Fanfic: Tara - Lost sister

>Verzeih mir, Nodoka. Ich weis, ich habe dir versprochen nie wieder zurück zu kommen, aber ich kann nicht anders. Ich will dich unbedingt wieder sehn, dich wieder in die Arme schließen....und außerdem hat Ranma begonnen Fragen zu stellen...er will dich sehen...< Die beiden bogen um eine Ecke und hatten ihr Ziel erreicht. Sie standen vor einem Tor....wie sehr hatte er es vermisst, das alles; das Haus, den Garten, das Dojo, seine Frau...einfach alles. Er sah zu dem Kind hinunter, was noch immer seine Hand hielt. "Lass uns reingehen, Ranma. Deine Mama wird sich bestimmt freuen, dich wieder zu sehen, nach den vier Jahren." Der kleine nickte. "Ob sie an meinen Geburtstag denkt?" "Natürlich, sie würde doch nie vergessen, dass du heute sechs Jahre alt wirst." Gemeinsam gingen die beiden durch den Vorhof in den Garten. >Nanu, warum ist denn die Tür kaputt?...< Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in dem Mann aus. Unsicher ging er weiter und erblickte das Chaos. Es sah aus, als hätte hier ein Kampf stattgefunden. "Du Papa, warum ist es hier denn so unordentlich?" fragte der kleine unschuldig und sah seinen Vater mit großen Augen an. "Ich weis es nicht..." Sie gingen weiter. Das ungute Gefühl des Mannes stieg mit jedem Schritt weiter an. Und dann betraten sie die Küche und sahen das Bild, das sie nie wieder vergessen sollten. Der Kleine schrie auf und begann zu weinen, wollte zu dem blutüberströmten Körper seiner Mutter hinlaufen, aber der Mann hielt ihn zurück. Der Kleine vergrub sein Gesicht in dem Hemd seines Vaters und weinte, immer mehr Tränen rannen ihm übers Gesicht und auch über die Wangen des Vaters bahnte sich eine Träne nach der anderen ihren Weg.....



~*~*~*~



....Ranma schloss krampfhaft die Augen und schüttelte den Kopf, wollte diese Bilder verdrängen, aber es ging nicht. Er sah das Bild seiner Mutter, wie sie mit leeren Augen in der Blutpfütze lag, den Mund noch halb geöffnet, die weiße Schürze blutrot gefärbt..... "Nein!!" Die Frau nahm ihn vorsichtig in den Arm. "Es tut mir so leid, mein Schatz, ich wollte dir nie so weh tun, deshalb habe ich euch damals auch fortgeschickt." Ranma sah auf. "Du wusstest, dass das passieren würde?" fragte Genma überrascht. Die Frau nickte, schaute ihn dabei aber nicht an. "Warum hast du es mir nicht gesagt Nodoka? Ich hätte dir helfen können!" "Nein Genma, hättest du nicht. Niemand hätte mir helfen können. SIE sind zu mächtig. Und ich wusste das SIE kommen würden um sich das zu holen, was SIE wollten." "Wie meinst du das? Und wer sind SIE?" Die Frau winkte ab. "Das ist eine lange Geschichte und ich habe nicht genug Zeit, euch alles zu erzählen. Ich bin aus einem bestimmten Grund hier. Ihr müsst mir helfen." Ranma und Genma nickten. "Wie?" fragte Ranma entschlossen. Und die Frau begann zu erzählen.... "Wie schon gesagt, habe ich dich damals mit deinem Vater weggeschickt, um dich vor IHNEN zu schützen, Ranma. Aber ungefähr neun Monate später bekam ich noch ein Kind, ein Mädchen." "Aber, das würde ja bedeuten ich hätte noch eine Schwester!" "Ja Ranma...." Sie wendete sich an Genma. "...du erinnerst dich doch sicher noch an die Nacht bevor ihr gegangen seid..." Genma nickte. "Gut, jetzt aber weiter....Dich habe ich außer Gefahr gebracht, Ranma, aber was sollte ich nur mit ihr machen? Glaub mir, ich liebe euch beide, aber SIE wollten nicht nur mich, sondern auch alle meine Nachkommen, deshalb musste ich euch beide fortschicken. Nachdem ihr gegangen wart, habe ich alle Spuren von euch beseitigt, damit ich sicher sein konnte, dass SIE euch niemals finden würden. Aber bei meiner Tochter war das schwieriger. Ich habe einfach keine andere Möglichkeit mehr gesehen..." Eine einzelne Träne rollte ihr die Wange hinunter, die Erinnerung daran, wie sie ihre Tochter damals in die Arme einer fremden Frau gelegt hatte, tat weh. "Und wo hast du sie hingebracht?" fragte Genma mit geschlossenen Augen. "An einen Ort, wo SIE sie niemals finden konnten. Ich habe sie in eine...andere Dimension geschickt. Das hört sich für euch jetzt sicher total verrückt an, aber ich bin leider keine ganz normale Frau, so wie ihr das dachtet. Ich hatte die Macht und die Mittel sie in eine Parallelwelt zu bringen, ohne das es jemand bemerkte. Dort sollte sie leben, sicher und glücklich. In einer neuen Familie. Nur so konnte ich sie vor ihrem Schicksal bewahren..." Immer mehr Tränen bahnten sich jetzt ihren Weg an der Wange der Frau hinunter. Genma nahm seine (ehemalige) Frau sanft in die Arme, so dass sie sich langsam wieder etwas beruhigte und weiter sprach. "Aber sie kann dort nicht mehr bleiben. Die Tore von Raum und Zeit zwischen den Dimensionen müssen wieder geschlossen werden, sonst kommt es irgendwann zu einer Katastrophe und eine der beiden Welten würde untergehen..." Sie senkte schuldbewusst ihren Kopf. Jetzt sagte auch Ranma wieder etwas. "Aber um sie zurück zu holen, müsste doch wieder jemand in diese andere Dimension reisen, oder?" Nodoka nickte. "Und genau deshalb brauche ich eure Hilfe. Ich bin nur noch eine `wandernde Seele`, so werden die genannt, die noch eine Aufgabe zu erfüllen haben, bevor sie sich endlich zur ewigen Ruhe legen können. Ich kann diese Dimension nicht mehr verlassen." "Aber wie soll denn einer von uns beiden in diese Parallelwelt kommen? Das geht doch gar nicht!" "Doch Ranma." Die Frau streckte ihre Hände aus. Vor ihr bildete sich erst eine Kugel aus grünlichem Licht, dann formte sich daraus langsam ein sternförmiger Stein. Ranmas Augen weiteten sich ein bisschen vor Erstaunen. Er glaubte zu sehen, dass der Stein von innen heraus grünlich glühte. So etwas hatte er noch nie gesehen und er begann langsam ernsthaft an seinem Verstand zu zweifeln. Langsam schwebte der Stein auf ihn zu und er öffnete fast automatisch seine Hand. Ein leichtes Kribbeln durchzog seine Haut, als der Stein sie berührte. "Was...was ist das?" "Das ist der Schlüssel zu den Toren von Raum und Zeit. Mit ihm kannst du in die andere Dimension und auch wieder zurück reisen. Aber ich kann dich nicht dazu zwingen, Ranma. Du musst ganz allein entscheiden, ob du das auch machen willst." Ranma nickte. "Was muss ich machen?" "Bist du dir sicher?" "Ja." Sagte er entschlossen. "OK, also hör gut zu....



Ranma wachte am nächsten Morgen wie immer auf, alles schien so zu sein wie immer ...normal. >Oh man, ich hab heut Nacht vielleicht was verrücktes geträumt...< Aber ein paar Sekunden später, war er sich sicher, dass es kein Traum war. Seine Augen weiteten sich, als er den kleinen, grünlich leuchtenden Stein neben seinem Bett liegen sah. >Es war also doch kein Traum. Das ist doch verrückt, ich habe eine Schwester in einer anderen Dimension...das glaubt mir doch nie jemand...< Er drehte den Stein in seinen Händen hin und her und sah ihn sich genau an. Er war schön, das grünliche Licht in ihm schien auf eine eigenartige Weise zu pulsieren. Es strahlte eine mächtige Energie aus, das spürte Ranma.

Er vernahm ein Geräusch neben sich und drehte sich zur Seite. "Oh, Guten Morgen Vater." "Morgen Ranma." "Es war kein Traum, nicht wahr Vater. Mutter war gestern Nacht wirklich hier, oder?" Eine Weile herrschte Stille im Raum. "Wir sollten es den Tendos sagen." Ranma nickte zustimmend. Sie standen auf und zogen sich an. Danach gingen sie gemeinsam nach unten. Alle außer Akane saßen schon im Wohnzimmer. Soun las Zeitung, Nabiki zählte ihr Vermögen und Kasumi war gerade dabei den Tisch zu decken. "Oh, Guten Morgen ihr zwei. Ihr seid schon wach? Heut ist doch Samstag, da hättet ihr doch ausschlafen können." "Guten Morgen Kasumi. Wo ist denn Akane?" fragte Genma. Ranma schaute nur gedankenverloren auf seine Füße. "Die ist noch im Bad. Aber warum seht ihr zwei so betrübt aus, so kenn ich euch ja gar nicht." Jetzt schaute auch Soun von seiner Zeitung auf. "Ist irgend etwas mit euch, Saotome, alter Freund?" Genma nickte. "Wir müssen euch etwas erzählen." "Was denn? Schieß los, Saotome!" "Wir sollten auf Akane warten, Vater." Meinte Ranma, der jetzt aus seiner Stille zu erwachen schien. "Wegen was wollt ihr auf mich warten?" Akane betrat den Raum und sah Ranma fragend an. "Setz dich bitte, Akane. Wir müssen euch etwas erzählen." Wies Genma Akane an. Akane tat wie ihr gesagt wurde und setzte sich auf ihren Platz neben Ranma. "Was ist los? Ihr seht so bedrückt aus. Sag schon Ranma!" Also erzählten die beiden den anderen, was sie letzte Nacht erlebt hatten. Erst lachte sich Soun halb tot, weil er die ganze Geschichte für einen Witz hielt, aber die ernsten Gesichter der beiden lies ihn verstummen. Ranma holte den Stein aus seiner Hosentasche und legte ihn vor sich auf den Tisch. Jetzt glaubten ihnen alle. "Aber das ist doch verrückt, andere Dimensionen und so was. Und was wenn etwas schief geht und Ranma nicht mehr zurückkommt?" sagte Akane mehr zu sich selbst. Ranma bemerkte sehr wohl den ängstlichen Ton in ihrer Stimme. Eigentlich hätte er sie jetzt damit aufgezogen. Aber nicht in diesem Fall. "Da kann nichts schief gehen." Er versuchte sie aufmunternd anzulächeln, aber sie sah in seinem Blick ganz genau, dass er log. "Ich brauch ein bisschen frische Luft." Sagte Ranma und stand auf. Er verließ das Zimmer und kletterte aufs Dach.



Kurze Zeit später setzte sich jemand neben ihn. Ranma brauchte gar nicht erst aufzusehen um zu wissen, dass es Akane war. "Du hast vorhin gelogen, hab ich
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