Fanfic: Noch kein Titel

Kapitel: Noch kein Titel

So, das ist die Einleitung, von der bereits angekündigten YGO FF. Wir schon oben steht, haben wir noch keinen titel *goof*



<b>Serie:</b> Yu-Gi-Oh!

<b>Genre:</b> Angst/Romance

<b>Warnings:</b> shonen ai, später auch yaoi, dark, sad end, death

Pairing: Yami Yugi/Seto Kaiba

Author: Vortex und Schuschu



<b>Einleitung</b>



<i<Dies ist eine Geschichte über Liebe und Hass, Stolz und Verzweiflung, Licht und Dunkel. Sie spielt im alten Ägypten, als noch ein Pharao über das Volk herrschte. Und so begann sie...</i>



~~~



„Nein!“



Egal, wie sehr er sich bemühte.

Egal, wie sehr er sich auch wehrte.

Es nützte nichts.



Schatten. Er rannte durch die dunklen Schatten der Nacht, in der Hoffnung, ihnen zu entkommen. Doch sie verfolgten ihn, zerrten an ihm und ließen ihn nicht gehen.



“Lass los!“ Der kleine Junge schaffte es, seinen Arm loszureissen, der in den Griff des Älteren gelangt war. Er fing sich daraufhin einen Schlag ins Gesicht ein und fiel zu Boden, eine Staubwolke aufwirbelnd. „Komm her, du kleiner Bengel! Dir werd ich es zeigen!“, drohte die dunkle Männerstimme. Zustimmendes Gemurmle folgte.



Eine Hand streckte sich nach ihm aus, wollte ihn am Kragen packen, doch er nahm hastig eine Hand voll Sand vom Boden und schleuderte sie dem Angreifer ins Gesicht, der sich daraufhin die die Hände vor die schmerzenden Augen hielt und vom Jungen losließ.



Dieser rannte weiter, in der Hoffnung, entkommen zu können. Doch er konnte es nicht. Das wusste er.



Die Schatten wurden größer und bedrohlicher, letztendlich stand er vor dem Grabmal, der Pyramide, dem heiligen Ort. Keuchend stolperte er zum Eingang, bückte sich und hob einen Stein auf, den er sogleich einige Meter weit weg warf. Schnell lief er in die Pyramide hinein, während die Wachen waren sofort abgelenkt waren und in die entgegengesetzte Richtung rannten.



Immer tiefer gelang er in das Labyrinth, mit jedem Schritt wurde die Lage hoffnungsloser.



Bis sie ihn wieder eingeholt hatten.



„Na warte! Ich werde es in dich hineinprügeln! Deinen eigenen Vater zum Narren zu halten!“



Erschöpft ließ sich der junge Braunschopf auf die Knie sinken. Er wusste, dass er es sinnlos war. Er war völlig entkräftet und noch dazu hatte sein Vater einige seiner Freunde mitgebracht.



Keuchend blieb er auf dem Boden und schrie auf, als er den ersten Tritt in der Seite spürte und dumpf liegen blieb.



Weitere Angriffe auf den am Boden liegenden folgten, wild durcheinander gestreut, hauptsächlich Brust- und Magengegend treffend. Schon bald spürte jener, dass etwas Blut sich den Weg aus seinem Mund bahnte. Kurz darauf wurde er von den Schmerzen erlöst und sah schwarz vor Augen. „Lass dir das eine Lehre sein!“



Er hasste es.

Er hasste seinen Vater und dessen Jähzornigkeit.

Er hasste es, arm zu sein und ständig andere beklauen zu müssen.

Er hasste alle, die reich waren, weil sie nie den Schmerz fühlen würden, den er fühlte.

Und er hasste sein Leben.



Es hatte alles keinen Sinn.



Bis ER kam.



Als er langsam zu sich kam, die Augen öffnete und verschwommen sah, hörte er bereits Schritte näher kommen und sah den Schatten, der auf den Boden geworfen wurde. Er gehörte nicht seinem Vater und auch die Schritte waren leise und leicht.



Jede Bewegung schmerzte und er schaffte es gerade, seinen Kopf etwas aufzurichten. Er sah die Person, die vor ihm stand, von unten nach oben an. Die kleinen nackten Füße, die Beine... schien ein kleiner Junge zu sein, etwa in seinem Alter... ah, ein teurer aussehender Umhang... schien jemand zu sein, der ihn verspotten wollte, jetzt wo er geschlagen und gebrochen am Boden lag... hm? Eine Hand. Dieser Jemand streckte ihm die Hand entgegen! Als er endlich auch noch das Gesicht erblickte, sah er einen kleinen Buben mit blonden Stachelhaaren. Was für eine Frisur... wie konnte er sie bitte halten? Und seltsame farbige Strähnen hatte er auch noch... aber er sah gar nicht wie jemand aus, der ihn fertig machen und verspotten wollte. Obwohl sein Gesichtsausdruck ernst war, hatte er etwas Gütiges an sich.



„Kannst du aufstehen?“



Irgendwie... sah er wie ein höheres Wesen aus, da stehend und sich zu dem Anderen herunterbeugend.



Genau... wie diese Reichen, die auch über einen stehen. Aber er brauchte keine Hilfe.



„Ich brauche keine Hilfe.“



Er schlug die Hand zur Seite, wobei er schon einmal Kraft aufwenden musste, die er zur Zeit nicht wirklich hatte.



Schweigend ließ der Fremde seine Hand sinken und blieb einfach dort stehen.



~~~



„Seto!“

Schweißgebadet wachte Kaiba auf, sich dabei gleich im Bett aufsetzend.

Wieso wurde er von Mokuba geweckt? Moment Mal. Wieso war Mokuba schon wach? Er hatte doch immer erst später Schule als er.



Der Braunhaarige warf einen Blick auf die digitale Uhr auf seinem Nachttisch. 10:03. 10:03?!



Er sah noch mal genau auf die angezeigte Zeit auf der Uhr, bevor er ruckartig aufstand und die Decke zur Seite schlug.



Ihm waren schon öfters seltsame Sachen passiert, er hatte in etlichen Spielen gewonnen und in weniger verloren, hatte seltsame Leute getroffen und Dinge gesehen. Aber er hatte noch *nie* verschlafen.



Schleunigst zog er sich um und wurde zur Schule gebracht. Der Traum war einstweilen vergessen.



Suche
Profil
Gast
Style