Fanfic: Tödliches Wiedersehen - XI (Beyblade)

Kapitel: Tödliches Wiedersehen - XI (Beyblade)

Hallo und *losheul*

Ich muss gehen! Ich verlasse das heimische Nest! *wuääääähhhhhhh* Ich ziehe aus und deshalb bin ich auf unbestimmte Zeit offline! Zum Trost kommen heute 2 Teile. Einer davon ist mit Handlung, der andere nur Macbeth.

<b>Tenshi</b> <i>Nur???? Nur!!!! Weißt du eigentlich, wieviel Arbeit hinter dem Macbeth-part steckt???</i>

Ja, ich weiß. Leute, ich danke euch wie immer wie verrückt für alle Kommis, aber heute hab ich echt keine Zeit für Reviews! Ich muss noch packen und mein Vorlesungsplan ist eine einzige Katastrophe, also nehmt es mir nicht übel! Ich wünsch‘ euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass ich bald wieder online bin!



<font color= `FF0000`><center><u><b>Tödliches Wiedersehen</font></center></u></b>

<font color= `FF0000`><center><u>Teil 11</font></center></u>



„Tyson!!! Finger weg, dass ist für die Schauspieler!!!“, verjagte Ray seinen Freund nun schon zum zehnten Mal aus der Küche. Aber hartnäckig, wie Tyson nun mal war, kam er wie ein Boomerang immer wieder zurück und naschte an allem herum, was unbeobachtet auf dem Tisch stand. Langsam wurde es dem Koch, der alle Hände voll zu tun hatte, zu bunt und er begann das Nudelholz als Waffe zu missbrauchen. „Wenn du nicht sofort hier verschwindest...“, drohte Ray. Tyson huschte zur Tür hinaus, gerade als Chris herein kam. „Ray, die brauchen wieder Futter. Und Tyson, such dein Team. Ich wette die drei stellen wieder irgendwas an. Ich hab sie vorhin schon wieder aus dem Turm verjagt und seit da nicht mehr gesehen. Cheetah und Leo müssen sich fertig machen.“

Tysons eben noch fröhliches Grinsen verlosch und er machte sich, wütend vor sich hin murmelnd, auf die Suche nach Cheetah, Leo und Kit. Chris und Ray blieben allein in der Küche zurück. Ray vertiefte sich in Teig, den er durchknetete und der später mal eine Brot werden sollte, Chris besah sich alles, was so fertig war. Schließlich begann ihr das angespannt Schweigen auf den Nerv zu gehen und sie sagte: „Ray, wir sollten darüber reden.“ Ray fragte, ohne aufzusehen: „Über was? Zu wenig Butter auf den Brötchen? Oder hab ich die Tarte versalzen?“

Chris stemmte die Hände in die Seiten. „Du weißt genau, was ich meine. Wir sind erwachsene Menschen, also benehmen wir uns so.“ Ray holte geräuschvoll Luft, hörte auf zu kneten und drehte sich zu ihr herum. „Chris, hör zu. Ich hab noch jede Menge zu tun und du auch. Also können wir das nicht auf später verschieben?“, damit wandte er sich wieder Schüssel und Teig zu. Chris zuckte mit den Schultern. „Schön, wie du meinst. Hast du Kai oder Kathrine irgendwo gesehen?“, wechselte sie das Thema. Ray schüttelte mit dem Kopf. „Kai hab ich seit heute morgen nicht gesehen und Kathrine das letzte Mal vor zwei Stunden.“ Er sagte nichts weiter, also schnitt Chris noch ein Thema an: „Wieso trägst du keinen Kilt?“

Ray hörte seufzend wieder auf zu kneten und drehte sich abermals herum. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen fragte er: „Chris, hast du nichts zu tun oder hälst du mich aus Prinzip von der Arbeit ab?“ <i>Deine Nähe macht mich fast wahnsinnig! Geh bitte!</i>, hätte er am liebsten noch gesagt. Chris verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich will doch nur wissen, warum du nicht das trägst, was du sollst.“, erwiderte sie schnippisch. <i>Mir gefällt das hier auch nicht, aber soll ich wegen dem kleinen Ausrutscher neulich gleich einen großen Bogen um dich machen?</i>, dachte sie mürrisch.

Ray wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn. „Hast du eine Ahnung wie der Kilt nach fünf Minuten hier aussehen würde? Ich bleib bei meiner Tunika, auf der sind schon so ziemlich alle Flecken vertreten, die man in der Küche fabrizieren kann.“ <i>So, und jetzt geh endlich, sonst vergess’ ich mich und tue wieder was Unkluges!</i>, fügte er innerlich hinzu und begann erneut den eigentlich fertigen Teig zu kneten. Chris hob die Hände zu einer geschlagenen Geste und meinte: „Na schön.“, machte Kehrt und ging. Kaum trennte sie eine Tür, dachten beide haargenau das Gleiche: <i>Puh, Gott sei Dank.</i>

Chris machte sich entschlossen auf die Suche nach Kai und Kathrine. Ersteren fand sie in seinem wüsten Zimmer auf dem zerschlitzen Bett liegend und seinen Text studierend. „Hey. Hast du Kathrine gesehen?“, wollte sie wissen. Bevor er antworten konnte, sagte sie noch schnell: „Ach und bitte die Wahrheit, wir wissen, dass ihr euch genauer kennt.“ Kai sah von seinem Skript nicht auf, dachte aber an den theatralischen Auftritt neulich im Rittersaal. „Müsste in ihrem Zimmer sein.“, erwiderte er. Kaum hatte er das gesagt, fiel ihm die Blutspur auf dem Teppich in Lunas Zimmer ein und er sprang auf, um Chris zu folgen.

Diese war schon an Kathrines Tür und klopfte. „Luna? Bist du da drin?“ Ablenkend fragte Kai schnell: „Ihr nennt sie auch Luna?“ Chris drehte sich zu ihm um und sah ihn überrascht an. „Auch? Ja, ja, früher nannte sie jeder, mit Ausnahme unseres Vaters, Luna. Ist einfach kürzer.“ Sie wandte sich wieder der Tür zu und klopfte erneut. „Luna? Bist du da?“, rief sie. „Vielleicht schläft sie.“, gab Kai zu bedenken. Chris sah ihn skeptisch an. Das klang, als wolle er sie davon abhalten, dieses Zimmer zu betreten. Leise Angst stieg in ihr auf und sie drückte einfach die Klinke nieder. Die Tür öffnete sich, Kai blieb draußen.

„Luna?“, hörte er Chris rufen. Da sie normal klang, trat auch er ein. Der Teppich war makellos, ohne auch nur einen Fleck, doch von Luna fehlte jede Spur. Chris kam gerade aus dem Bad. „Komisch. Ich war schon in der ganzen Burg. Wo sie wohl hin ist.“ Kai ging schweigend an ihr vorbei ans Fenster. Aufs Meer blickend meinte er: „Ich glaube, ich weiß es.“ Chris trat neben ihn und sah ebenfalls hinaus. Sie konnte allerdings niemanden entdecken. „Ach ja?“, fragte sie also. Kai nickte. „Lass sie nur.“, sagte er nur und verließ das Zimmer wieder. Chris folgte ihm mit einem Schulterzucken.

„Kannst du deinen Text?“, fragte sie auf dem Weg durch den Gang. „Geht so.“, war die kurze Antwort, dann verschwand er hinter seiner Tür. Chris blickte verdutzt auf das Türblatt vor ihrer Nase. Hatte der heute wieder eine Laune! Schulterzuckend verließ sie diesen Flügel und machte sich auf in den Hof.

Kai lauschte Chris‘ Schritten, bis sie verhallt waren, dann schnappte er sich Dranzer und verließ den Flügel ebenfalls. Im Schatten der Burgmauern gelangte er zum Bergfried und schlüpfte durch die nur angelehnte Tür. Wie er vermutet hatte, empfing ihn melodische Musik. Das Lied, das er auf ewig mit ihr verbinden würde, wand sich in leisen Tönen durch den Raum: „Mondengel“. Im Zwielicht sah er Lunas zierlichen Körper, wie er sich zur Musik drehte, streckte und durch die Luft flog. Als sie ihn bemerkte, eilte sie zu ihrem Radio und schaltete es ab. Die Stille wirkte unecht, dagegen hatte das Lied irgendwie hierher gehört.

Kai ging über die weiche Matte zu ihr hinüber. „Deinem Rücken geht es wohl schon wieder gut?“, fragte er nicht ohne einen Anklang von Verächtlichkeit in der Stimme. Kathrine lächelte unschuldig. „Chris und Cheetah haben mich darum gebeten auf dem Fest zu tanzen und ich habe ja kaum noch Zeit zum üben. Die paar Schnitte sind schon vergessen.“, erklärte sie, dann bemerkte sie Dranzer in Kais Faust. Sie ergriff seine Hand und hob sie an, sodass sich das Licht auf dem blanken Metall spiegelt. Kai schien es, als glänze das Bit heute mehr als sonst. Ohne Widerstand ließ er es zu, dass sie ihm Dranzer aus der Hand nahm. Kathrine hielt ihn hoch und meinte: „Er ist noch so schön wie damals und hat nichts von seiner Kraft verloren.“

Kai trat näher an sie und schlang von hinten die Arme um ihre zierliche Gestalt. In ihr Haar murmelte er: „Er hat sie zurück, weil ich dich zurück habe.“ Kathrine schloss die Augen und lehnte sich an seinen warmen Körper, der für sie soviel Halt bedeutete. Dranzer drückte sie an ihre Brust. Leise sagte sie: „Lässt du ihn wieder mit mir tanzen?“ Kai löste die Umarmung und nahm ihr Dranzer aus der Hand. Ohne seine Nähe kroch augenblicklich die Kälte des Gemäuers wieder unter ihr Trainigsdress. „Die Bowles sind aber oben.“, erwiderte er. Kathrine nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn sanft. „Brauchst <i>du</i> eine Bowle?“, fragte sie schelmisch. Er lächelte. „Nicht zwingend.“, antwortet er und sie löste sich von ihm, um die Musik wieder anzuschalten.

Während sie sich Schritt für Schritt ins Gedächtnis zurück rief und über die Matte sprang und wirbelte, ließ Kai Dranzer an den Wänden und über den freien Boden zischen. Es war ein Gefühl, als sei er aus einem langen Schlaf erwacht. Dranzers Bewegungen waren perfekt, der Spin unschlagbar und die Koordination des Ganzen ein Traum in sich. Kathrine warf ihm einen fröhlichen Blick zu, bevor sie sich in eine neue Figur drehte.

Sie trainierten beide, bis ihnen der Schweiß über das Gesicht und den Körper rann. Kathrines Tanz erlangte die alte Sicherheit im Gleichklang mit Kais alter Perfektion. Die Harmonie zerbrach jäh, als die Tür aufging und Chris den Kopf herein steckte. „Hier seid ihr! Die Shows gehen los. Kai, du wirst bei deinem Team verlangt und Luna, Kleines mach dich auch für deinen Auftritt fertig!“, damit verschwand sie wieder. Kai fing Dranzer, der von einer Wand abprallte und auf ihn zuschnellte, mit einer Hand auf und wandte sich zum Gehen.

Kathrine beschlich das Gefühl jetzt zum allerletzten Mal mit ihm allein zu sein. Woher das Gefühl kam, konnte sie nicht ausmachen,
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