Fanfic: Gefühlschaos (Beyblade) 2
sie sich verhalten? Sollte sie ganz normal sein? So wie immer? Oder vielleicht doch nicht?
Irgendwas musste sie tun! Nur…was?
Es war eigentlich ein ganz normaler Abschied. Keine Tränen, kein langes Geschrei und Gelaber, einfach ganz normal. War ja auch nur für 1 ½ Wochen. Tyson drückte Tokomi eine Tüte in die Hand, die sie in ihren Rucksack packte. Jeder wurde noch herzlich umarmt, allerdings, bei Kai und Ray zögerte sie etwas. Die Entscheidung wurde ihr aber von beiden abgenommen. Denn Ray schloss sie freundschaftlich in die Arme und Kai, reichte ihr einfach nur die Hand. Irgendwie kam es Toko so vor, als wäre er immer noch ziemlich schlecht drauf wegen ihr. Sie blickte Ray fragend an und dieser nickte nur lächelnd. Aber konnte sie in seinen Augen Trauer erkennen? Oder war es einfach nur Illusion? Langsam blickte sie zu Kais Gesicht hinauf, aber er schien den Boden unter seinen Füßen interessanter zu finden als sie. Immer noch hielt sie seine Hand. >Also gut! < Jetzt nahm Tokomi ihren ganzen Mut zusammen und zog an Kais Hand, sodass er ein paar Schritte nach vorne gehen musste, und nahm ihn in den Arm. Das „Opfer“, dieser Attacke, starrte das Mädchen einfach nur an. Ein Blitz durchzuckte seinen Körper. Seine Augen waren weit aufgerissen, seine Hände zitterten, sein Herz begann zu rasen und sein Verstand hatte ausgesetzt. Was sollte er jetzt machen? So etwas war ihm noch nie passiert! Mit so einer Situation konnte er nicht umgehen. Wie sollte er sich verhalten? Er hatte zwar schon bemerkt, das Tokomi ihn mehr als nur zu mögen schien. Langsam stieg etwas in ihm hoch, das er nicht kannte, aber irgendwie immer vermisst hatte. Was war es? Hitze durchflutete seinen Körper. Blut stieg ihm ins Gesicht, aber er unterdrückte es krampfhaft.
Das alles passierte nur in wenigen Sekunden. Tokomi drehte sich um und ging zu ihren Eltern die schon vorgelaufen waren. Kai hatte die Umarmung nicht erwidert. Aber er hatte sich total verkrampft und sein Herz hat zu rasen begonnen, das hatte sie genau gespürt. Mochte er sie vielleicht doch? Wenigstens ein bisschen? Als Toko bei ihren Eltern angekommen war, drehte sie sich noch einmal um und winkte den Bladebreakers lächelnd zu. Kai stand immer noch da und starrte sie an. Das war das erste Mal, das sie ihren Teamkapitän so außer Fassung sah.
Im Fugzeug war es ruhig. Niemand sprach, nur die Stimme des Piloten dröhnte manchmal durch die Lautsprecher. Tokomis Eltern waren bereits eingeschlafen. Sie selbst, blickte aus dem Fenster, sah sich die Landschaft unten an und hörte Musik. Leise sang sie den Text mit.
„With arms wide open under the sunlight,
Welcome to this place I´ll show you everything,
With arms wide open now everything has changed,
I´ll show you love I´ll show you everything,
With arms wide open, wide open.”
Tokomi seufzte schwermütig. Sie hatte sich so sehr auf diesen Urlaub gefreut, aber sie fühlte sich gerade überhaupt nicht glücklich.
Eine Stewardess kam mit einem Getränkewagen vorbeigerollt und fragte sie, ob sie nicht etwas trinken möchte. „Ein Glas Wasser würde reichen, danke!“ Toko trank langsam. Die ganzen Fragen die sie sich in den letzten 24 Stunden gestellt hatte, tauchten wieder auf. Empfand sie etwas für Ray? Aber heute hatte sie wieder genau gespürt wie sehr sie doch Kai liebte. Ihr wurde bei dieser Umarmung ganz warm. Aber bei Ray war es genauso, da hatte sie die gleiche Wärme gespürt. In ihr, spielte sich das Chaos ab.
Sie liebte Kai, aber langsam begann sie dasselbe für Ray zu empfinden. Konnte man zwei Menschen auf einmal lieben? Ging das überhaupt?
Sie betrachtete nachdenklich ihr türkisblaues Beyblade. >Ach Drastic, was soll ich bloß machen? < Der Bitchip ihres Blades leuchtete auf und dann trat ein kleiner schwarzer Wolf aus dem Chip heraus, der sofort auf Tokos Schulter sprang. „Warum machst du dir so einen Kopf? Hör lieber auf das was dein Herz sagt. Der weg den dir dein Verstand weist, ist manchmal der falsche. Das Herz sagt immer die Wahrheit, denn es ist deine Seele.“, sprach Drastic über Gedankenkraft. „Ach Luma, ich weiß es doch! Aber was ist, wen mein Herz sagt, das beide die richtigen für mich sind?“ Der Wolf sprang auf ihren Kopf und sah Tokomi von oben an. „Dann ist es Zeit, zu entscheiden!“ Und schon war das Bitbeast wieder im Blade verschwunden. „Entscheiden? Entscheiden…“
BITTE LASST MIR EINEN KOMMI DA!!!!!