Arm. "Nicht zu lange hinsehen, Juno. Sonst holen dich die Geister." Natürlich führte das dazu, dass Juno wie gebannt in den grauen Wald aus Türmen und Palästen starrte und, war es Einbildung oder Wahrheit? Er wusste es nicht, doch ihm war, als ob er Schatten zwischen den Häusern sehe. Und dann, nach langer Zeit, in der sich keine Schatten mehr blicken ließen und Juno fest an Einbildung dachte, da ertönte auf einmal ein spitzer Schrei. Laut hallte er zwischen den beiden Ufern umher. "Was war das?" Erschrocken zuckte Juno zurück und stolperte. Über ihm stand Trunks, einen grimmigen Ausdruck auf dem Gesicht. "Das sind <b>sie</b>. Hör nicht hin, Juno. Sieh da vorne kommt das Meer, dann sind wir sie los." Sofort ruckte sein Kopf Richtung Norden und wahrlich, da lag das Meer, weit und ruhig lag es vor ihnen, Möwen (gibt es halt überall) flogen über ihm und das Schiff nahm an Fahrt auf, denn nun ergriff sie der starke Meereswind. "Wie heißt das Meer?", wandte sich Juno an Kigpi und Trunks. Die Frau antwortete zuerst. "<i>Mio n´am Finir ist rechts vom Joa, links endet der Mio n´em Pasarieo.</i>" So kam es, dass sie den großen Fluß Joa, mit seinen toten Städten und den hohen Bergen verließen und endlich das offene Meer erreichten. Während der Fahrt erzählte Trunks seinem Neffen vieles über die Kultur auf Cinó. "Natürlich geht auch Cinó mit dem technischen Fortschritt, doch haben sie ihre Kultur kaum verändert. Sie kämpfen immer noch am liebsten mit dem Schwert. Und wenn du ersteinmal die Hauptstadt Feoren gesehen hast, dann weißt du, dass alles ein wenig Rückständig aussieht."



Auch die längste Reise kommt irgendwann zu ihrem Ende. Am nächsten Tag um die Mittagszeit kamen auf einmal wieder die Möwen, laut kreischend umkreisten sie die Fähre. Und Juno sah, wie das Meer langsam die dunkle Farbe ablegte und zu einem Azurblau wechselte. Den Anorak hatte er schon lange ausgezogen, nun musste auch sein Hemd dran glauben. Gerade hatte er sich in die Mittagssonne gelegt, da sah ihn Trunks ernst an. "Juno? Was ist mit dir passiert?" Er deutete auf seinen Oberkörper und Juno guckte an sich herunter. "Oh, das sind Unfälle gewesen, ich weiß kaum noch woher diese Narben alle kommen." Bedächtig fuhr er über die große Narbe, die sich unter seinern linken Rippen befand, Da war er als kleines Kind in ein Messer gefallen, Sober hatte getobt wie ein Wahnsinniger. Doch das war vorbei, Juno legte sich wieder hin. "Trunks? Erzähl mir von meinen Eltern, von Son - Goten und Bra." Das Trunks nicht mehr lächelte konnte Juno nicht sehen."Nun, das ist nicht so einfach, weißt du Juno, was soll ich sagen?" Juno schirmte die Sonne mit der Hand ab. "Keine Ahnung, irgendwas halt. Wie alt sie sind, oder vom Charackterlichen." Wieder druckste Trunks herum. "Naja, also sie sind beide so Mitte Dreißig, aber ich kann dir nicht viel mehr sagen, es tut mir leid." Sich auf der Bank räckelnd meinte Juno: "Ist schon okay, ich lern sie ja sowieso bald kennen." Er verschob die Hände hinter seinem Kopf und schloß die Augen. <i> Nicht mehr lange und ich werde meine Eltern sehen. Und? Was ist, wenn sie nicht nett sind? Oder wir uns nicht verstehen?</i> Nun, sagte er sich. Alles ist besser, als sich jetzt komplett verrückt zu machen. Er gähnte. "Viel besser.", murmelte er und nickte ein.



Er wchte durch wildes Geschrei und einem wild umherwackelenden Schiff auf. Verwirrt betrachtete er die Szene, die sich ihm bot. Kigpi und ihr Mann hatten sich flach auf den Boden gelegt und Trunks stand mit gezücktem Schwert vor ihnen und starrte angestrengt in die Luft. "Was ist los?" Er sprang auf, doch Trunks rief ihm mit zu:"Bleib wo du bist, Juno!" <i>Was ist denn los?</i> Irritiert sah er in die verschreckten Gesichter Kigpis und ihres Mannes, da fiel ein Schatten auf ihn, er erschrack und zuckte herum. Vor ihm ragte ein riesiger grüner Fangarm auf, er schätze ihn auf 7 Meter. Ein tiefes Knurren ertönte aus dem tiefen Meer. Mit rasender Geschwindigkeit schoß der Fangarm auf ihn zu und packte ihn. Er ächzte, bekam keine Luft mehr. Da sprang Trunks mit einem Aufschrei ihm zur Seite und schlug mit seinem Schwert nach dem Arm, doch dieser war schneller. Elegant wich der Arm Trunks wütenden Schwert aus. Juno wurde arg herumgewirbelt und dann richtete sich der Fangarm senkrecht auf, das Boot wurde kleiner und Juno wurde schlecht. Neben dem Boot tauchte ein riesiger, grau - grüner Schädel auf und dort öffnete sich ein zahnloses Maul
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